Samstag, 17. Juni 2023

Er gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen. (Mt 10,1)

11 Sonntag im Jahreskreis 

Evangelium                                                                                  Mt 9, 36 – 10, 8

In jener Zeit,
9,36als Jesus die vielen Menschen sah,
hatte er Mitleid mit ihnen;
denn sie waren müde und erschöpft
wie Schafe, die keinen Hirten haben.
37Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß,
aber es gibt nur wenig Arbeiter.
38Bittet also den Herrn der Ernte,
Arbeiter für seine Ernte auszusenden!
10,1Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich
und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben
und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.
2Die Namen der zwölf Apostel sind:
an erster Stelle Simon, genannt Petrus,
und sein Bruder Andreas,
dann Jakobus, der Sohn des Zebedäus,
und sein Bruder Johannes,
3Philíppus und Bartholomäus,
Thomas und Matthäus, der Zöllner,
Jakobus, der Sohn des Alphäus,
und Thaddäus,
4Simon Kananäus und Judas Iskáriot,
der ihn ausgeliefert hat.
5Diese Zwölf sandte Jesus aus
und gebot ihnen: Geht nicht den Weg zu den Heiden
und betretet keine Stadt der Samaríter,
6sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel!
7Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe!
8Heilt Kranke,
weckt Tote auf,
macht Aussätzige rein,
treibt Dämonen aus!
Umsonst habt ihr empfangen,
umsonst sollt ihr geben.

 

Tagesimpuls:

 

Er gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.  (Mt 10,1)

 

Wir Christen treiben böse Geister aus. Wenn es nicht so wäre, dann wären wir keine Christen. Das Austreiben von bösen Geistern ist nicht nur die Aufgabe von Exorzisten, die extrem belasteten Menschen helfen. Wir alle werden belastet vom Bösen, und biblisch gesprochen ist das nicht nur „das Böse im Menschen", sondern es sind Dämonen, geistige Mächte, die unsere Zerstörung wollen. Als Christen treiben wir ständig die Mächte des Bösen aus, sobald wir uns für Jesus und seine Liebe öffnen. Wo Jesus ist, wo die Liebe des Heiligen Geistes ist, dort haben die Dämonen keinen Platz mehr. 

 

Er gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.

Schon in der Taufe werden wir befreit von der Erbsünde und von der Macht des Bösen. Diese Vollmacht begleitet uns unser ganzes Leben lang. Wir können in dieser Vollmacht agieren, aber wir Menschen wissen es leider nicht. Wir meinen so oft, wir seien ohnmächtig gegenüber dem Bösen, das uns versklaven will. Aber das stimmt nicht. Wir haben die Vollmacht, über die bösen Geister zu siegen – im Namen Jesu. Wenn eine böse Angewohnheit uns fesseln will, dann haben wir die Möglichkeit, wie Maria Ja zu sagen zu Gott und das Böse zu vertreiben. Eigentlich müsste das eine selbstverständliche Praxis eines jeden Christen zu sein, dass er immer wieder von Gott geprüft wird und dass er immer wieder Ja sagt zum Willen Gottes und das Böse, dass ihn verführen will, vertreibt. 

 

Er gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.

Wir haben auch die Vollmacht, alle Krankheiten und Leiden zu heilen. Hier bedarf es viel Glaubens, damit wir uns nicht entmutigen lassen. Durch unsere Gebete heilen wir Krankheiten und Leiden. Ich mache mir immer klar: „Jedes Gebet zählt!" Ich will im Glauben nicht schwach werden, wenn ich nicht sofort Ergebnisse sehe. Gott ist für die Ergebnisse zuständig, ich für das Beten. Wenn Jesus sagt, ich habe die Vollmacht, Krankheiten und Leiden zu heilen, dann soll ich in dieser Vollmacht beten. Ich glaube, dass es hilft, auch wenn ich es nicht immer sehe. Aber wenn wir es immer wieder tun, vor allem auch in Gemeinschaft, dann werden unsere Gebete – so vertraue ich – immer kraftvoller, dann werden wir immer mehr Zeichen des Reiches Gottes sehen. 

 

Er gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.

Noch ein Wort zum Apostelamt: Hier gibt Jesus die Vollmachten zunächst an die Apostel, aus denen im Laufe der Kirchengeschichte das Weiheamt entstanden ist: Bischof, Priester, Diakon. Später gibt Jesus die Vollmacht an die 72 Jünger. Und vor seiner Himmelfahrt sagt er, dass alle die zum Glauben kommen, also alle Christen, diese Vollmacht haben (Mk 16, 15-18). Das Weiheamt hat die Aufgabe, das, was Jesus uns geschenkt hat, an die Gläubigen weiterzugeben, die Gläubigen mit den Gnaden und Vollmachten auszustatten. Die Kirche kann nicht ohne das Amt leben, aber sie soll leben, sie soll sich nicht passiv verhalten und bedienen lassen, sondern in der Vollmacht das Böse vertreiben und Menschen heilen. 

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir für die Vollmachten, die du uns gegeben hast. Ich danke dir, dass wir immer wieder das Böse überwinden können. Ich danke dir, dass wir durch unsere Gebete heilen können. Hilf uns, dass wir fest daran glauben und in deiner Vollmacht leben. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

1 Kommentar:

  1. Jesus, im Buch Genesis ist zu lesen,  dass DU Gott es bist, der das israelitische Volk befreist. DU bist der sagt, "ihr seit mein Eigentum". DU Jesus bist es, der die zwölf Jünger zusammenrufst und sie in Liebe DIR zu eigen machst. DU bist es der die Jünger herausreißt aus ihren "EGO-Alltag" (... sagt Petrus doch... in Joh.21 ; ICH geh fischen..) .
    Herr, ich danke DIR,  dass auch DU mich aus meinem alltäglichen Leben heraus geholt hast.  Haben auch die Fischer, Petrus, Jakobus etc. nicht immer etwas gefangen;
    und habe auch ich nicht immer Gutes in meinem bisherigen Leben hervor gebracht, so bin ich froh darüber,  "DEIN  Eigentum" zu sein.  DU bist es, der den Apostel neuen "Reichtum verleihst..." Reichtum im Wort Gottes.
    Danke Jesus,  dass meine Seele sich im Reichtum, im  Reichtum DEINES WORTES besser fühlt, gegenüber der Vergangenheit - indem ich vielfach den Versprechen der Welt gefolgt bin.
    Danke Jesus 🙏

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