Montag, 25. Dezember 2023

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut. (Joh 1,14)

Weihnachten

Evangelium                                                                                                             Joh 1, 1–18

1Im Anfang war das Wort
und das Wort war bei Gott
und das Wort war Gott.
2Dieses war im Anfang bei Gott.
3Alles ist durch das Wort geworden
und ohne es wurde nichts, was geworden ist.
4In ihm war Leben und
das Leben war das Licht der Menschen.
5Und das Licht leuchtet in der Finsternis
und die Finsternis hat es nicht erfasst.
6Ein Mensch trat auf, von Gott gesandt;
sein Name war Johannes.
7Er kam als Zeuge,
um Zeugnis abzulegen für das Licht,
damit alle durch ihn zum Glauben kommen.
8Er war nicht selbst das Licht,
er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.
9Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet,
kam in die Welt.
10Er war in der Welt
und die Welt ist durch ihn geworden,
aber die Welt erkannte ihn nicht.
11Er kam in sein Eigentum,
aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.
12Allen aber, die ihn aufnahmen,
gab er Macht, Kinder Gottes zu werden,
allen, die an seinen Namen glauben,
13die nicht aus dem Blut,
nicht aus dem Willen des Fleisches,
nicht aus dem Willen des Mannes,
sondern aus Gott geboren sind.
14Und das Wort ist Fleisch geworden
und hat unter uns gewohnt
und wir haben seine Herrlichkeit geschaut,
die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater,
voll Gnade und Wahrheit.
15Johannes legt Zeugnis für ihn ab
und ruft:
Dieser war es, über den ich gesagt habe:
Er, der nach mir kommt,
ist mir voraus, weil er vor mir war.
16Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen,
Gnade über Gnade.
17Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben,
die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus.
18Niemand hat Gott je gesehen.
Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht,
er hat Kunde gebracht.

 

Tagesimpuls:

 

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut.  (Joh 1,14)

 

Der Johannesprolog macht unmissverständlich klar, dass Jesus wesensgleich mit dem Vater ist, dass Jesus Gott ist, eine der göttlichen Personen, die schon von immer existierten. Das Wort war Gott! Und Gott ist Mensch geworden, das Wort ist Fleisch geworden! Gott ist auf die Erde gekommen, um Kunde zu bringen, um sich zu offenbaren. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht. Gott ist zu uns gekommen, um sich uns zu offenbaren, damit wir wissen, wer Gott ist und wie Gott ist. 

 

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut.

 

Wir haben seine Herrlichkeit geschaut! Das ist gewaltig! Es steht nicht da: „Wir haben an ihn geglaubt." Nein, wir haben seine Herrlichkeit geschaut. Unser Glauben enthält ein Schauen, ja ein Wissen. Es gibt eine Glaubensgewissheit, die uns der Heilige Geist einleuchtet, die uns die Engel durch ihre Eingebungen mitteilen. Es gibt eine Glaubenserfahrung, die uns Sicherheit im Glauben schenkt. Der Glaube ist nicht nur eine tastende Unsicherheit, er ist ein Schauen. 

 

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut.

 

Betlehem heißt auf Deutsch übersetzt „Haus des Brotes". Da es keine Zufälle gibt, hat dies eine Bedeutung. Jesus wird in die Krippe in Betlehem gelegt bei seiner Menschwerdung. Aber Jesus wird auf den Altar gelegt, wenn das Wort wieder und wieder Fleisch wird in der Feier der Heiligen Messe. Wenn die Messdiener mit den Altarglocken schellen, dann erklingt das Gloria der Engel in Betlehem wieder, was sie bei der Menschwerdung des Wortes gesungen haben. Das Wort ist Fleisch geworden! Dieses Wort können wir beziehen nicht nur auf die Geburt Jesu, sondern auch auf jede Heilige Messe, wenn das Brot verwandelt wird in seinen Leib. 

 

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut.

 

Und auch dies erkennen wir mit der Glaubensgewissheit, die uns der Heilige Geist eingegossen und die uns die Engel mitgeteilt haben, tief in unserem Inneren. Wir dürfen in der Eucharistie seine Herrlichkeit schauen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. Wenn seine Herrlichkeit äußerlich auch verborgen sein mag in der Hostie, innerlich leuchtet sie auf in unserem Herzen. 

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir, dass du Fleisch geworden bist in Betlehem und bei jeder Wandlung in der Heiligen Messe. Ich danke dir für den Heiligen Geist und für die Engel, die uns diese göttliche Wahrheit ins Herz eingießen. Bitte lass uns Zeugen deiner Herrlichkeit sein, und hilf allen, die noch zweifeln. Zeige ihnen, was sie tun können, um tiefer hineinzufinden in den Glauben an dich. 

 

Ich wünsche Ihnen allen ein Frohes und gesegnetes Weihnachtsfest! Ich bedanke mich für alle Ihre Grüße, die Sie mir auf den verschiedenen Wegen zugesandt haben. Bitte haben Sie Verständnis, dass ich nicht jeden Gruß beantworten kann. Ich bedanke mich auch noch einmal für alle Ihre Gebete für meine Gesundheit. Ich bin immer noch nicht ganz zu Kräften gekommen. Daher bitte ich Sie, auch weiter für meine Gesundheit zu beten. Ich bete auch für Sie!  

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

 

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