Samstag, 17. Dezember 2022

Da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum. (Mt 1,20)

04 Sonntag im Advent          

Evangelium                                                                                                  Mt 1, 18–24

18Mit der Geburt Jesu Christi war es so:
Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt;
noch bevor sie zusammengekommen waren,
zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete –
durch das Wirken des Heiligen Geistes.
19Josef, ihr Mann,
der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte,
beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.
20Während er noch darüber nachdachte,
siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum
und sagte: Josef, Sohn Davids,
fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen;
denn das Kind, das sie erwartet,
ist vom Heiligen Geist.
21Sie wird einen Sohn gebären;
ihm sollst du den Namen Jesus geben;
denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.
22Dies alles ist geschehen,
damit sich erfüllte,
was der Herr durch den Propheten gesagt hat:
23Siehe: Die Jungfrau wird empfangen
und einen Sohn gebären
und sie werden ihm den Namen Immánuel geben,
das heißt übersetzt: Gott mit uns.
24Als Josef erwachte,
tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte,
und nahm seine Frau zu sich.

 

Tagesimpuls:

 

Da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum.  (Mt 1,20)

 

Die Situationen unseres Lebens geben uns immer wieder Rätsel auf, und es ist gut, wenn Gott eingreift und uns Lösungen und Antworten schenkt, damit wir auf dem richtigen Weg weiter gehen können. Insbesondere stellen uns die Sünden immer wieder in schwierige Situationen hinein, in denen wir dann nach der richtigen Entscheidung, nach dem richtigen Ausweg suchen müssen. Aber auch die göttlichen Dinge können uns vor Rätsel stellen wie hier beim heiligen Josef. Aber zum Glück hatte er eine starke Hilfe von Gott durch den Engel, der ihm im Traum erschienen war. So war nicht nur Maria ein Engel erschienen, sondern auch Josef. Auf diese Weise konnten beide den göttlichen Weg erkennen und den göttlichen Willen erfüllen.

 

Da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum.  

 

Heute können ähnliche Dinge geschehen, wenn zum Beispiel einem Ehepartner besondere Gnaden geschenkt werden, und der andere Partner vieles davon nicht nachvollziehen kann. Auch dann dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott dem Partner, der alles noch nicht nachvollziehen kann, durch Erleuchtungen entgegenkommt und ihm zu verstehen hilft. Vorausgesetzt ist natürlich, dass man grundsätzlich offen ist für Dinge, die man noch nicht versteht. Von Josef wird ja gesagt, dass er gerecht ist. Mit gerecht ist genau diese Eigenschaft gemeint: er ist ein Mann, der Gott sucht und mit Gott in einer echten tiefen Beziehung steht. Wer so lebt, dem wird Gott auch seine Wege offenbaren, auch wenn es ungewöhnliche Wege sind. 

 

Da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum.  

 

Im Leben mit Gott und mit dem Heiligen Geist gibt es ungewöhnliche Dinge, und wir sollten dafür offen sein. Wenn Gott in die Welt einbricht, dann geschehen nicht nur die normalen Dinge, die wir aus unserem Alltag kennen. Dann geschieht Neues, und die Horizonte unseres Denkens und Verstehens werden erweitert. Auf der anderen Seite sollten wir uns aber auch nicht nur auf ungewöhnliche und neue Dinge fokussieren. Das Leben mit Gott im Alltag, in den ganz kleinen und einfachen Dingen, hat auch eine sehr große Bedeutung. Und auch in den kleinen Dingen können manchmal große Wunder von Gott geschehen.

 

Gebet: 

Jesus, ich will ganz offen sein für das übernatürliche, dass du wirkst. Ich glaube, dass wir in unserer Kirche noch viel mehr eine Kultur des Übernatürlichen brauchen. Ich will aber auch in den kleinen Dingen treu sein. Ich will dich in allem finden, sowohl im ganz normalen Alltag als auch in den ungewöhnlichen Zeichen und Wundern, die du wirkst.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

1 Kommentar:

  1. Herr, bltte lass mich in den tiefen rechtschaffenden Glauben, des Heiligen Joseph,  mehr und mehr hineinwachsen. Amen

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