Mittwoch, 15. August 2018

Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ. (Lk 1,45)

MARIÄ AUFNAHME IN DEN HIMMEL

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 1,39-56.

In jenen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. 

Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth. 

Als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabeth vom Heiligen Geist erfüllt 

und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. 

Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? 

In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. 

Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ. 

Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn, 

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. 

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. 

Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. 

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, 

und sein Name ist heilig. 

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht 

über alle, die ihn fürchten. 

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: 

Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind. 

er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. 

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben 

und lässt die Reichen leer ausgehn. 

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an 

und denkt an sein Erbarmen. 

das er unsern Vätern verheißen hat, 

Abraham und seinen Nachkommen auf ewig. 

Und Maria blieb etwa drei Monate bei ihr; dann kehrte sie nach Hause zurück.

 

 

Tagesimpuls:

 

Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ. (Lk 1,45)

 

Damit sich die Verheißungen Gottes erfüllen können, muss man auch daran glauben. Maria hat geglaubt, was der Herr ihr sagen ließ. Dadurch konnte Gott an ihr wirken, dadurch konnte das geschehen. Manche sagen z.B.: „Ja, wenn Gott mich heilen will, dann kann er das ja machen." Das hört sich so an, als wollten sie sich selber nicht darum bemühen, sie würden es aber quasi über sich ergehen lassen, wenn Gott es ihnen aufdrängt. Aber meistens ist es nicht so. Meistens ist es so, dass Gott etwas machen will, aber dazu braucht er unseren Glauben und unserer Mitwirkung. Der königliche Beamte Naaman musste z.B. sieben Mal im Jordan untertauchen. Er hatte auch Probleme, das zu glauben und das zu machen, aber schließlich, nachdem sein Diener ihn überredet hatte, hat er es gemacht. (2 Kön 5) Ganz ohne Glauben und Mitwirkung geht es eben meistens nicht.

 

Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ. 

 

Jesus bittet uns immer wieder, dass wir glauben sollen. Das ist ganz konkret. Wir sollen glauben, dass Gott hier in der Welt, „im Fleisch", handeln will. Der Sohn Gottes ist „im Fleisch" gekommen, nicht nur in Gedanken, als Idee. Und so will Gott auch heute „im Fleisch" kommen, nicht nur in Gedanken. Gott will viel mehr als uns nur etwas Trost schenken bei dem Gedanken, dass es ihn gibt und dass er uns liebt. Ich nehme einen Vergleich: Wenn jemand eine kleine Tochter hat, sagen wir mal ca. 5 Jahre alt, und diese Person hätte riesige Probleme, und dann würde die Tochter sagen: „Ich helfe dir, ich bin immer bei dir, ich liebe dich und lasse dich nicht im Stich." Das wäre ja sehr nett, und auch ein wenig tröstend. Aber was will die kleine Fünfjährige denn wirklich tun, um mir zu helfen? Wenn Gott nur so wäre wie dieses kleine Mädchen, der uns ein paar schöne Worte sagen würde, aber in Wirklichkeit nichts machen könnte, dann könnten sich einige über diese netten Worte von Gott freuen, aber viele würden sich auch zu Recht über ihn ärgern. Was soll das? Was soll Gott, wenn er uns doch nicht helfen kann oder will? Aber zum Glück ist es nicht so! Gott kann wirken hier in unserer Welt, „im Fleisch"! Aber wir müssen daran glauben, damit das, was er will, auch geschehen kann.

 

Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ. 

 

Die Menschwerdung Jesu in Maria war also nicht nur ein Akt Gottes, der Maria überrumpelt hätte. Es war auch ein Akt Marias, eben dieser Glaubensakt, ohne den das Ganze nicht möglich gewesen wäre. Bitten wir Gott, dass er uns auch immer wieder hilft, diese konkreten Glaubensakte zu setzen, damit er auch in unserem Leben wirken kann, ja große Taten tun kann, so wie in Maria!

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass du allmächtig bist. Du bist der allmächtige Gott, du kannst in unserem Leben wirken, aber du brauchst unseren Glauben. Hilf uns, so zu glauben wie Maria, dass sich deine großen Taten erfüllen können in unserem Leben!

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 

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