Freitag, 23. Juli 2021

Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. (Joh 15,2)

23. Juli

HL. BIRGITTA VON SCHWEDEN

Ordensgründerin

Fest

 

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 15,1-8

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer. 

Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. 

Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe. 

Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt. 

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen. 

Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen. 

Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten. 

Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.

 

 

Tagesimpuls:

 

Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.  (Joh 15,2)

 

In den letzten Monaten seit der Coronakrise haben wir erleben müssen, wie viele Christen, die keine Frucht bringen, abgeschnitten wurden. Es handelt sich dabei scheinbar um eine Art „bürgerliches" Christentum, dass den Kontakt zur Kirche eher aus gesellschaftlicher Tradition gehalten hatte, aber nicht von einer entschiedenen Nachfolge Jesu geprägt war. Diese Art Christentum hat schon lange keine Frucht mehr gebracht, im Gegenteil, anstatt sich zu vermehren, wurde es immer weniger. Frucht bringen würde ja bedeuten, dass sich der Glaube vermehrt, sowohl qualitativ, also dadurch, dass der Glaube an Tiefgang gewinnt, als auch dadurch, dass man andere Menschen für diesen Weg begeistert hätte. Vielleicht sollten wir uns aber alle fragen, ob unser Glaube fruchtbar ist. Ist die Art, wie wir Jesus nachfolgen so, dass sie Frucht bringt, dass sie auf andere Menschen asteckend wirkt? Kennen wir Menschen, die in den letzten Monaten tiefer zu Jesus gefunden haben durch unser Zeugnis?

 

Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.

 

Ich möchte zu den Christen gehören, die Jesus reinigt. Ich sehe, dass meine Nachfolge Jesu weitaus fruchtbarer werden könnte, aber dazu brauche ich die Reinigung. Ich will nicht abgeschnitten werden, weil ich unfruchtbar bin. Ich will gereinigt werden, damit ich mehr Frucht bringe. Aber was heißt das? Ich sehe es bei mir so: Ich will mehr in die Anbetung gehen, weltliche Dinge mehr loslassen, einen neuen Anlauf nehmen zum Fasten. Ich bin sicher, dass Jesus mein Leben mehr fruchtbar werden lässt, wenn ich mich großzügiger auf ihn einlasse.

 

Gebet:

Jesus, du siehst meine Sehnsucht nach dir, aber du siehst auch meine Schwäche. Immer wieder gebe ich den weltlichen Dingen zu viel Raum und habe dann zu wenig Zeit für dich. Hilf mir, dich in den Mittelpunkt meines Lebens zu stellen. Hilf mir, dich an die erste Stelle zu setzen und dafür auf anderes zu verzichten. Hilf mir auch, so zu fasten, wie es dir gefällt.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 








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1 Kommentar:

  1. Jesus, auch ich stelle fest, dass es an mir "gute und weniger gute" Lebensbereiche gibt.
    Ich bitte DICH,  auf die Fürsprache der Hl.Birgitta v.Schweden und der Fürsprache deiner Mutter Maria,  reinige mich durch,- mit,- und in deiner Liebe. Amen 🙏🙏

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