Montag, 3. Mai 2021

Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen. (Joh 14,12)

HL. PHILIPPUS

und

HL. JAKOBUS

Apostel

Fest

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 14,6-14

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. 

Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. 

Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns. 

Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? 

Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. 

Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke! 

Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater. 

Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird. 

Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun.

 

 

Tagesimpuls:

 

Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen.  (Joh 14,12)

 

Diese Worte Jesu fordern uns heraus. Entspricht das unserer Lebenswirklichkeit? Wahrscheinlich noch nicht. Was machen wir nun damit? Sagen wir Jesus, dass er Unrecht hat? Zweifeln wir an der Richtigkeit seiner Worte? Legen wir sie beiseite mit der Überzeugung, dass wir damit nichts anfangen können, dass sie auf uns nicht zutreffen? Man muss diese Worte nicht absichtlich beiseite legen, man kann sie auch einfach ignorieren, ohne sich weiter Gedanken zu machen.

 

Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen.

 

Aber was sollten wir normalerweise machen, wenn es eine Diskrepanz zwischen der Aussage der Bibel und meinem Leben gibt? Passen wir die Bibel an unser Leben an (was manche Theologen gerne machen), oder passen wir unser Leben an das Niveau der Bibel an? Wenn z.B. in der Bibel steht, „du sollst nicht lügen", und wir ertappen uns, dass wir doch ab und zu lügen, sagen wir dann: „Die Bergpredigt ist eine Utopie, die man nicht wörtlich nehme darf?", oder bemühen wir uns, unser Leben an das Niveau der Bergpredigt anzupassen. Letzteres ist das Richtige. Wir dürfen sozusagen keine Ruhe geben, bis unser Leben dem entspricht, was Jesus gesagt hat. Und so ist es auch mit diesem Wort:

 

Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen.

 

Solange das noch nicht so ist, müssen wir beten, müssen wir uns danach ausstrecken, müssen wir den Herrn anflehen. Warum gibt es diese biblischen Erfahrungen so wenig in unserer Kirche? Es scheint, als wenn wir in unserer Kirche ohne die lebendige, kraftvolle Gegenwart des Auferstandenen Herrn leben, anders als die ersten Christen, anders, als es in der Apostelgeschichte beschrieben wird. Petrus hat den Gelähmten, der an der Tür zum Tempel bettelte, geheilt. Warum geschieht so etwas so wenig bei uns? Wir dürfen den Zustand unserer jetzigen Kirche nicht als normal erklären. Wenn alles  richtig wäre, dann wären wir doch missionarischer, dann wären wir doch lebendiger, attraktiver. Also muss doch irgendetwas noch nicht stimmen. Und die Bibel, die Worte Jesu, geben uns den Maßstab. Wenn wir wissen wollen, wo wir noch wachsen müssen, dann müssen wir die Bibel als Maßstab nehmen, nicht unser Leben.

 

Gebet:

Jesus, ich sehne mich danach, dass sich deine Worte in meinem Leben erfüllen. Ich sehne mich danach, dass wir in unserer Kirche erleben, wie sich deine Worte erfüllen. Ich sehne mich danach, dass unsere Kirche erfüllt ist von deiner Gegenwart, von deinem machtvollen Wirken. Jesus, hilf uns, dass wir uns in die richtige Richtung entwickeln. Wir können das nicht machen, nur du kannst es. Aber wir können daran glauben und uns dafür öffnen.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 








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1 Kommentar:

  1. Jesus, auf die Fürsprache des Hl.Philippus und des Hl.Jakobus, knie ich mich nieder, vor DIR  meinen Herrn und Gott. 
    Ich danke DIR, dass ich DICH sehen darf!
    Ich darf Dich sehen, jedesmal wenn ich zur Hl.Messe - zur Hl.Eucharistiefeier - oder wenn ich zur Hl.Eucharistischen Anbetung komme.
    Jesus, sei bitte immer mehr für mich und für jene für die ich bete ...mehr und mehr unser Weg, unsere Wahrheit und unser Leben.
    AMEN

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