Donnerstag, 31. Januar 2019

Zündet man etwa ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber oder stellt es unter das Bett? Stellt man es nicht auf den Leuchter? (Mk 4,21)

03 Woche im Jahreskreis     Donnerstag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 4,21-25

In jener Zeit sprach Jesus: Zündet man etwa ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber oder stellt es unter das Bett? Stellt man es nicht auf den Leuchter? 

Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht an den Tag kommt. 

Wenn einer Ohren hat zum Hören, so höre er! 

Weiter sagte er: Achtet auf das, was ihr hört! Nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden, ja, es wird euch noch mehr gegeben. 

Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.

 

 

Tagesimpuls:

 

Zündet man etwa ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber oder stellt es unter das Bett? Stellt man es nicht auf den Leuchter?  (Mk 4,21)

 

Im Matthäusevangelium wird dieser Vers noch etwas mehr erklärt. Unser Licht soll vor den Menschen leuchten, damit sie unsere guten Taten sehen und den Vater im Himmel preisen (Mt 5,16). Wir alle tragen ein großes Licht in uns. Dieses Licht soll zum Leuchten kommen, so will es Jesus. Und dabei will Jesus uns helfen. Es hat damit zu tun, dass wir in unsere volle Berufung kommen sollen. Aber es gibt noch vieles, was das Fließen der Segensströme in uns blockiert. Deswegen leuchtet das Licht noch nicht so, wie es sollte.

 

Zündet man etwa ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber oder stellt es unter das Bett? Stellt man es nicht auf den Leuchter?

 

Jeder Mensch hat eine wunderbare Berufung. Aber viele Menschen leben noch nicht in ihrer Berufung. Irgendetwas hemmt sie. Der Segen fließt noch nicht. Wenn wir in unserer Berufung leben, dann müssen wir uns keine Gedanken machen über die Evangelisation. Dann leuchtet unser Leben sowieso, dann kommen wir in Gespräche, dann geben wir Zeugnis, es entstehen göttliche Begegnungen („divine appointments") und von Gott geführte Freundschaften und Sympathien. Es müsste also unser Ziel sein, in unsere volle Berufung zu kommen, das zu finden, was von Gott her unsere wahre Identität als Söhne und Töchter Gottes ist.

 

Zündet man etwa ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber oder stellt es unter das Bett? Stellt man es nicht auf den Leuchter?

 

Dazu müssen wir aber auch herausfinden, was diese Entwicklung blockiert. Wo hat der Teufel Anrechte auf unser Leben erhalten, die den Segen blockieren? Das kann z.B. so weit gehen, dass jemand nicht heiratet oder keine Kinder bekommt. Irgendetwas blockiert, und wenn man den Fluch erkennt und ihn auflöst, dann wird es besser, dann beginnt der Segen zu fließen. Ich lese ein ähnliches Beispiel gerade in dem Buch „Unbound" von Neal Lozano. (Das gibt es leider nur in Englisch und in mehreren anderen Sprachen, aber nicht in Deutsch.) Wenn ich etwas erkenne, was den Segensfluss in meinem Leben blockiert, dann kann ich es bereuen und beichten. Dadurch wird der Fluch gebrochen. Ich bete dann aber auch ausdrücklich, dass der Fluch und alle Anrechte des Teufels gebrochen werden. Ich bete, dass dieser Bereich meines Lebens mit dem Blut Jesu übergossen wird. Und im Namen Jesu befehle ich den Geistern, die diese Anrechte auf diesen Bereich meines Lebens bekommen hatten, zu verschwinden zum Fuß des Kreuzes Jesu. Dann muss man natürlich darauf achten, dass die Geister nicht zurückkommen. In dieser Form kann man öfter beten, weil es durch die Wiederholung tiefer geht. Nach meiner Erfahrung kann ein einmaliges Gebet das Gefühl eines Durchbruchs bewirken. Aber oft ist es auch so, dass man öfter beten muss und auf diese Weise immer mehr Freiheit gewinnt. Und dann leuchtet unser Licht immer mehr, und unser Leben strahlt immer mehr göttlichen Segen aus.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir für meine Berufung, für alles was du mir ans Herz gelegt hast. Ich danke dir für meine Träume, weil ich in ihnen erkenne, welchen Plan du für mein Leben hast. Ich widersage dem Geist der Resignation, der mir sagen will, dass es nichts mehr wird mit der Erfüllung meiner Sehnsucht. Jesus, ich glaube dir, dass du mich in die Freiheit führen wirst, und dass mein Leben seine volle Bestimmung finden wird mit deiner Hilfe. Hilf mir, zu identifizieren, wodurch die Segensflüsse behindert werden, hilf mir, alle Flüche zu brechen, damit ich frei werde und mein Licht immer mehr zum Leuchten kommt!

 

 

Pastor Roland Bohnen 

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Roland Bohnen
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Mittwoch, 30. Januar 2019

Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören, aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde. (Mk 4,15)

03 Woche im Jahreskreis     Mittwoch

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 4,1-20

In jener Zeit lehrte Jesus wiederum einmal am Ufer des Sees, und sehr viele Menschen versammelten sich um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot auf dem See und setzte sich; die Leute aber standen am Ufer. 

Und er sprach lange zu ihnen und lehrte sie in Form von Gleichnissen. Bei dieser Belehrung sagte er zu ihnen: 

Hört! Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen. 

Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg, und die Vögel kamen und fraßen sie. 

Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war; 

als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte. 

Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen, und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat, und sie brachte keine Frucht. 

Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht; die Saat ging auf und wuchs empor und trug dreißigfach, ja sechzigfach und hundertfach. 

Und Jesus sprach: Wer Ohren hat zum Hören, der höre! 

Als er mit seinen Begleitern und den Zwölf allein war, fragten sie ihn nach dem Sinn seiner Gleichnisse. 

Da sagte er zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes anvertraut; denen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen gesagt; 

denn sehen sollen sie, sehen, aber nicht erkennen; hören sollen sie, hören, aber nicht verstehen, damit sie sich nicht bekehren und ihnen nicht vergeben wird. 

Und er sagte zu ihnen: Wenn ihr schon dieses Gleichnis nicht versteht, wie wollt ihr dann all die anderen Gleichnisse verstehen? 

Der Sämann sät das Wort. 

Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören, aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde. 

Ähnlich ist es bei den Menschen, bei denen das Wort auf felsigen Boden fällt: Sobald sie es hören, nehmen sie es freudig auf; 

aber sie haben keine Wurzeln, sondern sind unbeständig, und wenn sie dann um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt werden, kommen sie sofort zu Fall. 

Bei anderen fällt das Wort in die Dornen: sie hören es zwar, 

aber die Sorgen der Welt, der trügerische Reichtum und die Gier nach all den anderen Dingen machen sich breit und ersticken es, und es bringt keine Frucht. 

Auf guten Boden ist das Wort bei denen gesät, die es hören und aufnehmen und Frucht bringen, dreißigfach, ja sechzigfach und hundertfach.

 

 

Tagesimpuls:

 

Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören, aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde.  (Mk 4,15)

 

Der Satan will uns das Wort Gottes wegnehmen. Er will, dass wir unbeständig sind, nicht treu. Über Jesus wird gesagt, dass der Heilige Geist auf ihn herabkommt und auf ihm bleibt. Für uns ist dieses Bleiben genau die Herausforderung. Wie oft erlebe ich, dass wir eine schöne Heilige Messe feiern; am Ende der Messe ist eine sehr schöne Atmosphäre entstanden, eine Freude, ein echtes Ja zu Jesus, auch in den Menschen, die nicht besonders verwurzelt sind im Glauben. Aber das ist oft nicht von Dauer. Schon kurze Zeit später ist nur noch wenig zu spüren von diesem Glauben, der in der Messfeier entstanden war. Der Teufel hat es wieder weggenommen.

 

Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören, aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde.

 

Es kann auch innerhalb einer Predigt sein, dass der Teufel durch einen Angriff alles wegnimmt. Z.B. sagt der Prediger in einer Nebensache ein falsches Wort, wo aber eine Person besonders empfindlich drauf reagiert. Obwohl der Grundgedanke der Predigt sehr gut war, ärgert sich die Person nun über dieses falsche Wort, steigert sich immer mehr in diesen Ärger hinein und nimmt schließlich nichts Positives mehr aus der Predigt mit. Wieder hat der Teufel alles weggenommen.

 

Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören, aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde.

 

Wie oft nimmt der Teufel uns die Früchte unseres Gebets durch die Müdigkeit, weil wir uns nicht konzentrieren können. Daran erkennen wir, dass wir auch auf unseren gesunden Lebensrhythmus achten müssen. Wir müssen eben darauf achten, dass wir genug Schlaf bekommen, damit wir auch fruchtbar beten können.

Oder der Teufel nimmt uns alles weg, weil wir uns zu sehr ablenken lassen. Vielleicht sollten wir das Handy mal bewusst in ein anderes Zimmer legen, während wir beten.

Und die Dinge, die uns während des Gebets auf einmal so dringend erscheinen, dass wir meinen, das Gebet unterbrechen oder abbrechen zu müssen, sind in Wirklichkeit Versuchungen, durch die der Teufel uns wiederum die Früchte des Gebets wegnehmen will.

 

Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören, aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde.

 

Lasst uns also achtgeben! Versuchen wir, in der Beziehung zu Jesus zu bleiben! Versuchen wir, unsere Gedanken gesammelt zu behalten! Und eine gute Übung ist, es, dass Wort Gottes zu wiederholen und im Gedächtnis zu behalten. Bitten wir den Heiligen Geist, dass er uns oft an das Wort Gottes erinnert im Verlauf des Tages!

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir für dein Wort. Du bist geblieben in der Gegenwart des Heiligen Geistes. Hilf mir, heute auch in dieser Gegenwart zu bleiben wie du! Hilf mir, dass das Wort Gottes in mir bleibt, dass ich es lebe, immer wieder daran denke! Lass mich die Versuchungen und Ablenkungen erkennen, damit der Teufel mir nichts wegnehmen kann!

 

 

Pastor Roland Bohnen 

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