Freitag, 21. Januar 2022

Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte. (Mk 3,14)

02 Woche im Jahreskreis    Freitag

EVANGELIUM

Mk 3, 13-19



In jener Zeit
13stieg Jesus auf einen Berg und rief die zu sich, die er erwählt hatte, und sie kamen zu ihm.
14Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte, damit sie predigten
15und mit seiner Vollmacht Dämonen austrieben.
16Die Zwölf, die er einsetzte, waren: Petrus - diesen Beinamen gab er dem Simon -,
17Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des  Jakobus - ihnen gab er den Beinamen Boanerges, das heißt Donnersöhne -,
18dazu Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon Kananäus
19und Judas Iskariot, der ihn dann verraten hat.


Tagesimpuls:

Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte.  (Mk 3,14) 

Hier wird es wieder ganz klar betont: Jesus will die Zwölf erst mal bei sich haben, und dann will er sie aussenden. Dieses kleine Wort „dann" fällt mir heute zum ersten Mal auf. Das Bei-Jesus-Sein ist das erste für die Zwölf. Aber nur für die Zwölf? Ist es nicht so für uns alle? 

Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte.

Die Zwölf, das sind die zwölf Apostel. Deren Nachfolger sind die Bischöfe. Deren Mitarbeiter sind die Priester. Die Apostel (Bischöfe) und die Priester haben die Aufgabe, in der Heiligen Messe Jesus gegenwärtig zu machen durch die Wandlung. Sie sollen dem Gottesvolk Jesus bringen, der leibhaft in der Gestalt von Brot und Wein zu uns kommt. Was liegt da näher, als dass genau diese Personen erst einmal selbst eine sehr innige Beziehung zu Jesus haben sollen? Sie sollen zunächst selbst sehr viel Zeit mit Jesus verbringen im Gebet, vor allem in der eucharistischen Anbetung. Bevor ich als Priester Jesus zu den Menschen bringe, soll ich eine tiefe Beziehung zu ihm leben. Und dies geschieht vor allem in der Anbetung. 

Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte.

Grundsätzlich gilt aber für alle Christen und für alle Menschen: Ich kann nur das geben, was ich habe. Daher müssen wir alle, nicht nur die Bischöfe und die Priester, erst einmal selbst zu Jesus kommen, bevor er uns zu den Menschen sendet. Wir wollen den Menschen in den vielen Begegnungen ja etwas geben, und zwar nicht irgendetwas, sondern Jesus. Dazu müssen wir selbst erst Jesus empfangen, ihn tief in unser Herz aufnehmen, enge Gemeinschaft mit ihm pflegen. 

Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte.

Je mehr wir also die Gemeinschaft mit Jesus pflegen, und das vor allem in der eucharistischen Anbetung, umso mehr werden wir kraftvoll sein Wort verkünden können, umso mehr Vollmacht werden wir bekommen über die Dämonen, über das Böse. Und dort, wo das Böse verschwindet, da kann die Liebe wachsen und sich verbreiten. 

Gebet: 
Jesus, ich erkenne, wie du mich einlädst, zu dir zu kommen in der Anbetung. Ich sehe auch die versäumten Gelegenheiten, wo du auf mich gewartet hast. Bitte hilf mir, in meinem Bewusstsein dich immer an die erste Stelle zu setzen. Immer noch gibt es Zeiten wo ich dich zurückgestellt habe, wo ich nicht zu dir gekommen bin. Bitte verzeih mir. Du hast eine so große Sehnsucht, dass ich bei dir bin, ich will dich nicht enttäuschen. 


Pastor Roland Bohnen  
www.tagesimpuls.org 
 

Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627  
Fax 02456 - 3019
pastor.bohnen@kirche-selfkant.de
www.kirche-selfkant.de

1 Kommentar:

  1. Jesus, ich danke DIR,  dass auch ich Dein Wort höre. Ich danke DIR,  dass ich sooft es mir möglich ist, zu Dir kommen darf. Danke, dass Du mir das Wort  - die Worte gibst,  die ich immerwieder zu meinen Mitmenschen sagen darf und das ich von Dir erzählen darf.

    Ihr Heiligen Apostel, ich bitte um eure Fürsprache und Hilfe,  dass ich so in rechter Art und Weise über Jesus Christus erzählen darf. Amen

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