Samstag, 18. Januar 2020

Aber ich bin gekommen und taufe mit Wasser, um Israel mit ihm bekannt zu machen. (Joh 1,31)

02 Sonntag im Jahreskreis  

 

EVANGELIUM

Joh 1, 29-34

 

In jener Zeit

29sah Johannes der Täufer Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt.

30Er ist es, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der mir voraus ist, weil er vor mir war.

31Auch ich kannte ihn nicht; aber ich bin gekommen und taufe mit Wasser, um Israel mit ihm bekannt zu machen.

32Und Johannes bezeugte: Ich sah. dass der Geist vom Himmel herabkam wie eine Taube und auf ihm blieb.

33Auch ich kannte ihn nicht; aber er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen siehst und auf wem er bleibt, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft.

34Das habe ich gesehen. und ich bezeuge: Er ist der Sohn Gottes.

 

 

Tagesimpuls:

 

Aber ich bin gekommen und taufe mit Wasser, um Israel mit ihm bekannt zu machen.  (Joh 1,31)

 

So wie Johannes zu seiner Zeit, so haben wir in unserer Zeit die Aufgabe, unsere Mitmenschen mit Jesus bekannt zu machen. Die persönliche Beziehung zu Jesus ist das Herz, die Mitte unseres Glaubens. Viele kennen die Kirche nur noch als Tradition, aber sie kennen nicht wirklich Jesus. Es ist leicht, Jesus kennenzulernen. Man kann zu ihm beten und ihn bitten, dass er mir eine tiefe persönliche Beziehung zu sich schenkt. Immer wieder höre ich, dass Menschen zu Jesus beten und ihn bitten, dass er ihnen eine tiefe Liebe ins Herz schenkt, und diese Gebete erhört Jesus. Man kann also leicht in diese tiefe persönliche Liebesbeziehung zu Jesus hineinwachsen, wenn man zu Jesus direkt betet und ihn darum bittet.

 

Aber ich bin gekommen und taufe mit Wasser, um Israel mit ihm bekannt zu machen.

 

Johannes tauft mit Wasser, um Israel mit Jesus bekannt zu machen. Das ist ein religiöses Ritual. Auch wir kennen viele Rituale und Zeichen. Wie bei Johannes dem Täufer, so können diese Rituale auch heute Menschen für die Begegnung mit Jesus vorbereiten. Heutige verbreitete Rituale sind z.B. das Anzünden von Kerzen, traditionelle Besuche von Gottesdiensten zu bestimmten Anlässen, Wallfahrten, Segnungen und vieles mehr. Das alles ist noch nicht die Begegnung mit Jesus selber. Und viele kritisieren es als „nur Tradition" im Gegensatz zur echten Beziehung zu Jesus. Aber es können Vorstufen sein, wie die Taufe des Johannes eine Vorstufe war für die Begegnung mit Jesus.

 

Aber ich bin gekommen und taufe mit Wasser, um Israel mit ihm bekannt zu machen.

So wie Johannes immer auf Jesus hingewiesen hat, so müssen auch wir es tun. Wir dürfen nicht die Vorstufe als Ersatz für das Eigentliche ausgeben. Wenn jemand z.B. sagt, dass er einmal im Jahr zu Weihnachten in den Gottesdienst geht, dann hat er deswegen noch keine tiefe persönliche Beziehung zu Christus. Wir müssen immer darauf hinweisen, dass der Glaube an Jesus mehr ist als nur die Vorstufen. So hat es auch Johannes gemacht. Er hat die Menschen nicht an sich selber gebunden, sondern er hat sie auf Jesus hingewiesen, zum Glauben an Jesus geführt.

 

Gebet:

Jesus, danke, dass wir dich kennen dürfen. Danke, dass wir unsere Mitmenschen mit dir bekannt machen sollen. Wir finden das in der Regel nicht einfach, es scheint, als wenn sich kaum jemand für dich interessieren würde. Hilf uns, die richtigen Mittel und Wege zu finden. Und lass uns unsere Traditionen und Zeichen richtig gebrauchen, so dass die Menschen dadurch wirklich auf die Begegnung mit dir vorbereitet werden.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
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