Donnerstag, 14. September 2023

Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. (Joh 3,17)

Kreuzerhöhung

Evangelium                                                                                                  Joh 3, 13–17

In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodémus:
13Niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen
außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist:
der Menschensohn.
14Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat,
so muss der Menschensohn erhöht werden,
15damit jeder, der glaubt,
in ihm ewiges Leben hat.
16Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht,
sondern ewiges Leben hat.
17Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt,
damit er die Welt richtet,
sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.

 

Tagesimpuls:

 

Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.  (Joh 3,17)

 

Jesus hat am Kreuz unsere Rettung erwirkt. Ohne seinen Opfertod am Kreuz hätten wir keine Chance, aus der Gefallenheit der Welt herauszukommen. Das ist eine Botschaft, die in unserer materialistisch geprägten Welt kaum mehr verstanden wird. Auch wir Christen – zumindest in der Wohlstandsgesellschaft – denken, dass unser Leben doch auch ohne Jesus ganz schön wäre. Wir haben eine nette Familie, ein Häuschen und einen Hund, ein Auto und fahren ab und zu in Ferien. Was will man denn mehr? Und ab und zu gehen wir auch in die Kirche – man muss ja nicht mehr wie früher jeden Sonntag gehen. So denken doch viele. Und ob Jesus jetzt am Kreuz gestorben wäre oder nicht, was hätte das für einen Unterschied gemacht? Ohne Jesus ist es doch auch ganz schön. 

 

Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.  

 

Das Erste, was wir uns wirklich wieder einprägen müssen: Ohne Jesus wäre die Welt, und wir auch, verloren! Und wir feiern jeden Tag das Messopfer, damit die Welt nicht verloren geht. Durch das Messopfer willigen wir in unsere Erlösung ein, so wie Maria eingewilligt hat durch ihr Ja-Wort. Wenn wir das nicht mehr tun, oder wenn wir das nur noch selten tun, dann geht uns die Erlösung wieder verloren, die Jesus uns erwirkt hat. Vielleicht leben wir noch eine Weile ohne größere Probleme, wie eine Batterie, die noch nicht ganz leer ist. Oder wie ein Flugzeug, dass abstürzt, aber noch nicht auf dem Boden aufgeprallt ist. Stellen wir uns vor, wir säßen in einem abstürzenden Flugzeug, und wir würden alle sagen: „So schlimm ist es doch gar nicht, bisher sitze ich noch ganz bequem." Ist unsere Gesellschaft nicht so ein abstürzendes Flugzeug? Werden die Probleme nicht immer schlimmer? 

 

Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.  

 

Also: Das Wichtigste ist, dass wir Jesus glauben, dass wir nur durch ihn gerettet werden können. Jemand sagte mir vor einiger Zeit: „Das kann ich nicht glauben, dass, wenn ich jetzt wieder jeden Sonntag zur Messe gehe, dass dann der Krieg in der Ukraine aufhören könnte." Aber genau das ist es! Glaube ich daran, dass Jesus helfen kann? Was für eine Alternative hätte ich denn? Sollen die Politiker helfen? Oder stecke ich einfach nur den Kopf in den Sand? Wer, wenn nicht Jesus, kann denn helfen? 

 

Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.  

 

Wenn wir das Erlösungsopfer Jesu in der Messe feiern, dann willigen wir in seine Erlösung ein, dann kann seine Erlösung in unserem Leben und in unserer Welt wirksam werden. Wir brauchen Jesus, und wir müssen in seine Erlösung einwilligen. Ansonsten gehen uns die Früchte der Erlösung verloren, und wir erleben gerade, was dann geschieht. 

 

Gebet: 

Jesus, danke, dass du uns gerettet hast. Aber wir müssen uns auch retten lassen. Wir müssen auch Ja sagen zu unserer Rettung wie Maria. Bitte schenke uns immer mehr die Einsicht, wie wichtig unser Ja ist, unser Glaube, unsere Einwilligung, unsere aktive Mitfeier der Heiligen Messe, damit das Erlösungsopfer Jesu in unserer Welt seine Früchte bringen kann. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

1 Kommentar:

  1. Herr und mein Gott, 
    so wie Mose unter dem Kreuz steht und für das Volk ( ...vom Glauben angefallene Volk Israel ),
    so steht deine Mutter betend unter deinen "erhöhten Kreuz" auf Golgatha.
    So wie Johannes mit hinzukommt, sich an der Seite der Gottesmutter stellt, so - Jesus,  stelle auch ich mich nun mit unter Deinem Heiligen Kreuz, schaue DICH an und bete.

    Ewiger Vater,
    ich opfere Dir auf
    den Leib und das Blut,
    die Seele und die Gottheit
    Deines über alles geliebten Sohnes,
    unseres Herrn Jesus Christus,
    zur Sühne für unsere Sünden
    und für die Sünden der ganzen Welt.
    Amen

    Herr, erbame DICH
    Christus, erbame DICH
    Herr, erbame DICH

    Im Kreuz ist Heil
    im Kreuz ist Leben
    im Kreuz ist Hoffnung

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