Mittwoch, 4. Juli 2018

Da verließen sie die beiden und fuhren in die Schweine. (Mt 8,32)

13 Woche im Jahreskreis      Mittwoch

 

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 8,28-34.

 

Als Jesus an das andere Ufer kam, in das Gebiet von Gadara, liefen ihm aus den Grabhöhlen zwei Besessene entgegen. Sie waren so gefährlich, dass niemand den Weg benutzen konnte, der dort vorbeiführte.

Sofort begannen sie zu schreien: Was haben wir mit dir zu tun, Sohn Gottes? Bist du hergekommen, um uns schon vor der Zeit zu quälen?

In einiger Entfernung weidete gerade eine große Schweineherde.

Da baten ihn die Dämonen: Wenn du uns austreibst, dann schick uns in die Schweineherde!

Er sagte zu ihnen: Geht! Da verließen sie die beiden und fuhren in die Schweine. Und die ganze Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See und kam in den Fluten um.

Die Hirten flohen, liefen in die Stadt und erzählten dort alles, auch das, was mit den Besessenen geschehen war.

Und die ganze Stadt zog zu Jesus hinaus; als sie ihn trafen, baten sie ihn, ihr Gebiet zu verlassen.

 

 

Tagesimpuls:

 

Da verließen sie die beiden und fuhren in die Schweine.  (Mt 8,32)

 

Dämonen haben offensichtlich einen Ort, oder besser, sie können Orte belasten. Sie sind Geistwesen, die selber keinen Körper haben, aber sie gehen in der materiellen Welt an bestimmte Orte, um diese zu belasten. Im Paradies näherte sich die Schlange Adam und Eva. Sie war vorher nicht da, und dann kam sie. Also berühren diese Geistwesen irgendwie Raum und Zeit.

 

Da verließen sie die beiden und fuhren in die Schweine.

 

Beim Segnen ist es genau umgekehrt. Göttlicher Segen berührt Raum und Zeit, berührt Menschen und Orte. Ich benutze so gern das Beispiel des Wallfahrtsortes Kevelaer, weil das in unserer Region alle kennen, und vor allem, weil das alle nachvollziehen können. Jeder spürt, dass dies ein heiliger Ort ist. Man spürt es an einem ganz bestimmten Frieden. In meinen Augen ist das die typische Atmosphäre Marias. In Medugorje ist das auch ganz stark, und ebenso an anderen Wallfahrtsorten.

 

Da verließen sie die beiden und fuhren in die Schweine.

 

Wir Menschen stellen die Weichen. Wenn wir den Teufel und seine Dämonen einlassen, dann kommt er. Wenn wir segnen, dann kommt der Segen. Wir bestimmen, welche Atmosphäre wo herrscht. Deshalb ist es wichtig, dass man Häuser segnet. Wir sollten auch immer gesegnete Gegenstände an uns tragen, wie z.B. eine wundertätige Medaille. Wir sollten auch Weihwasser im Haus haben und wenigstens einmal täglich mit dem Weihwasser in Berührung kommen.

 

Da verließen sie die beiden und fuhren in die Schweine.

 

Gott wirkt in Raum und Zeit. Die Zeichen sind wichtig. Wenn wir die Liebe Gottes im Herzen haben wollen, dann brauchen wir äußere Zeichen. Die Tatsache, dass äußere Zeichen verlogen sein könnten (wie bei den Pharisäern), darf nicht dazu verleiten, die äußeren Zeichen abzuschaffen. Wir brauchen sie. Manchmal sind sie nur Routine, dann müssen wir uns bekehren, damit sie wieder von Herzen kommen. Beten wir, dass der Segen Gottes uns und unser Haus, unsere Umgebung ganz erfüllt, und dass das Böse weichen muss.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass du uns zeigst, wie wir das Böse loswerden können. Du hast die Dämonen in die Schweine geschickt. Wir schicken alles Böse an den Fuß des Kreuzes, dann kannst du damit machen, was du willst. Du hast an deinem Kreuz das Böse besiegt. Ich verstehe nicht ganz, warum du die Dämonen in die Schweine geschickt hast. Vielleicht wolltest du nur mal anschaulich zeigen, welche Mächte sich dahinter verbergen. Für mich ist wichtig, dass du mich und meine Familie segnen willst. Danke für alle Hilfsmittel, die du uns schenkst, wie z.B. das Weihwasser oder gesegnete Gegenstände. Schenke uns täglich deinen Segen, und halte das Böse fern von uns.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 

1 Kommentar:

  1. Mein Herr und mein Gott, lass auch bitte mich erkennen, daß DU der EWIGE unser Retter und Richter bist.! Stärke meineN Glauben, damit das "Böse" aus meinem Herzen flieht. AMEN

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