Donnerstag, 28. Juni 2018

Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. (Mt 7,24)

12 Woche im Jahreskreis     Donnerstag

 

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 7,21-29.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt. 

Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, sind wir nicht in deinem Namen als Propheten aufgetreten, und haben wir nicht mit deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mit deinem Namen viele Wunder vollbracht? 

Dann werde ich ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. Weg von mir, ihr Übertreter des Gesetzes! 

Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. 

Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut. 

Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute. 

Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört. 

Als Jesus diese Rede beendet hatte, war die Menge sehr betroffen von seiner Lehre; 

denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten. 

 

 

Tagesimpuls:

 

Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute.  (Mt 7,24)

 

Sehr viele Menschen nennen sich Christen, viele behaupten, in seinem Namen zu handeln. Entscheidend für unser Christsein ist aber, ob wir im göttlichen Willen leben oder nicht. Und um den göttlichen Willen zu kennen, dazu hat Jesus uns sein Wort, seine Worte offenbart. Nach diesen Worten sollen wir handeln. Z.B. sagt jemand, dass er Christ wäre, aber das Wort bezüglich der Eucharistie: „Tut dies zu meinem Gedächtnis!" lebt er nicht. Dann diskutiere ich manchmal mit jemandem und sage: „Aber Jesus hat es doch gesagt!" Das wird dann ignoriert. Man befolgt die Worte Jesu nur selektiv, man sucht sich selber aus, welche Worte Jesu man befolgen will, und welche nicht.

 

Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute.

 

Jesus behauptet, dass das Befolgen seiner Worte eine sehr praktische Relevanz hat. Wer sein Wort befolgt, dem geht es besser, dessen Lebenshaus stürzt nicht ein. Wer dagegen sein Wort nicht befolgt, dessen Lebenshaus bricht irgendwann zusammen. Es hat also nicht nur Auswirkungen in der Ewigkeit, sondern auch schon Auswirkungen hier und jetzt im Leben. Vielleicht geht es eine Zeit lang scheinbar gut, aber wir werden schon hier im Leben den Zusammenbruch erleben, wenn wir uns nicht an das Wort Gottes halten. Und das geschient bei allen Christen, denn wir alle bedürfen der Reinigung. So gesehen sind die Zusammenbrüche in unserem Leben Prozesse der Reinigung, damit unser Leben noch mehr auf das Wort Gottes gegründet wird.

 

Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute.

 

Prüfen wir uns! Wo gibt es Bereiche, in denen ich das Wort Gottes noch nicht lebe? Offensichtlich verlangt Jesus von uns eine Anstrengung. Es ist wie mit den Muskeln. Wir haben die Muskeln von Gott bekommen, damit wir sie gebrauchen. Wenn wir sie nie gebrauchen, dann ist das nicht gut für uns. Und so haben wir – wenn man es so sagen darf – auch geistliche Muskeln, die müssen wir auch gebrauchen, damit es uns gut geht. Wir dürfen uns nicht gehen lassen. Wir müssen uns bemühen, nach seinem Willen zu leben – natürlich immer mit der Hilfe des Heiligen Geistes, unter seiner Inspiration.

 

Gebet:

Jesus, ich sehe es bei mir, dass ich mich bemühe, nach deinen Worten zu leben. Aber ich sehe auch, dass ich es nicht immer tue. Und ich glaube, dass du mich so lange reinigst, bis ich ganz und gar in deinem Wort, in deinem Willen lebe. Hilf mir, meine geistlichen Muskeln nicht verkümmern zu lassen. Hilf mir, dass ich mich anstrenge, dort, wo du diese Anstrengung von mir erwartest. Hilf mir, dass ich nicht den breiten, sondern den schmalen Weg mit dir und für dich gehe!

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

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