Donnerstag, 26. Juli 2018

Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen; ihnen aber ist es nicht gegeben. (Mt 13,11)

16 Woche im Jahreskreis     Donnerstag

 

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 13,10-17.

In jener Zeit kamen die Jünger zu Jesus und sagten: Warum redest du zu ihnen in Gleichnissen? 

Er antwortete: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen; ihnen aber ist es nicht gegeben. 

Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. 

Deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen, weil sie hören und doch nicht hören und nichts verstehen. 

An ihnen erfüllt sich die Weissagung Jesajas: Hören sollt ihr, hören, aber nicht verstehen; sehen sollt ihr, sehen, aber nicht erkennen. 

Denn das Herz dieses Volkes ist hart geworden, und mit ihren Ohren hören sie nur schwer, und ihre Augen halten sie geschlossen, damit sie mit ihren Augen nicht sehen und mit ihren Ohren nicht hören, damit sie mit ihrem Herzen nicht zur Einsicht kommen, damit sie sich nicht bekehren und ich sie nicht heile. 

Ihr aber seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören. 

Amen, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

 

 

Tagesimpuls:

 

Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen; ihnen aber ist es nicht gegeben.  (Mt 13,11)

 

Jesus spricht mit den Jüngern über eine Erfahrung, die wir alle machen. Viele Menschen können unsere Glaubenserfahrung nicht nachvollziehen. Sie verstehen es einfach nicht. Es gibt so viele Menschen, auch Christen, für die Gott nicht mehr ist als ein abstraktes höheres Wesen. Auch wenn sie Christen sind, leben sie praktisch ein Leben ohne Gott. Sie leben nach ihrem eigenen Gutdünken und halten die Kirche für „altmodisch". Sie meinen, die Kirche müsste sich an den heutigen Zeitgeist anpassen. Und wie die Jünger damals, so wundern wir uns auch heute, warum sich für so viele Menschen die Geheimnisse des Himmelreichs nicht erschließen lassen.

 

Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen; ihnen aber ist es nicht gegeben.

 

Jesus beantwortet die Frage: Ihnen ist es nicht gegeben. Und er gibt auch einen Grund an: Das Herz dieses Volkes ist hart geworden. Sie wollen sich nicht bekehren. Die Christuserfahrung ist ohne Bekehrung des Herzens nicht zu haben. Die Kirche kann sich niemals an unsere Sünden anpassen. Wir müssen uns an die Reinheit Jesu, an die Lehre der Kirche anpassen. Es geht nicht darum, dass wir ein makelloses Leben vorweisen müssten. Jesus ist sehr barmherzig, barmherziger, als wir uns vorstellen können. Er liebt die Sünder! Aber wir müssen umkehren. Egal wo wir stehen, egal, wie verdorben unser Leben sein mag, wir müssen umkehren und uns Jesus zuwenden. Solange wir auf dem hohen Ross sitzen und sagen, die Kirche sei altmodisch, und wir würden richtig leben, die Kirche müsse sich unserem Lebensstil anpassen, solange werden wir die Geheimnisse des Himmelreichs nie entdecken. Erst wenn wir umkehren, dann finden wir zu Jesus, dann wird es uns gegeben, dann beginnen wir, Jesus zu erkennen und ihn zu verstehen.

 

Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen; ihnen aber ist es nicht gegeben.

 

Danken wir Jesus für alle Offenbarungen, die er uns geschenkt hat! Öffnen wir ihm wieder neu unser Herz! Und wir dürfen sicher sein: Das Beste, was wir für unsere Mitmenschen tun können, ist, dass wir so gut wie möglich als Christen leben. Wenn es einen Weg gibt, wie wir ihnen helfen können, Jesus zu entdecken, dann ist es unsere Hingabe an Jesus. Die Heiligen haben viele Menschen mitgezogen, und durch sie haben sich viele Sünder bekehrt. Streben wir also nach der Heiligkeit, damit noch vielen Menschen das gegeben wird, was Jesus uns schon gegeben hat.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir von ganzem Herzen, dass du mich in deine Freundschaft und in deine Nachfolge gerufen hast. Verzeih mir meine Sünden, durch die ich immer wieder auf meinem Weg mit dir zurückfalle. Ich will mich heute wieder neu für deine Segensströme öffnen, auf dass durch mich auch viele andere Menschen berührt werden können von deiner Liebe.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 

1 Kommentar:

  1. Jesus,ich danke Dir für dein heutiges Wort.
    Ich selbst muss mich nun im Innersten meiner Seele fragen...
    - höre ich aufmerksam auf dein Wort
    - sehe ich hin,so wie du hinsehen würdest
    - handle ich,so wie du gehandelt hast
    -bete ich, wie du gebetet hast

    Verzeihe o Herr wo ich nicht nach deinem Gebot gehandelt und gelebt habe.

    Segne mich mit deiner Liebe...
    Jesus ich vertraue auf dich

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