Freitag, 30. Juni 2023

Ich will es - werde rein! (Mt 8,3)

12 Woche im Jahreskreis     Freitag

 

EVANGELIUM

Mt 8, 1-4

1Als Jesus von dem Berg herabstieg, folgten ihm viele Menschen.

2Da kam ein Aussätziger, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde.

3Jesus streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es - werde rein! Im gleichen Augenblick wurde der Aussätzige rein.

4Jesus aber sagte zu ihm: Nimm dich in acht! Erzähl niemand davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring das Opfer dar, das Mose angeordnet hat. Das soll für sie ein Beweis deiner Heilung sein.

 

 

Tagesimpuls:

 

Ich will es - werde rein!   (Mt 8,3)

 

Für den Aussätzigen war es nicht klar, ob Jesus ihm helfen würde. Er hatte seit Kindheit gelernt, dass seine Krankheit eine Strafe Gottes sei. Die Tatsache, dass er fragt, „wenn du willst", zeigt, dass er an Jesus als Gott glaubt. Denn er stellt hier tatsächlich die richtige Frage nach dem Willen Gottes: „Bin ich für Gott ein Bestrafter, oder will Gott auch mir helfen?" Jesus schenkt absolute Klarheit: 

 

Ich will es - werde rein!   

 

Wie ist der göttliche Wille für uns heute? Wenn wir mit einer Person um Heilung beten, würde dann Jesus jemanden sagen: „Nein! Du nicht!"? Nach den Aussagen aller Evangelien will Jesus heilen, er will das Heil der Menschen, nicht nur das Seelenheil, sondern auch das körperliche. Aber dann stellt sich die Frage, warum so wenige Heilungen geschehen. Will Gott etwa doch nicht? 

 

Ich will es - werde rein!   

 

Ich bekomme mit, dass in anderen Teilen der Welt viel mehr Wunderheilungen geschehen in Ortskirchen und kirchlichen Gemeinschaften. Das bringt mich auf folgende Überlegung: Der Glaube hat sehr viel mit der Gemeinschaft zu tun. Er wird durch die kirchliche Gemeinschaft, in der man sich bewegt, inspiriert und gefördert. Die Lebendigkeit einer Kirche fördert das übernatürliche Handeln Gottes in Zeichen und Wundern. Wenn es so ist, dass Gott will, dann muss es menschliche Gründe geben, die das Wirken Gottes verhindern oder blockieren. Ich vermute, dass es an einem insgesamt sehr niedrigen Glaubensniveau bei uns liegt, dass wir so relativ wenige Wunder erleben im Vergleich zur Bibel und zu anderen Teilen der Kirche. 

 

Ich will es - werde rein!   

 

Aber dem kann man abhelfen. Wir können beginnen, mehr zu beten, uns mehr auf Jesus einzulassen. Unsere Sehnsucht kann wachsen, unsere Hoffnung, unser Glaube, unsere Liebe können wachsen. Wir alle brauchen dazu Gemeinschaften von Gleichgesinnten, in denen unser Glaube mehr inspiriert werden und mehr wachsen kann. Dazu gibt es vor allem die Gebetsgruppen, die einen wichtigen Teil des Rückgrats der Kirche ausmachen. Wenn der Glaube durch diese Gebetsgruppen gefördert wird, dann werden auch die Sakramente wieder bewusster gefeiert, dann wird Jesu übernatürliches Wirken in den Sakramenten wieder mehr freigesetzt, weil die Blockaden und Hindernisse des Unglaubens und Kleinglaubens überwunden werden. Paulus schreibt ja zu Recht: „Löscht den Geist nicht aus!" In diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal sehr gerne einladen, unser Leben im Geist Seminar zu verfolgen, was heute beginnt. Es wird komplett bei Radio Horeb übertragen, und auch auf unserem YouTube Kanal, den wir über die Homepage www.kirche-selfkant.de erreichen, oder direkt über YouTube mit dem Suchbegriff Kirche Selfkant. 

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir, dass du den Willen Gottes deutlich gemacht hast: Du willst heilen, du sagst nicht Nein, an dir liegt es nicht, wenn so wenige Heilungen geschehen. Bitte hilf uns, dass wir dein Wirken nicht mehr blockieren, hilf uns, dass unser Glaube wächst! Bitte lass uns dein Wirken erleben, wie wir es aus der Bibel und aus anderen Kontinenten erkennen. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

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Donnerstag, 29. Juni 2023

Zum dritten Mal fragte Jesus ihn: Liebst du mich? (Joh 21,17)

Hl. Petrus und hl. Paulus, Apostel

Hochfest

 

Evangelium                                                                                                     Joh 21, 1.15–19

In jener Zeit

1offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal,am See von Tibérias,und er offenbarte sich in folgender Weise.

15Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus:Simon, Sohn des Johannes,liebst du mich mehr als diese?Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.Jesus sagte zu ihm:Weide meine Lämmer!

16Zum zweiten Mal fragte er ihn:Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.Jesus sagte zu ihm:Weide meine Schafe!

17Zum dritten Mal fragte er ihn:Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?Da wurde Petrus traurig,weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Liebst du mich?Er gab ihm zur Antwort: Herr, du weißt alles;du weißt, dass ich dich liebe.Jesus sagte zu ihm:Weide meine Schafe!

18Amen, amen, ich sage dir:Als du jünger warst, hast du dich selbst gegürtet und gingst, wohin du wolltest.Wenn du aber alt geworden bist,wirst du deine Hände ausstreckenund ein anderer wird dich gürtenund dich führen, wohin du nicht willst.

19Das sagte Jesus,um anzudeuten, durch welchen Tod er Gott verherrlichen werde.Nach diesen Worten sagte er zu ihm:Folge mir nach!

 

 

Tagesimpuls:

 

Zum dritten Mal fragte Jesus ihn: Liebst du mich?  (Joh 21,17)

 

Wie oft hat Jesus mich schon dasselbe gefragt? Habe ich es vernommen, habe ich es gehört? Jesus will mein Liebesbekenntnis. Er, der allmächtige Gott, kann sich dieses Bekenntnis nicht selbst geben, er macht sich von mir abhängig. Er braucht mich, damit ich diese Worte ausspreche. Wir könnten einwenden: Gott ist unendlich groß und allmächtig, er braucht mich nicht, er kann gut ohne mich leben. Das stimmt, aber Gott ist die Liebe, er hat sich entschieden, zu lieben. Und in seiner Liebe macht er sich verletzlich. Weil er mich liebt, tut es ihm weh, wenn ich ihn nicht liebe, und es macht ihn glücklich, wenn ich ihn liebe. Das ist ein großes Geheimnis. Der unendlich große Gott ist zugleich verletzlich, weil er liebt. 

 

Zum dritten Mal fragte Jesus ihn: Liebst du mich?

 

So ist es immer mit der Liebe. Ich muss mich entscheiden. Entweder ich liebe, dann bin ich auch verwundbar, dann mache ich mich abhängig, oder ich liebe nicht, dann ist mir alles egal, dann bin ich wie der Stoiker, der ganz frei ist von allem, aber dann liebe ich nicht. Wer sich für die Liebe entscheidet, der entscheidet sich dafür, dass er verwundbar ist, dass andere ihm wehtun können. Zugleich ist es aber auch unser größtes Glück, es ist die Bestimmung und Erfüllung unseres Lebens.

 

Zum dritten Mal fragte Jesus ihn: Liebst du mich?

 

Jesus fragt nicht nur einmal, sondern dreimal. Wir wissen, dass das mit der dreimaligen Verleugnung zu tun hat. Es soll dem Petrus auch helfen, zu realisieren, wie schwach er ist. Aber können wir nicht noch eine weitere Bedeutung darin sehen? Soll es nicht zeigen, dass Jesus mich immer wieder fragt? Dass er nie genug bekommen kann von meinen Liebesbekenntnissen? Wie oft versprechen sich Liebende ihre Liebe? Wie oft soll man Jesus sagen: „Ich liebe dich?" Kann man es nicht oft genug sagen? Kann er es nicht oft genug aus unserem Mund hören? Sagen wir es ihm heute, denn das gehört zu den wenigen Dingen, die Gott sich nicht selbst sagen kann. Das kann nur jeder für sich persönlich machen. 

 

Gebet: 

Jesus, ich liebe dich. Ich weiß, dass du es von mir hören willst. Ich spreche es nicht vollmundig aus, weil ich meine Schwachheit kenne. Dennoch willst du es von mir hören, und ich will es dir oft wiederholen. Bitte verzeih mir die Momente, wo ich es nicht gesagt habe, obwohl du es von mir hören wolltest, aber wo ich in eine andere Richtung gelaufen bin. Bitte stärke meine Liebe zu dir, und stärke auch meine Treue, damit ich mich nicht mehr so leicht vom Weg abbringen lasse. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

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Mittwoch, 28. Juni 2023

Sie kommen zu euch wie Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. (Mt 7,15)

12 Woche im Jahreskreis     Mittwoch

 

EVANGELIUM

Mt 7, 15-20

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

15Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe.

16An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen?

17Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte.

18Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum keine guten.

19Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.

20An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen.

 

 

Tagesimpuls:

 

Sie kommen zu euch wie Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe.  (Mt 7,15)

 

Ein falscher Prophet ist wie ein Trickbetrüger. Er ist sehr höflich und zuvorkommend, damit man ihm glaubt. Aber am Ende betrügt er, und damit schadet er dem Menschen, auch wenn er zunächst sehr freundlich ist. Wie sehen falsche Propheten heute aus? Ich möchte niemanden verurteilen, aber man muss doch unterscheiden, was im Sinne Jesu ist und was nicht. Vielleicht sind es diejenigen, die die Liebe Gottes verkünden, aber keine Grenzen anerkennen. Die behaupten, dass es keine Sünde gäbe, oder das, was die Kirche in ihrer Tradition als Sünde verurteilt, jetzt keine Sünde mehr sei. Oder die, die behaupten, dass die Kirche menschenfreundlich sein müsse, aber damit lassen sie die Menschen ins Unglück laufen, weil sie die Gebote Jesu nicht mehr verkünden. Es kann aber auch umgekehrt sein, dass Menschen sehr fromm sind, aber in ihrer Frömmigkeit Regeln und Gebote aufstellen, die Jesus niemals so gesagt hatte. Falsche Propheten, die den Menschen Angst machen und hohe Forderungen aufstellen, damit wir die angekündigten Bedrohungen noch abwenden könnten. Manche legen z.B. Kettenbriefe in Kirchen aus, damit man bestimmte Gebete mehrmals betet und den Zettel mehrmals kopiert und in andere Kirchen auslegt. 

 

Sie kommen zu euch wie Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe.

 

Es ist nicht leicht, die falschen Propheten zu identifizieren. Jesus sagt, wir sollen auf ihren Lebensstil achten, auf die Früchte. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Wie oft war es schon vorgekommen, dass ich unsicher war bezüglich widerstreitender Meinungen in der Kirche. Was ist nun richtig? Ich habe mich häufig an sehr glaubwürdig lebenden Personen orientiert. Alle, die in meinen Augen das Evangelium sehr glaubwürdig leben, vertraten eine bestimmte Meinung. Andere, die eine andere Meinung vertraten, bei denen hatte ich dieses tiefe Gefühl der Glaubwürdigkeit nicht. Dann wurde mir klar, an welche Richtung ich mich halten will. Ich denke, wenn Jesus von den Früchten spricht, dann meint er das, was wir heute mit Glaubwürdigkeit bezeichnen. 

 

Sie kommen zu euch wie Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe.

 

Es bleibt immer eine Herausforderung. Aber letztlich können wir nicht alle Sachverhalte selbst prüfen. Wir sind darauf angewiesen, anderen Menschen zu vertrauen. Und wenn es verschiedene Meinungen gibt, dann schaue ich auf die Menschen, die glaubwürdig sind ihn ihrem Leben des Evangeliums, vor allem auf die Heiligen. Zum Thema Liebe und Sexualität schaue ich auf Papst Johannes Paul II. Der ist für mich sehr glaubwürdig. Ich vertrete mit ihm die Theologie des Leibes. Für mich ist Papst Benedikt der XVI auch sehr glaubwürdig. Ich vertrete in Bezug auf die Bibelauslegung das, was er im Buch „Jesus von Nazareth" geschrieben hat. Ich bin dankbar für die gesunde und klare Lehre, die ich unter anderem von diesen beiden Personen erhalten habe. Ich denke dabei auch an Papst Paul VI mit seiner Enzyklika Humanae Vitae. Das hilft mir, mich zu schützen vor den falschen Propheten. 

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir, dass du uns immer wieder den richtigen Weg zeigst. Bitte hilf uns, zu unterscheiden, wo Menschen nicht mehr deine Lehre vertreten, auch wenn sie behaupten, dass die Kirche menschenfreundlicher werden müsse. Deine Lehre ist menschenfreundlich. Zur Menschenfreundlichkeit gehört, dass man Menschen Orientierung gibt, damit sie nicht in ihr eigenes Verderben laufen. Ich danke dir, dass du uns in deiner Kirche so viel Klarheit geschenkt hast durch gute Lehrer wie die heiligen Päpste der letzten Jahre. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

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Dienstag, 27. Juni 2023

Gebt das Heilige nicht den Hunden, und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor. (Mt 7,6)

12 Woche im Jahreskreis     Dienstag

 

EVANGELIUM

Mt 7, 6.12-14

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

6Gebt das Heilige nicht den Hunden, und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, denn sie könnten sie mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.

12Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.

13Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit, und viele gehen auf ihm.

14Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn.

 

 

Tagesimpuls:

 

Gebt das Heilige nicht den Hunden, und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor.  (Mt 7,6)

 

Dies ist ein Satz Jesu, den viele schwierig finden. Dieser Satz Jesu wird deswegen selten zitiert, und viele kennen ihn vermutlich gar nicht. Wir stellen uns Jesus vor als den, der alle liebt, der niemals Grenzen setzt, der jeden aufnimmt. Deswegen haben wir große Schwierigkeiten damit, wenn die Kirche Menschen ausschließt, die nicht die heilige Kommunion empfangen dürfen. Aber wir müssen uns fragen, ob wir nicht ein zu einseitiges Bild von Jesus haben. Akzeptieren wir Jesus so, wie er wirklich ist, oder wollen wir uns nur ein Bild von Jesus machen, wie wir es gerne hätten? 

 

Gebt das Heilige nicht den Hunden, und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor.  

 

Bei Jesus gibt es auch Grenzen, ob wir es verstehen oder nicht. Was ist das Heilige, wenn nicht die heilige Kommunion, das Allerheiligste? Und die Kirche hält sich – zumindest offiziell – an diese Grenzen, in Treue zu Jesus. Wir als Katholiken sollten da mit gutem Beispiel vorangehen. Praktisch heißt das für uns: Wir brauchen eine Beichte, wenn wir schon lange nicht mehr zur Beichte gegangen sind. Die beiden Sakramente Beichte und Eucharistie stehen in einem Zusammenhang. Wenn ich die Kommunion empfange, ohne zu beichten, wird mein Kommunionempfang oberflächlich, ich empfange nicht mehr die Gnaden, die ich in einer Messe empfangen könnte. 

 

Gebt das Heilige nicht den Hunden, und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor.  

 

1982 war Papst Johannes Paul II in Deutschland. Er sprach in Fulda zu Priestern und Seminaristen. Ich war als Seminarist dabei. Er sagte: Der Glaube in der katholischen Kirche in Deutschland wird sich nur erneuern, wenn damit auch eine Erneuerung der Praxis des Beichtsakraments einhergeht. Er hatte Recht. Ohne Erneuerung des Beichtsakraments gibt es keine Erneuerung des Glaubens. 

 

Gebt das Heilige nicht den Hunden, und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor.  

 

Wenn wir diese Wort leben wollen, dann dürfen wir nicht auf die anderen schauen, sondern auf uns. Empfangen wir so die Kommunion, wie Jesus es möchte? Oder müssen wir uns besser vorbereiten, indem wir wieder regelmäßig die Beichte empfangen? 

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir, dass du dich uns zeigst wie du bist, nicht so, wie wir es uns vielleicht ausmalen. Du bist offen und liebevoll, du setzt aber auch Grenzen, wo es für uns nötig ist. Jesus, ich vertraue dir in allem, in allen deinen Worten. Du weißt es besser, und ich will mich nicht über dich stellen und es besser wissen als du. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

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Montag, 26. Juni 2023

Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? (Mt 7,3)

12 Woche im Jahreskreis     Montag

 

EVANGELIUM

Mt 7, 1-5

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

1Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!

2Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden.

3Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?

4Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! - und dabei steckt in deinem Auge ein Balken?

5Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.

 

 

Tagesimpuls:

 

Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?  (Mt 7,3)

 

Wenn wir uns über eine Person besonders aufregen, dann ist das immer ein Zeichen, dass wir selbst auch ein ähnliches Problem haben. Laut Jesus ist unser Problem sogar noch viel größer. Bei uns selbst fällt es uns nicht auf, vielleicht bekämpfen wir es in uns selbst und meinen, wie hätten es schon ziemlich gut in den Griff bekommen. Aber bei anderen sehen wir es. Wir sollten also nie den anderen richten. Wir sollten nie in der Haltung leben: Der andere muss an sich arbeiten, bei mir ist die Sache in Ordnung. 

 

Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?

 

Jesus will uns beiden helfen, dem, über den ich mich aufrege, und mir. Aber er kann mir nicht helfen, solange ich überheblich bin. Ich muss in Kontakt mit mir selbst kommen. Wenn mich also jemand aufregt, dann sollte ich fragen: „Jesus, was ist der Balken in mir, was ist es, das mich so beunruhigt, wo ist mein eigener Anteil?" Eigentlich kann ich der anderen Person ja dankbar sein, dass sie etwas in mir auslöst, damit Jesus es heilen kann. 

 

Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?

 

Wenn ich innerlich ganz heil wäre, dann wäre der Auslöser des Ärgers für mich nicht schlimmer, wie wenn ein Kind ein Glas Wasser umstößt. Dann könnte ich ruhig bleiben und Maßnahmen ergreifen, um den Schaden zu beseitigen oder wie auch immer mit dem Problem umzugehen. (Natürlich kann es sein, dass jemand so voller Probleme steckt, dass er sich dann auch über das Kind aufregen würde – dann wäre dieses Beispiel nicht zutreffend.) 

 

Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?

 

Nutzen wir also die Gelegenheiten, damit Jesus uns heilen kann. Das ist besser als zu streiten. Dazu müssen wir natürlich in Kontakt mit Jesus sein, ebenso wie in Kontakt mit uns selbst, mit unserem Herzen. Im Gebet können wir beides, wir können unser Herz zu Jesus bringen.  

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir für diese Lehre heute. Bitte hilf uns, die Balken in uns zu erkennen und führe uns zur inneren Heilung! Bitte bewahre uns vor Überheblichkeit und Richten. Lass uns viel mehr in deiner Barmherzigkeit leben, denn du siehst die Not von uns allen, und du willst uns alle heilen. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

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Samstag, 24. Juni 2023

Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. (Mt 10,30)

12 Sonntag im Jahreskreis   

Evangelium                                                                                                  Mt 10, 26–33

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln:
26Fürchtet euch nicht vor den Menschen!
Denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird,
und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird.
27Was ich euch im Dunkeln sage,
davon redet im Licht,
und was man euch ins Ohr flüstert,
das verkündet auf den Dächern!
28Fürchtet euch nicht vor denen,
die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können,


sondern fürchtet euch eher vor dem,
der Seele und Leib in der Hölle verderben kann!
29Verkauft man nicht zwei Spatzen für einen Pfennig?
Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde
ohne den Willen eures Vaters.
30Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt.
31Fürchtet euch also nicht!
Ihr seid mehr wert als viele Spatzen.
32Jeder, der sich vor den Menschen zu mir bekennt,
zu dem werde auch ich mich
vor meinem Vater im Himmel bekennen.
33Wer mich aber vor den Menschen verleugnet,
den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.

 

Tagesimpuls:

 

Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt.  (Mt 10,30)

 

Wir sollen im vollen Vertrauen leben, dass Gott uns beschützt. Daher müssen wir nichts verheimlichen, wir dürfen unsere Meinung offen sagen, alles, was mit unserem Glauben zusammenhängt. Ehrlich gesagt bin ich selbst auch noch ziemlich ängstlich. Ich traue mich immer noch nicht, zu bestimmten Themen meine Meinung öffentlich zu sagen. Manche Ängste habe ich im Laufe der Jahre schon überwunden, aber manche „heiße Eisen" packe ich nicht gerne an. Jesus findet das nicht gut. Was im Verborgenen gesprochen wird, soll doch offenbar werden. Und wir sollen keine Angst davor haben, denn er beschützt uns. 

 

Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt.

Man könnte einwenden, dass es die Märtyrer gab und gibt. Gott hätte sie nicht beschützt. Aber das stimmt nicht. Gott hat sie auch beschützt. Ja, es gibt das Kreuz, aber wenn das kommt, dann wird Gott uns auch die Kraft dazu geben. Wir können diese Kraft nicht im Voraus bekommen, sondern nur dann, wenn wir sie brauchen. So ähnlich wie wir bei einer sehr langen Reise nicht unser Benzin im Vorrat mitnehmen, sondern, wenn es so weit ist, die Tankstelle anfahren, so werden wir, wenn es so weit ist, alle Gnaden bekommen für das Kreuz, die wir haben müssen. 

 

Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt.

Wenn man den folgenden Satz hoffentlich nicht missversteht: Wir sollen nicht das Kreuz predigen in dem Sinne, wie viel wir vielleicht einmal zu leiden haben, wir sollen uns nicht gegenseitig Angst machen, schon gar nicht sollen wir uns das Leiden vorher schon in der Fantasie ausmalen und vorstellen. Wir sollen die Kraft Gottes predigen, dass er uns beschützt, dass er uns bewahrt. Genau das wird uns auf das Kreuz vorbereiten, das uns möglicherweise bevorsteht. Wir sollen den Glauben stärken, dass Gott uns beschützt, dass uns kein Haar gekrümmt wird, dass er alles genau lenkt und nichts gegen uns geschehen wird, was er nicht zulässt. Genauso werden wir gestärkt, und aus dieser Kraft heraus können wir, wenn es so kommen sollte, auch das Kreuz annehmen. 

 

Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt.

Versuchen wir, in diesem Gottvertrauen zu leben! Er passt auf uns auf, er macht keine Fehler, er behütet uns, er führt uns. Und unsere Aufgabe ist, dass wir die Menschenfurcht überwinden und mutig Zeugnis geben für die Liebe und für das Leben. Ich habe von einer Situation in einem Land gehört, wo eine Mutter von vier Kindern eine Operation gemacht hat, bei der ihr Geschlecht umgewandelt wurde in einen Mann. Nun steht bevor, dass auch zwei der minderjährigen Kinder so eine Operation machen sollen. Derjenige, von dem ich das gehört habe, macht sich Sorgen um das Schicksal dieser Menschen, weil man die Operation nicht mehr rückgängig machen kann. Ob sie nach einer solchen Operation wirklich glücklich werden, oder ob sie nicht vielmehr ihr Leben damit sehr belasten, ohne dass es zu einer Lösung ihrer Probleme führen wird. Wenn wir sprechen, dann sprechen wir aus Liebe zu den Menschen, aus Sorge um ihr Wohlergehen. Aber bei bestimmten Themen kostet das sehr viel Mut. 

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir, dass du uns deinen Schutz versprichst. Bitte hilf uns, dass wir klug sind, aber nicht ängstlich. Lass uns ganz stark auf dich vertrauen, dass wir, wenn wir aus Liebe sprechen, von dir beschützt werden, auch wenn viele anderer Meinung sind. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

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Freitag, 23. Juni 2023

Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. (Mt 6,21)

11 Woche im Jahreskreis    Freitag

 

EVANGELIUM

Mt 6, 19-23

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

19Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen,

20sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen.

21Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

22Das Auge gibt dem Körper Licht. Wenn dein Auge gesund ist, dann wird dein ganzer Körper hell sein.

23Wenn aber dein Auge krank ist, dann wird dein ganzer Körper finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß muss dann die Finsternis sein!

 

 

Tagesimpuls:

 

Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.  (Mt 6,21)

 

In einem alten Kirchenlied heißt es: „O höchstes Gut, o Heil der Welt." Jesus ist das höchste Gut, der größte Schatz. Das Lied besingt Jesus Christus im Heiligen Sakrament der Eucharistie. Der auferstandene Jesus, der im Heiligen Geist in unserer Welt gegenwärtig ist, ist körperlich als größter Schatz, als das Allerheiligste, in der Welt gegenwärtig in der Eucharistie. Es gibt nichts heiligeres, weder Gold noch Diamanten, die Eucharistie ist das Heiligste, was diese Welt zu bieten hat, unser allerhöchstes Gut. 

 

Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

 

In der Formulierung Jesu steckt ein sehr wichtiger Hinweis: Das Herz kommt nach. Erst kommt der Wille, dass ich Jesus als meinen größten Schatz erkenne und anerkenne, danach folgt das Herz. Die Frage nach der Erkenntnis behandelt Jesus am Ende dieses kleinen Abschnittes, wo er vom Auge und vom Licht spricht. Das Auge ist oft verblendet, krank, es erkennt nicht, was wirklich wertvoll ist und schielt hinter anderen sich schön und verführerisch präsentierenden Wirklichkeiten hinterher, die aber nicht glücklich machen, wenn man sie sucht. Daher muss der Wille die Führung übernehmen und bestimmen, was das Höchste Gut ist, wonach ich streben will. Der Wille muss sagen: Ich will Jesus den ersten Platz in meinem Leben geben, und ihm jage ich nach. Wenn der Wille diesen Schatz erwählt hat, dann folgt das Herz. 

 

Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

 

Leider gibt es das ganze Leben lang Verführungen. Warum lässt Gott das zu? Will er vielleicht, dass wir uns immer wieder neu für ihn entscheiden? Soll auf diese Weise unsere Liebe zu ihm bis ins Unendliche gesteigert werden? Es gibt so viele Antwortversuche auf diese Frage. Viele antworten, es ist der Preis der Freiheit. Weil Liebe nur in Freiheit möglich ist, muss es grundsätzlich die Möglichkeit einer freien Entscheidung geben, also auch die Möglichkeit eines Nein. Beide Antwortversuche sind ähnlich, es hat immer mit der Liebe zu tun. Weil wir Gott absolut vertrauen, akzeptieren wir unser Leben, so wie es ist, mit der Freiheit, mit den Versuchungen, und wir glauben ihm, dass es so am besten ist. Und so nutzen wir jeden Tag die Chance, ihm unser Ja zu schenken, ihn an die erste Stelle zu setzen, ihn als unser Höchstes Gut anzuerkennen. Und vertrauen wir auf ihn, dass er uns seinen Heiligen Geist schenkt, damit unsere Liebe bis ins Unendliche wachsen wird. 

 

Gebet: 

Jesus, du bist mein Schatz, mein höchstes Gut. Ich liebe dich, ich vertraue dir, ich will dir das schenken, was du dir selbst nicht schenken kannst: Meine Liebe und meinen Lobpreis. Du hast dich in deiner Liebe zu mir so verletzlich gemacht. Du leidest, wenn ich dich nicht liebe, du bist glücklich, wenn ich dich als meinen größten Schatz anerkenne. Deswegen will ich dir heute meine Liebe versprechen. Jesus, ich liebe dich. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

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Donnerstag, 22. Juni 2023

Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden. (Mt 6,7)

11 Woche im Jahreskreis    Donnerstag

 

EVANGELIUM

Mt 6, 7-15

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

7Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.

8Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.

9So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt,

10dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.

11Gib uns heute das Brot, das wir brauchen.

12Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben.

13Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen.

14Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.

15Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

 

 

Tagesimpuls:

 

Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden.  (Mt 6,7)

 

Warum sagt uns Jesus das? Ich glaube, er sagt es uns, weil wir in derselben Gefahr stecken. Ich glaube, das ist eine Gefahr für jeden gläubigen Christen. Natürlich gibt es Menschen, auch Christen, die sowieso fast nie beten. Die sind selbstverständlich auch nicht in dieser Gefahr. Aber wer Jesus in sein Leben aufgenommen hat, wer eine persönliche Beziehung zu ihm hat und diese auch pflegen will, wer Jesus als seinen persönlichen Retter angenommen hat und deswegen viel und regelmäßig mit ihm in Beziehung treten will, eben der engagierte Christ, dem es etwas wert ist, mit Jesus Gemeinschaft zu haben, der findet sich leicht in der Gefahr wieder, dass das Gebet mehr äußerlich als innerlich wird. 

 

Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden.

 

Ich glaube, dass es für alle Christen wichtig ist, regelmäßig zu beten, regelmäßige Zeiten für die Gemeinschaft mit Jesus, oder wie jemand so schön sagte, für dieses „Rendezvous", zu haben. Wer meint, es wäre ausreichend, ab und zu sporadisch zu beten („wenn einem danach ist"), der ist noch nicht an dem Punkt, über den wir hier reden. Ich spreche zu Menschen, die klar haben: Ich will eine tägliche persönliche Gebetszeit mit dem Herrn, und dafür schaffe ich mir auch Zeit jeden Tag! Und ich glaube, diese Menschen hat Jesus im Blick. Zu uns sagt er, wir sollen darauf achten, dass wir nicht plappern wie die Heiden. 

 

Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden.

 

Ich kenne den Unterschied zwischen Beten und Beten. Ich kann beten, oder ich bete und ich bin wirklich in dieser Beziehung zum Herrn. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum es nicht immer so ist, aber es geschieht, dass ich bete, ohne in diese tief innerliche Beziehung einzutreten. Ich glaube, dass es dann trotzdem sehr wertvoll und wichtig ist. Aber ich glaube auch, dass ich immer wieder neu den Weg zum Herzen suchen soll, zu meinem Herzen und zum Herzen Gottes. Und ich freue mich, wenn ich wieder in dieser Herzensbeziehung angekommen bin. Die Zeiten, wo es nicht so intensiv ist, halte ich wie gesagt trotzdem nicht für wertlos. Im Gegenteil, vielleicht kann man diese Zeiten als eine Art Vorbereitung ansehen, die nötig ist, damit es dann immer wieder zu diesem intensiven Herzensaustausch mit dem Herrn kommen kann. 

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir, dass du uns immer wieder erinnerst, wie wichtig das Gebet ist, besonders auch das regelmäßige. Ich will immer wieder dein Herz und mein Herz suchen beim Gebet. Ich danke dir für all die Momente, wo das gelingt, wo ich mich mit dir verbunden fühle. Bitte hilf mir, dass ich immer wieder über das mündliche Gebet hinausgehe zum Herzensgebet, wo ich dir tiefer begegnen darf. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

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