Mittwoch, 30. Januar 2019

Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören, aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde. (Mk 4,15)

03 Woche im Jahreskreis     Mittwoch

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 4,1-20

In jener Zeit lehrte Jesus wiederum einmal am Ufer des Sees, und sehr viele Menschen versammelten sich um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot auf dem See und setzte sich; die Leute aber standen am Ufer. 

Und er sprach lange zu ihnen und lehrte sie in Form von Gleichnissen. Bei dieser Belehrung sagte er zu ihnen: 

Hört! Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen. 

Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg, und die Vögel kamen und fraßen sie. 

Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war; 

als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte. 

Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen, und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat, und sie brachte keine Frucht. 

Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht; die Saat ging auf und wuchs empor und trug dreißigfach, ja sechzigfach und hundertfach. 

Und Jesus sprach: Wer Ohren hat zum Hören, der höre! 

Als er mit seinen Begleitern und den Zwölf allein war, fragten sie ihn nach dem Sinn seiner Gleichnisse. 

Da sagte er zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes anvertraut; denen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen gesagt; 

denn sehen sollen sie, sehen, aber nicht erkennen; hören sollen sie, hören, aber nicht verstehen, damit sie sich nicht bekehren und ihnen nicht vergeben wird. 

Und er sagte zu ihnen: Wenn ihr schon dieses Gleichnis nicht versteht, wie wollt ihr dann all die anderen Gleichnisse verstehen? 

Der Sämann sät das Wort. 

Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören, aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde. 

Ähnlich ist es bei den Menschen, bei denen das Wort auf felsigen Boden fällt: Sobald sie es hören, nehmen sie es freudig auf; 

aber sie haben keine Wurzeln, sondern sind unbeständig, und wenn sie dann um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt werden, kommen sie sofort zu Fall. 

Bei anderen fällt das Wort in die Dornen: sie hören es zwar, 

aber die Sorgen der Welt, der trügerische Reichtum und die Gier nach all den anderen Dingen machen sich breit und ersticken es, und es bringt keine Frucht. 

Auf guten Boden ist das Wort bei denen gesät, die es hören und aufnehmen und Frucht bringen, dreißigfach, ja sechzigfach und hundertfach.

 

 

Tagesimpuls:

 

Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören, aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde.  (Mk 4,15)

 

Der Satan will uns das Wort Gottes wegnehmen. Er will, dass wir unbeständig sind, nicht treu. Über Jesus wird gesagt, dass der Heilige Geist auf ihn herabkommt und auf ihm bleibt. Für uns ist dieses Bleiben genau die Herausforderung. Wie oft erlebe ich, dass wir eine schöne Heilige Messe feiern; am Ende der Messe ist eine sehr schöne Atmosphäre entstanden, eine Freude, ein echtes Ja zu Jesus, auch in den Menschen, die nicht besonders verwurzelt sind im Glauben. Aber das ist oft nicht von Dauer. Schon kurze Zeit später ist nur noch wenig zu spüren von diesem Glauben, der in der Messfeier entstanden war. Der Teufel hat es wieder weggenommen.

 

Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören, aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde.

 

Es kann auch innerhalb einer Predigt sein, dass der Teufel durch einen Angriff alles wegnimmt. Z.B. sagt der Prediger in einer Nebensache ein falsches Wort, wo aber eine Person besonders empfindlich drauf reagiert. Obwohl der Grundgedanke der Predigt sehr gut war, ärgert sich die Person nun über dieses falsche Wort, steigert sich immer mehr in diesen Ärger hinein und nimmt schließlich nichts Positives mehr aus der Predigt mit. Wieder hat der Teufel alles weggenommen.

 

Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören, aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde.

 

Wie oft nimmt der Teufel uns die Früchte unseres Gebets durch die Müdigkeit, weil wir uns nicht konzentrieren können. Daran erkennen wir, dass wir auch auf unseren gesunden Lebensrhythmus achten müssen. Wir müssen eben darauf achten, dass wir genug Schlaf bekommen, damit wir auch fruchtbar beten können.

Oder der Teufel nimmt uns alles weg, weil wir uns zu sehr ablenken lassen. Vielleicht sollten wir das Handy mal bewusst in ein anderes Zimmer legen, während wir beten.

Und die Dinge, die uns während des Gebets auf einmal so dringend erscheinen, dass wir meinen, das Gebet unterbrechen oder abbrechen zu müssen, sind in Wirklichkeit Versuchungen, durch die der Teufel uns wiederum die Früchte des Gebets wegnehmen will.

 

Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören, aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde.

 

Lasst uns also achtgeben! Versuchen wir, in der Beziehung zu Jesus zu bleiben! Versuchen wir, unsere Gedanken gesammelt zu behalten! Und eine gute Übung ist, es, dass Wort Gottes zu wiederholen und im Gedächtnis zu behalten. Bitten wir den Heiligen Geist, dass er uns oft an das Wort Gottes erinnert im Verlauf des Tages!

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir für dein Wort. Du bist geblieben in der Gegenwart des Heiligen Geistes. Hilf mir, heute auch in dieser Gegenwart zu bleiben wie du! Hilf mir, dass das Wort Gottes in mir bleibt, dass ich es lebe, immer wieder daran denke! Lass mich die Versuchungen und Ablenkungen erkennen, damit der Teufel mir nichts wegnehmen kann!

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


1 Kommentar:

  1. Jesus welch ein wahrhaftes
    ( reales )  und zuversichtliches
    ( optimistisches ) Wort
    ... denn DU o Gott, lässt es keimen ...

    Jesus, lass mich für dich ein guter AckerBoden sein.   Amen

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