Dienstag, 26. Juli 2022

Ihr seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören. (Mt 13,16)

Heilige Joachim und Anna

EVANGELIUM
Mt 13, 16-17

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
16Ihr seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören.
17Amen, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

Tagesimpuls

Ihr seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören.  (Mt 13,16)

Ähnlich wie der greise Simeon oder die Propheten Hannah, so durften auch die Großeltern Jesu, Joachim und Anna, das Heil Gottes schauen, dass in Jesus auf die Welt gekommen ist. Simeon sprach das Gebet aus: „meine Augen haben das Heil gesehen." Dasselbe gilt für Joachim und Anna. Sie durften das Heil in Jesus ebenfalls schauen. Wir wissen zwar nicht genau, wie alt die beiden geworden sind. Aber zumindest aus den vielen Darstellungen der so genannten Anna selbdritt können wir erkennen, dass die Tradition der Kirche wenigstens für die Großmutter Anna geltend gemacht hat, dass sie das Jesuskind noch erleben durfte. Auf diesen Darstellungen wird nämlich Anna, Maria und Jesus dargestellt. Ob Joachim das auch noch erleben durfte, wissen wir nicht. Daher dürfen wir es auch nicht ausschließen. 

Ihr seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören.

Was bedeutet das nun für uns? Auch unsere Augen sehen und unsere Ohren hören. Alle, die nach Jesus gekommen sind, haben durch den Heiligen Geist die Möglichkeit, Jesus zu erkennen, das Heil der Welt! Das ist eine Gnade, die nicht selbstverständlich ist. Manchmal sagen Menschen: „ich wäre froh, wenn ich so glauben könnte." Daran kann man sehen, wie unselbstverständlich unser Glaube ist. Für mich bedeutet das, dass ich dafür beten soll, dass mehr Menschen zum Glauben kommen können. Der Glaube ist so eine große Gnade, man kann sie nur immer wieder für die Menschen erbitten. Das ist eine geistige Angelegenheit. Dazu gehört auch, dass wir durch unsere Christusbeziehung das Böse vertreiben, damit ein Klima des Heiligen Geistes entstehen kann, indem Menschen den Glauben annehmen können.

Gebet:
Jesus, ich danke dir, dass unsere Augen sehen und unsere Ohren hören! Ich möchte mit meinem Leben dazu beitragen, dass dieses gute Klima des Heiligen Geistes entstehen kann, damit immer mehr Menschen ja sagen können zum Glauben an dich. Jesus, ich bitte dich ganz besonders für die Menschen, die sich nach dem Glauben sehnen, die jetzt aber noch nicht glauben können. Schenke ihrer Sehnsucht Erfüllung


Pastor Roland Bohnen 


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