Mittwoch, 18. Juli 2018

Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. (Mt 11,25)

15 Woche im Jahreskreis     Mittwoch

 

EVANGELIUM

Mt 11, 25-27

 

25In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.

26Ja, Vater, so hat es dir gefallen.

27Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

 

 

Tagesimpuls:

 

Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.  (Mt 11,25)

 

Jesus sieht in der Offenbarung ein Werk Gottes. Gott offenbart sich den Menschen. Und dafür dankt er Gott. Insofern Jesus Mensch ist, ist er auf die Hilfe des Vaters angewiesen. Er kann nichts aus sich selbst heraus tun. Er tut den Willen des Vaters und bezeugt somit den Menschen die göttliche Liebe, aber ob das bei jemandem ankommt, das ist ein Werk des Vaters. Später spricht Jesus dann als Gott, wenn er sagt: „dem es der Sohn offenbaren will". Insofern Jesus Gott ist, ist er natürlich der, der sich offenbart.

 

Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.

 

Ich gehe davon aus, dass wir alle wollen, dass noch viel mehr Menschen die Liebe Gottes kennenlernen. Heute werden wir daran erinnert, dass es ein Werk Gottes ist. Er will sich den Menschen offenbaren. Aber Gott braucht uns, genauso, wie er Jesus gebraucht hat. Er braucht unsere Stimme, er braucht unser Leben. Wenn wir aber alles getan haben, was unsere Aufgabe war, dann sollen wir alles in seine Hände legen. Wir können die Offenbarung nicht produzieren, wir können und sollen nur unseren Teil tun.

 

Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.

 

Wenn wir zweifeln, dann meinen wir, Gott wolle sich verstecken, er wolle sich nicht offenbaren. Das ist aber falsch. Wir dürfen nie das Böse in Gott hineinprojizieren. Heute wird Gott immer verantwortlich gemacht für alles Böse in der Welt. Das ist falsch, das ist Zweifel, das ist das Gegenteil von Glauben und Vertrauen. Wir sollen immer glauben: Gott will sich offenbaren. Wenn etwas dagegensteht, dann ist es der menschliche Stolz, unsere Borniertheit, Engstirnigkeit usw. Wir Menschen sind es, die Gott ablehnen, er selber will nichts dringender als sich offenbaren.

 

Gebet:

Jesus, hilf uns, unsere Aufgaben zu erfüllen, damit es für dich leichter wird, dich den Menschen zu offenbaren. Danke, dass du es schaffen wirst, auch trotz unserer Schwäche und unseres Versagens. Wir beten, dass du dich noch mehr Menschen zeigen kannst, und dass viele Hindernisse weggeräumt werden. Hilf uns selber, unseren Stolz abzulegen, damit du dich auch uns selber noch mehr und tiefer offenbaren kannst.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

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