Dienstag, 25. Januar 2022

Wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden. (Mk 16,16)

Bekehrung des Apostels Paulus

EVANGELIUM

Mk 16, 15-18



In jener Zeit erschien Jesus den Elf und sprach zu ihnen:
15Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!
16Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.
17Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden;
18wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.


Tagesimpuls:

Wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.  (Mk 16,16) 

An diesem Wort stoßen sich viele Menschen. „So streng kann Jesus doch nicht sein", meinen sie. Wir leben in einer liberalen Gesellschaft, in der alles erlaubt zu sein scheint. Wir haben Religionsfreiheit. Wir schreien zu Recht auf, wenn wir von Zwangsbekehrungen hören. Das Klima in unserer Gesellschaft ist: Religion ist eine Nebensache, quasi eine Geschmacksache, und über Geschmack lässt sich nicht streiten. 

Wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.

Dagegen stößt dieser Satz Jesus uns unangenehm auf. Jesus macht den Glauben zu einer wichtigen Sache. Der Glaube an ihn ist alles entscheidend. Wenn wir es logisch bedenken wollen: Jesus kommt in die Welt als Erlöser, das heißt doch, dass die Welt verloren ist und Erlösung braucht. Heute in der Lesung der Laudes sagt Paulus: „Denn sie sollen sich von der Finsternis zum Licht und von der Macht des Satans zu Gott bekehren und sollen durch den Glauben an mich die Vergebung der Sünden empfangen und mit den Geheiligten am Erbe teilhaben." (Apg 26,18) Die Welt ist in Finsternis und in der Macht Satans. Auch das will heute niemand hören, obwohl wir so viele Probleme in der Welt sehen. Wenn die Welt so wunderbar gut wäre, dass sie keinen Erlöser braucht, dann wäre Religion tatsächlich Nebensache. 

Wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.
 
Man kann die Wichtigkeit Jesu relativieren, indem man entweder sagt, dass wir keinen Erlöser brauchen; der Mensch selbst wäre sein eigener Erlöser; wir Menschen würden durch den Fortschritt alle Probleme lösen. Oder man sagt, dass Jesus nicht der richtige Erlöser wäre. Es gäbe einen anderen, oder man müsse noch an ihn warten. Nach der Aussage Jesu bleibt man dann aber in der Finsternis, in der Macht Satans, in der Verdammnis. Denn Jesus behauptet, dass er der Einzige sei, der uns daraus befreien kann. 

Wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.

Was machen wir nun? Sagen wir Jesus, er würde übertreiben? So schlimm werde es schon nicht kommen? Oder glauben wir Jesus? Wenn wir ihm glauben, dann müssen wir das auch weitersagen, dann dürfen wir nicht schweigen. Wir müssen zumindest versuchen, auch anderen Menschen zu helfen, die Erlösung in Jesus zu finden. 

Gebet: 
Jesus, wir leben im Wohlstandsland, daher neigen wir dazu, die Dringlichkeit der Erlösung zu relativieren. Wir meinen, es gehe uns gut, und es würde schon alles gut weiterlaufen, auch wenn viele Menschen dich nicht kennen und nicht an dich glauben. Aber du sagst uns, dass wir in Finsternis und in der Macht des Teufels sind, wenn wir nicht an dich glauben. Der Teufel streut uns noch Sand in die Augen und versucht uns einzulullen. Aber du sagst uns die Wahrheit. Ohne dich geht es in die Finsternis und in die Verdammnis. Bitte hilf uns, fest an dich zu glauben und viele Menschen für dich zu gewinnen. 


Pastor Roland Bohnen  
www.tagesimpuls.org 
 

Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627  
Fax 02456 - 3019
pastor.bohnen@kirche-selfkant.de
www.kirche-selfkant.de

2 Kommentare:

  1. Herr, heute feiern wir den Gedenktag der Bekehrung des Hl.Apostel Paulus. Mir fällt auf,  dass wir Gestern noch im 3.Kap. vom Markusevangelium waren und heute im letzten. Ich stelle fest,  dass die "heutige- Sendung; " Geht hinaus in die ganze  Welt.." auch auf Saulus- der durch die Begegnung mit DIR-Jesus,  zu Paulus wurde, zu beziehen ist, und ich mir - und wir uns diesen Auftrag persönlich zu eigen machen müssen.
    Gehen, auf Mitmenschen zugehen !
    Ja, Jesus, wir müssen heute in den Tag hineingehen, von deiner Gegenwart sprechen und wie Paulus es getan hat,  DICH bezeugen.
    Jesus, DU  sagst auch; "Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet,   wer aber nicht glaubt, wird verdammt weden". Für mich erkenne ich, dass Glaube und Taufe zusammen gehören und ich auf Rettung hoffen darf. Doch "schwindet mein Glaube", trotz bestehender Taufe, so verblasst in mir auch die Hoffnung auf Rettung, und um mich herum öffnet sich der Abgrund der Verdammnis!

    O, Maria, Mutter der immerwährenden Hilfe, halte mich im Glauben fest, halte mich fest, so wie eine Mutter in Liebe ihr krankes Kind festhält. Amen 🙏

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  2. Von Reinhard Dismas

    Wie jeder einzelne Mensch wurde auch die uns umgebende Natur und das ganze  Milliarden Lichtjahre große Universum in die Existenz geboren und wird nach einer gewissen Zeitspanne aufhören zu existieren, wird sterben. Dem kann sich keiner entziehen. Denn bei allem Schönen, was uns diese von Gott geschaffene materielle Welt oft bieten kann, herrscht in ihr das Böse. Der materiell Stärkere frisst den physich Schwächeren ist das Grundgesetz unseres Universums.
    Wollen wir dem Tod entrinnen, müssen wir davon durch den Glauben erlöst werden, egal ob Jude, Moslem, Hindu, Buddhist oder Christ.
    Glaube ist daher keine Art Freizeitbeschäftigung, wie es unsere weltweite Konsumgesellschaft suggerieren möchte, sondern die wichtigste Sache für jeden Menschen. Eine Frage auf Leben und Tod. Daher ist Jesu Botschaft auch so ''hart'' und der Tod spielt in unserem christlichen Glaubens eine so wichtige Rolle. Jesus hat uns alle durch seinen individuellen Tod davon erlöst. Wir müssen nur glauben, daß auch wir durch unsere Seele Teil seiner Göttlichkeit sind.
    Unsere heutige weltweite Konsumgesellschaft ist, wie alle menschlichen gesellschaftlichen Modelle vor ihr, ein Teil dieser materiellen Welt. In der hat das Prinzip des Bösen die Macht. Daher verucht diese Gesellschaft auch unseren Glauben zu marginalisieren. Alle, die sich mit dem materialistischen Linsengericht, der maximal 100 Jahren unserer menschlichen Existenz, zufrieden geben, werden verdammt werden, also für immer sterben. Das ist hart, aber jeder Mensch hat es selbst in seiner Hand sich für den Glauben zu entscheiden und so das ewige Leben geschenkt zu bekommen, vom Bösen der Welt erlöst zu werden.
    Warum Gott unsere Seele den Qualen unserer menschlichen Existenz in diesem, von ihm geschaffenen Reich des Bösen, aussetzt, können wir auch nicht mit unserem Glauben nicht endgültig beantworten.
    Wichtig ist, dass Gott uns in seiner Liebe Jesus als Erlöser geschickt hat. Alles andere wird uns klar werden, wenn unsere Seele in sein Land der Ruhe eingegangen ist.
    Auf dem Weg unter den Galgen sagte Alfred Delp zum Gefängnispfarrer: „In wenigen Augenblicken weiß ich mehr als Sie.“

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