Montag, 25. September 2023

Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett, sondern man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen. (Lk 8,16)

25 Woche im Jahreskreis     Montag

 

EVANGELIUM

Lk 8, 16-18

In jener Zeit sprach Jesus:

16Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett, sondern man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen.

17Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt.

18Gebt also acht, dass ihr richtig zuhört! Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er zu haben meint.

 

 

Tagesimpuls:

 

Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett, sondern man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen.  (Lk 8,16)

 

Zuvor erzählte Jesus das Gleichnis vom Sämann, wo so viel von der Saat keine Frucht brachte, aber ein Teil brachte sehr große Frucht. Vielleicht will Jesus jetzt sagen, dass wir das Wort Gottes in unserem Leben leuchten lassen, denn es ist ein großes Licht für uns. Dafür spricht, dass er auch sagt: „Gebt acht, dass ihr richtig zuhört!" Wie oft kann es vorkommen, dass man z.B. in der Messe das Wort Gottes hört, es dann aber sehr schnell wieder vergisst. Das soll nicht geschehen. Es soll nicht verborgen werden, dass es niemand mehr findet und niemand mehr hört oder sieht. Es soll leuchten, und dazu müssen wir es aussprechen. 

 

Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett, sondern man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen.

 

Jemand sagte vor kurzem: „In diesem Leben gibt es keine Telepathie. Wenn ich etwas auf dem Herzen habe, dann muss ich es sagen, damit der andere es versteht." Ich darf nicht davon ausgehen, dass der andere das schon irgendwie wissen muss, wenn ich nichts sage. Und wenn die anderen dann so völlig anders leben, dann bin ich beleidigt und enttäuscht und klage darüber, dass alles immer weniger wird, und wie schlecht die Welt ist. Aber ich habe meinen eigenen Anteil an der Verschlechterung nicht gesehen: Mein Schweigen. 

 

Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett, sondern man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen.

 

Wir wurden von einer falschen Lehre verdorben, die sich in ihrer Schädlichkeit jetzt erst richtig herausstellt. Uns wurde gesagt, wir Christen dürften nur mit unserem Leben Zeugnis geben und wir müssten warten, bis andere uns fragen. Wer sagt das? Steht das so in der Bibel? Hat Jesus das so gesagt? Wir müssen solche falschen Lehren hinterfragen! Jesus hat so etwas nie gesagt! Er hat gesagt, dass wir mit unserem Mund das Wort Gottes verkünden sollen. Bei der Taufe berührt der Priester den Mund des Täuflings und betet, dass er sich zu Jesus bekennen wird. Beim Hören des Evangeliums machen wir regelmäßig ein Kreuz auf unseren Mund und versprechen, dass wir uns mit unserem Mund zu Jesu Wort bekennen wollen. Es mag sein, dass es Menschen gibt, die zu viel reden, oder an der falschen Stelle zu viel reden. Aber vielleicht reden dort zu viel, wo sie schweigen sollten, und dort, wo sie reden sollten, schweigen sie. Aber wenn es Menschen gibt, die zu viel reden, dann sollten wir auch bedenken, dass es sehr viele Menschen gibt, die zu wenig reden. Die stellen ihr Licht unter das Bett, und es wird ihnen sogar noch mehr und mehr genommen. 

 

Gebet: 

Jesus, du ermahnst uns. Wir sollen nicht schweigen, sondern den Glauben verkünden. Hilf uns, dass wir erkennen, wo wir reden sollen, aber auch, wo wir vielleicht zu viel geredet haben. Nur durch dein Wort kann der Heilige Geist in die Welt eintreten und die Atmosphäre zum Positiven verändern. Hilf uns, dass wir dein Wort hineinbringen in alle Situationen, besonders dort, wo die Atmosphäre negativ ist. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

1 Kommentar:

  1. Hl.Bruder Klaus, bitte halte Fürsprache für mich, dass ich mich in Gottes Willen und in seinem Wort, einbringen kann dort wo Zwietracht und Streit herrscht. Hilf mir im Gebet,  zum Fürsprecher meiner Mitmenschen zu werden, so wie du gewirkt und gebetet hast. Amen
    Hl.Bruder Klaus von Flüe, bitte für uns.

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