Montag, 24. Dezember 2018

Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. (Lk 2,11)

HEILIGE NACHT

 

EVANGELIUM                                                                                                     Lk 2, 1-14

 

1In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen.,

2Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien.

3Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen.

4So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids.

5Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.

6Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft,

7und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.

8In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.

9Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr,

10der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll:

11Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr.

12Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.

13Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach:

14Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.

 

 

Tagesimpuls:

 

Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr.  (Lk 2,11)

 

Durch die Geburt eines Kindes wird Hoffnung für die Welt verkündet. Dieses Kind soll einmal die Welt retten. Kinder schenken uns tatsächlich Hoffnung. Ein Kind ist noch scheinbar ganz unberührt vom Bösen, im Kind steckt immer Hoffnung, Hoffnung auf einen neuen Anfang, auf eine neue Zukunft. Aber wir sind realistisch. Schon so viele Generationen hat es gegeben, und die Erfahrung lehrt uns, dass die Kinder es nicht unbedingt besser machen als ihre Vorfahren. Ob die Welt im Laufe der Generationen wirklich besser geworden ist, darüber kann man geteilter Meinung sein.

 

Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr.

 

Aber Jesus Christus ist ein besonderes Kind. In ihm steckt eine neue Hoffnung, weil er der Gottmensch ist, in ihm ist Gott auf die Erde gekommen, um die Welt zu retten. Doch auch hier meldet sich eine große Skepsis zu Wort. Kann Jesus einen Unterschied machen in der Entwicklung der Welt? Wir stellen uns Problemlösungen anders vor. Wir denken, dass man die Probleme anpacken und mit Macht etwas verändern muss. Ein Kind kann nichts verändern, so denken wir. 1917 z.B. gab es in Russland eine Revolution. Man wollte die Welt verbessern, aber stattdessen hat man Leid und Elend über unzählige Menschen gebracht, nicht nur in Russland, sondern weit darüber hinaus. Zum gleichen Zeitpunkt hat Maria zu drei Hirtenkindern gesprochen. Sie hat ihnen eine Botschaft gegeben. Die Menschen sollten den Rosenkranz beten. Durch das Gebet könne die Welt von ihren Übeln befreit und gerettet werden. Gott scheint nicht auf Revolutionen, sondern auf Kinder zu setzen.

 

Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr.

 

Unsere Welt wird nicht gerettet durch Abkommen und Gesetze, schon gar nicht durch Kriege, mit denen man irgendetwas erzwingen will. Ich glaube, der beste Weg unsere Welt zu retten, ist die Erziehung unserer Kinder. Immer wenn christliche Missionare in ein Land gekommen sind, haben sie begonnen, Schulen zu bauen, um einen positiven Einfluss auf die Erziehung der Kinder auszuüben. Die Welt wird nicht zuerst gerettet durch große Taten, sondern dadurch, dass in christlichen Familien Kinder erzogen werden, und dadurch wird eine Gesellschaft christlich geprägt, und dadurch kann sich der Friede in der Welt ausbreiten.

 

Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr.

 

Woran glauben wir? Das große Revolutionen die Welt verbessern werden? Oder glauben wir, dass Gott durch kleine, unscheinbare Dinge, durch Gebete, durch die christliche Erziehung der Kinder die Welt retten wird? 1917 hat die Muttergottes der Welt eine große Hoffnung geschenkt. Sie hat gesagt: „Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren." Das heißt, die Liebe wird triumphieren, das Gute wird siegen. Ob es vorher noch zu großen Krisen, zu großem Leid, ja sogar zu großen Kriegen kommt für die Menschheit, das hängt von unseren Gebeten ab. Und von unserem Glauben. Glauben wir daran, dass Gott durch unsere kleinen Taten die Welt retten will und kann?

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass du uns so große Hoffnung schenkst. Deine Geburt ist zwar völlig unscheinbar, am Rande der Gesellschaft, von den allermeisten unbemerkt. Aber dennoch geht von dir die große Hoffnung für die Welt aus. Es braucht keine großen spektakulären Ereignisse, um die Welt zu retten. Es braucht das treue Gebet der kleinen Leute, die gute christliche Erziehung in den Familien, die vielen teils nicht beachteten Zeichen der Liebe und der Freundschaft unter uns. Jesus, schenke deine Hoffnung allen Menschen, auch denen, die in diesen Tagen die Hoffnung verloren haben.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


1 Kommentar:


  1. Herr du mein Gott, für DEIN  KOMMEN  erwähltest DU dir eine Krippe...
    Ich bitte DICH mein Herr und Gott, komme auch zu mir....und zu einem jedem Menschen der DIR seine "Herzenskrippe"  öffnet.  Amen

    Ich wünsche mir...dass beim Anblick des kleinen "göttlichen Jesuskind" die Herzen millioner Menschen, von der LIEBE JESU berührt und geöffnet werden, und der weihnachtliche Friede sich über die Erde ausbreite.

    ....allen ein gesegnetes Weihnachten

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