Freitag, 2. Dezember 2022

Sie antworteten: Ja, Herr. (Mt 9,28)

01 Woche im Advent             

 

EVANGELIUM                                                                                                   Mt 9, 27-31

27Als Jesus weiterging, folgten ihm zwei Blinde und schrien: Hab Erbarmen mit uns, Sohn Davids!

28Nachdem er ins Haus gegangen war, kamen die Blinden zu ihm. Er sagte zu ihnen: Glaubt ihr, dass ich euch helfen kann? Sie antworteten: Ja, Herr.

29Darauf berührte er ihre Augen und sagte: Wie ihr geglaubt habt, so soll es geschehen.

30Da wurden ihre Augen geöffnet. Jesus aber befahl ihnen: Nehmt euch in Acht! Niemand darf es erfahren.

31Doch sie gingen weg und erzählten von ihm in der ganzen Gegend.

 

 

Tagesimpuls:

 

Sie antworteten: Ja, Herr.  (Mt 9,28)

 

Hier macht Jesus deutlich, wie wichtig der Glaube für uns ist. Es gibt auch Menschen, die geheilt werden, ohne dass Jesus nach ihrem Glauben fragt. Aber für uns ist der Glaube sehr wichtig. Wenn wir Glauben haben, kann Jesus wirken. Der Glaube ist eine Art Anschlussstelle für die Gnade Jesu, wie ein Adapter bei einem Schlauch. Wenn der Anschluss passt, dann kann die Gnade dadurch fließen. Die Mystikerin Luisa Piccarreta nennt das „Entsprechung". Jesus sucht in uns die Entsprechung, damit er in uns wirken kann. 

 

Sie antworteten: Ja, Herr.  

 

Manche glauben nicht an Jesus, halten aber Heilungen „durch Glauben" für möglich. Sie sagen: „Ja, der Glaube kann Berge versetzen". Sie meinen, dass der Glaube eine Art psychologische Kraft ist, die im Menschen unglaubliche Dinge möglich machen kann. Wenn das wahr wäre, dann könnte jeder Mensch auch ohne Jesus diesen Glauben entwickeln. Dann wäre es eine Art Glaube an sich selbst. Das ist aber das Gegenteil von dem, was im Evangelium ausgedrückt wird. Hier geht es um den Glauben an Jesus. Die beiden Blinden nennen ihn „Herr". Das ist der Kyrios, der Adonai, das meint Gott. Sie glauben, dass Jesus Gott ist. Der Glaube ist unsere menschliche Entsprechung, aber ohne Gottes Gnade würde auch der Glaube nichts helfen. 

 

Sie antworteten: Ja, Herr.  

 

Jesus fragt die beiden nach ihrem Glauben, er will ihr Bekenntnis. Wir machen auch Glaubensbekenntnisse in unseren Gottesdiensten. Hier sehen wir, warum das wichtig ist. Nicht nur durch unseren Glauben, sondern vor allem durch unser Glaubensbekenntnis kann die Gnade wirken. Wir sollten also oft unseren Glauben bekennen, in der Liturgie und im privaten Gebet. Natürlich sollen wir das mit dem Herzen tun, und nicht nur einfach nachsprechen. 

 

Gebet: 

Jesus, ich glaube an dich. Ich glaube, dass du mich gesund machen kannst. Auch wenn es menschlich unmöglich scheint, ich glaube an dich, und ich will den Glauben nicht aufgeben. Bitte hilf mir, nie zu resignieren. Hilf mir, am Glauben festzuhalten. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

1 Kommentar:

  1. O mein Gott,  wo bin ich verschlossen und blind - wo bin ich eingeschränkt und sehe nur schwarz oder weiß - wo bin ich für DEIN Wirken,  blind?  Ich bitte um die Gnade der "Begegnung" mit-in und durch JESUS.
    HERR JESUS ich rufe; HAB ERBARMEN...
    HERR, ich glaube und wenn es DEIN  WILLE
    ( für mich ist ); will auch ich DICH  mehr und mehr sehen, und mich DEINER erfreuen. 
    Hl.Herz Jesu, bilde mein Herz
    / unsere  Herzen
    nach Deinem Herzen.
    Hl.Gottesmutter Maria und Hl.Luzius
    bittet für mich / für uns alle.
    Amen

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