Freitag, 28. Juni 2019

Lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Wüste zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? (Lk 15,4)

Heiligstes Herz Jesu – Hochfest

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 15,3-7

In jener Zeit erzählte Jesus den Pharisäern und Schriftgelehrten ein Gleichnis und sagte: 

Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? 

Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern, 

und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war. 

Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren.

 

 

Tagesimpuls:

 

Lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Wüste zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?  (Lk 15,4)

 

Gott tut alles, um uns Verlorene zu finden. Er gibt alles, Jesus gibt sein Blut am Kreuz. So wichtig sind wir ihm. Er hat uns geschaffen, und er will jetzt nicht die ganze Ewigkeit ohne uns verbringen. Er will uns in seiner Gemeinschaft haben, in seiner Nähe. Und dafür tut er alles, was er kann.

 

Lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Wüste zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?

 

Ich muss an die Botschaft der Muttergottes von Fatima denken. Maria hat eine unendlich große Sehnsucht nach der Bekehrung der Sünder. Auch sie sucht die Verlorenen. Und sie fordert uns auf, für die Bekehrung der Sünder zu beten und Opfer zu bringen. Nichts anderes ist das Ziel des Lebens aller Heiligen, nichts anderes soll und kann das Ziel unseres Lebens sein.

 

Lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Wüste zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?

 

Natürlich gibt es wohl in jedem von uns den Wunsch nach einem ruhigen und bequemen Leben. Aber können wir die Ewigkeit verbringen ohne die Menschen, die wir liebhaben? Müssen wir nicht auch für die Bekehrung der Sünder beten - und auch opfern? Wenn unser Herz dem Herzen Gottes ähnlich wird, dann haben wir immer mehr Sehnsucht nach der Bekehrung der Sünder, dann haben wir immer mehr Sehnsucht danach, dass alle Menschen das Heil finden. Und dann werden wir immer mehr bereit, dafür auch etwas zu investieren.

 

Lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Wüste zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?

 

Vielleicht schaffen wir keine großen Opfer. Aber wenn wir schon mal Zeit investieren für das Gebet, Zeit, in der wir unsere eigenen Anliegen zurückstellen, in der wir für Gott und seine Anliegen da sind. Und wenn das Gebet uns evtl. mal lang wird, dann ist das vielleicht genau unser Opfer, jetzt diese Zeit Gott zur Verfügung zu stellen, damit seine Gnade durch uns in die Welt fließen kann, damit sein Reich kommen kann und wieder mehr Menschen gerettet werden.

 

Gebet:

Jesus, du weißt, dass ich mich noch oft nach Ruhe und Bequemlichkeit sehne. Aber ich will dir gehören, ich will mich dir zur Verfügung stellen. Ich will dein Herz bekommen, dass voller Liebe ist für uns Menschen, dass sich sehnt nach der Bekehrung der Sünder, das bereit ist Opfer dafür zu bringen. Bitte verwandele mein Herz, dass es deinem Herzen immer ähnlicher wird, dass ich voller Liebe bin, so wie du.  

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


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