Mittwoch, 2. Dezember 2020

Sie legten die Kranken vor ihn hin, und er heilte sie. (Mt 15,30)

01 Woche im Advent    Mittwoch   

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 15,29-37

Jesus zog weiter und kam an den See von Galiläa. Er stieg auf einen Berg und setzte sich. 

Da kamen viele Menschen und brachten Lahme, Krüppel, Blinde, Stumme und viele andere Kranke zu ihm; sie legten sie vor ihn hin, und er heilte sie. 

Als die Menschen sahen, dass Stumme plötzlich redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme gehen und Blinde sehen konnten, waren sie erstaunt und priesen den Gott Israels. 

Jesus rief seine Jünger zu sich und sagte: Ich habe Mitleid mit diesen Menschen; sie sind schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen. Ich will sie nicht hungrig wegschicken, sonst brechen sie unterwegs zusammen. 

Da sagten die Jünger zu ihm: Wo sollen wir in dieser unbewohnten Gegend so viel Brot hernehmen, um so viele Menschen satt zu machen? 

Jesus sagte zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie antworteten: Sieben, und noch ein paar Fische. 

Da forderte er die Leute auf, sich auf den Boden zu setzen. 

Und er nahm die sieben Brote und die Fische, sprach das Dankgebet, brach die Brote und gab sie den Jüngern, und die Jünger verteilten sie an die Leute. 

Und alle aßen und wurden satt. Dann sammelte man die übriggebliebenen Brotstücke ein, sieben Körbe voll.

 

 

Tagesimpuls:

 

Sie legten die Kranken vor ihn hin, und er heilte sie.   (Mt 15,30)

 

Hier sehen wir, wie Jesus die Not der Welt lindert. Dies sind Zeichenhandlungen, die wir deuten sollen: Jesus will das Heil aller Menschen, er will, dass es uns gut geht. Krankheit und Tod sind Folgen der Erbsünde und der Sünde. Das will Jesus ändern. Dass er das ändern will, macht er durch die Heilungen deutlich. Wir sollen daran glauben. Vollends wird der Tod abgeschafft sein im Himmel, wo Jesus das Paradies wiederherstellt. Damit wir daran glauben können, heilt Jesus jetzt schon viele Kranke.

 

Sie legten die Kranken vor ihn hin, und er heilte sie. 

 

Sie legten sie vor ihn hin. Das müssen wir auch tun. Es ist zwar gut, zu beten: „Jesus, kümmere du dich um alles in der Welt!" Aber wenn die Menschen damals nur das gebetet hätten, ohne die Kranken auch zu ihm zu bringen, dann wäre das zu wenig gewesen. Wir müssen auch konkret werden. Wenn es nicht so wäre, bräuchten wir z.B. in jeder Messe nur eine Fürbitte: „Jesus, mache du alles!" Aber so ist es nicht. Wir müssen Menschen auch konkret zu Jesus bringen. Man kann z.B. zu zweit eine Novene für jemanden beten. Oder der Priester kann eine Krankensalbung an einer konkreten Person spenden. Es gibt unzählig viele Formen, wie wir konkret beten können. Wir müssen es tun: Die Kranken zu Jesus bringen.

 

Sie legten die Kranken vor ihn hin, und er heilte sie. 

 

Jesus geht noch einen Schritt weiter in seinem Umgang mit der unendlich großen Not der Menschheit. Er schenkt die Eucharistie. Die Eucharistie ist fast so etwas wie eine „Währung", mit der wir Jesus zu den Menschen bringen können. So kann Jesus sein Wirken multiplizieren, und zwar weltweit. Wo auch immer wir die Eucharistie feiern, können wir die heilende Gegenwart Jesu zu den Menschen bringen. In der Eucharistie vermehrt Jesus sozusagen sich selber. Damit kann er die unzähligen Menschen auf der ganzen Welt erreichen. Hier ist nur notwendig, dass wir die Eucharistie auch als ein Heilungssakrament verstehen. Wenn wir es verstehen, können wir auch daran glauben. Und wenn wir daran glauben, kann Jesus viel mehr wirken.

 

Gebet:

Jesus, ich glaube, dass die Eucharistie dein Heilssakrament ist, durch das du heute unzählige Menschen erreichen und heilen kannst. Leider ist der Glaube an dich und an deine Gegenwart in der Eucharistie nicht so stark, vor allem, weil die meisten Menschen das nicht verstehen. Daher müssen wir von dir Zeugnis geben, und vor allem davon, wie sehr du in der Eucharistie heilend wirken willst.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 







Roland Bohnen
Pfarrer-Kreins-Str. 2
52538 Selfkant Süsterseel 
Telefon 02456 - 3627    
Fax 02456 - 3019


1 Kommentar:

  1. Jesus, "Heute" möchte ich mich für DICH  bereitwillig zur Verfügung stellen, für Dich "ganz leer werden", und das Übriggebliebene aufsammeln und zu meinen Mitmenschen bringen, die DEINER Hilfe  bedürfen.

    Zuvor jedoch Herr, komme ich zu DIR und bete, "ich glaube, ich anbete, ich hoffe und ich liebe DICH". In diese Liebe hinein, lege ich DIR alle und alles zu Füßen, also jene die sich mir anvertraut haben...
    Herr reiche uns das "Brot deiner heilenden Liebe - deinen LEIB CHRISTI"
    Amen

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