Montag, 7. Januar 2019

Kehrt um! (Mt 4,17)

07 Januar

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 4,12-17.23-25

Als Jesus hörte, dass man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, zog er sich nach Galiläa zurück. 

Er verließ Nazaret, um in Kafarnaum zu wohnen, das am See liegt, im Gebiet von Sebulon und Naftali. 

Denn es sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist: 

Das Land Sebulon und das Land Naftali, die Straße am Meer, das Gebiet jenseits des Jordan, das heidnische Galiläa: 

das Volk, das im Dunkel lebte, hat ein helles Licht gesehen; denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, ist ein Licht erschienen. 

Von da an begann Jesus zu verkünden: Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe. 

Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden. 

Und sein Ruf verbreitete sich in ganz Syrien. Man brachte Kranke mit den verschiedensten Gebrechen und Leiden zu ihm, Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte, und er heilte sie alle. 

Scharen von Menschen aus Galiläa, der Dekapolis, aus Jerusalem und Judäa und aus dem Gebiet jenseits des Jordan folgten ihm.

 

 

Tagesimpuls:

 

Kehrt um!  (Mt 4,17)

 

Wie schnell kann es passieren, dass wir in Sünden zurückfallen, auch dann, wenn wir uns klar für ein Leben mit Jesus entschieden haben. Manchmal ist es eine Sache von Augenblicken, wo wir nicht achtsam waren, und alte Gewohnheiten holen uns wieder ein. Oder wir werden lau, indem wir uns ganz langsam immer weiter von der Liebe Gottes entfernen. Das ist so schleichend, dass man es kaum merkt. Wenn so etwas passiert, dann müssen wir uns nicht selbst bemitleiden, sondern entschieden umkehren und wieder neu anfangen.

 

Kehrt um!

 

Dieses Wort kann sich kraftvoll in solchen Situationen auswirken. Es ist dann viel mehr als nur ein moralischer Apell. Das Wort selber gibt uns die Kraft, vollkommen umzukehren und wieder neu anzufangen, mit umso größerem Eifer! Wir müssen echte Reue unterscheiden von Selbstmitleid. Ich kann traurig sein über meine Sünden. Da soll ein Ansporn sein, es ab jetzt umso besser zu machen. Aber wenn ich mich selbst bedauere, dann lebe ich nicht in der Gnade, sondern dann lasse ich den Ankläger auf mich einwirken. Ich brauche den Ankläger nicht. Ich kann mich selbst anklagen gegenüber Gott wie der verlorene Sohn. Aber den hatte der Vater gar nicht aussprechen lassen, sondern sofort erwies er ihm große Gnade. Echte Reue muss sich positiv auf unser Handeln auswirken. Wir sollen eben umkehren und so schnell wie möglich zurückkehren in die Liebe Gottes, in die Arme des Vaters.

 

Kehrt um!

 

Leben wir heute dieses Wort, um immer mehr zu wachsen in der Reinheit und im Gehorsam gegenüber Gott. Jesus war gehorsam und seine Weisheit nahm zu (vgl. Lk 2,51f). So wollen auch wir wachsen in Glaube, Hoffnung und Liebe, und wenn wir zurückfallen, dann lassen wir uns immer wieder aufrichten von Jesu Wort:

 

Kehrt um!

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass du uns hilfst, immer wieder umzukehren. Wir wollen wachsen, dir mehr ähnlich werden. Manchmal fallen wir in Verhaltensweisen zurück, die nicht gut sind. Aber wir hören neu dein Wort: „Kehrt um!" Und immer wieder gibst du uns die Kraft, neu anzufangen und wieder zurückzukehren in die Arme des Vaters.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

  

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


1 Kommentar:


  1. Jesus, DU beginnst dein Wirken im "Wort Selbst" und du mahnst uns..."KEHRT UM"

    JA, mein Jesus... hilf mir den Weg der Umkehr zu finden. Denn nur so kann ich von DIR geheilt werden. Amen

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