Freitag, 6. März 2020

Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein. (Mt 5,22)

01 Woche der Fastenzeit

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 5,20-26

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. 

Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. 

Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du gottloser Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein. 

Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, 

so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe. 

Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und du wirst ins Gefängnis geworfen. 

Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast. 

 

 

Tagesimpuls:

 

 Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein.  (Mt 5,22)

 

Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich negativ über andere Menschen denke. Meistens bin ich dann der Meinung, dass der andere irgendetwas nicht richtig gemacht hat. Ich beschuldige ihn also in meinen Gedanken. Und sehr häufig geschieht es dann, dass sich herausstellt, dass die Person, die ich beschuldigt hatte in meinen Gedanken, gar nichts falsch gemacht hatte. Manchmal stellt sich heraus, dass ich selber einen Fehler gemacht habe, oder ein anderer hat etwas nicht richtig gemacht, oder aber es ist gar nichts geschehen, ich hatte mich einfach nur geirrt. In gewisser Weise muss ich schon darüber schmunzeln, weil der Heilige Geist mich auf diese Weise schon so oft überführt hat. Ich kann schon daraus lernen: wenn ich mal wieder negative Gedanken über jemanden habe, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass da nichts dran ist, dass ich damit falsch liege.

 

 Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein.

 

Nun, ich versuche zu lernen, aber ich wundere mich, dass es immer wieder vorkommt. Ich nehme mir vor, diesen negativen Gedanken zu widersagen, sobald es mir auffällt. Ich will gut über jeden anderen denken, denn jeder hat seine Stärken, jeder möchte sein Bestes geben. Wenn ich einen negativen Gedanken entdecke und ihm widersage, könnte ich die Gelegenheit nutzen, dann die betreffende Person auch gleich zu segnen. So bringe ich mehr Gutes in die Welt statt Negatives. Ich bitte den Heiligen Geist, dass es mir heute gelingen möge.

 

Gebet:

Jesus, ich will gut denken über alle und niemandem zürnen. Heiliger Geist, komm und hilf mir, dass ich heute positiv über alle Menschen denken. Hilf mir, alle zu segnen und Fehler nicht so wichtig zu nehmen. Ich danke dir, dass du mir schon oft gezeigt hast, wie gegenstandslos meine negativen Gedanken waren.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


1 Kommentar:

  1. Jesus, Zorn und Boshaftigkeit in jeglicher Form auch immer, ob in Gedanken, Worten und Handlungen, wird im Gericht des Himmels GROß geschrieben.
    Wenn ich heute lese; "Ihr habt gehört...und ICH aber sage euch" so kann ich mich dereinst wenn ich sterbe, mich nicht aus meiner Verantwortung Dir gegenüber ziehen. Denn alles was ich von jeher gemacht habe, steht mit deinem Kostbaren Blut, in meinem Lebensbuch eingeschrieben.
    Und wenn ich aus dem Alten Testament, und Deiner Lehre weiß, dass der Menschen der Böses tut, sich dafür rechtfertigen muss, oder aber ihm trifft der Richterspruch des "Hohen Rates" ( also für mich, Gottes Wort ) , dann wird es Zeit, dass ich mich änderen muss.
    Dafür will ich jetzt ganz bewusst die Fastenzeit nutzen.

    Hilf mir mein Herr und mein Gott, öffne mir schon zu Lebzeiten mein Herz für Deine Liebe. Bewahre mich im Sterben davor, dass DEINE BARMHERZIGKEIT eine "schmerzvolle Wiedergutmachung" von mir verlangt, und mir so das Fegefeuer oder sogar die Hölle erspart bleibt.

    Jesus, ich liebe Dich, ich vertraue auf dich. Amen

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