Donnerstag, 7. Dezember 2023

Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt. (Mt 7,21)

01 Woche im Advent        Donnerstag        

 

EVANGELIUM                                                                                              Mt 7, 21.24-27

21Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.

24Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute.

25Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut.

26Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.

27Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.

 

 

Tagesimpuls:

 

Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.  (Mt 7,21)

 

Gebete können sehr mechanisch werden, sehr routinemäßig. Es ist zwar richtig, dass wir den Gebetsrhythmus nicht aufgeben. Aber wenn unsere Gebete zu routinemäßig werden, dann ist dies wie ein Sprungbrett, von dem aus sich unsere Seele erheben kann in die Erfahrung der Gegenwart Gottes. Ziel ist, dass wir uns immer wieder in die lebendige Beziehung zu ihm erheben lassen. Wenn wir nur auf dem Sprungbrett stehen bleiben, dann heißt das nicht, dass das Sprungbrett falsch wäre. Aber wir sollen es gebrauchen, und nicht nur darauf stehen bleiben. So sollen wir unseren Gebetsrhythmus nutzen, um immer wieder in die lebendige Beziehung zu ihm zu finden. 

 

Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.

 

Wenn wir das tun, dann beginnen wir, im Willen Gottes zu leben. Aber Jesu Worte können uns auch Angst machen oder aufrütteln, denn leben wir immer im Willen des Vaters? Wer kann schon von sich sagen, dass er immer den Willen des Vaters erfüllt? Aber Jesus hat doch in allem Recht: Solange wir nicht im Willen Gottes leben, sind wir nicht im Himmelreich. Sobald wir den Willen Gottes leben, sind wir im Himmelreich, das – wie Jesus es sagt – nah ist, angebrochen ist. Also sollen wir danach streben, im göttlichen Willen zu leben. Es beginnt damit, dass wir die vertrauensvolle Beziehung zu ihm im Gebet suchen, also nicht nur sagen: „Herr, Herr!" Wenn wir diese vertrauensvolle Beziehung im Gebet finden, dann wirkt sie über die Routine-Gebetszeiten hinaus. Dann sprechen wir mit ihm den ganzen Tag über, dann bringen wir alles zu ihm, dann sind unsere Gedanken von ihm erfüllt. Dann finden wir in die Erfahrung des Paulus hinein, der geschrieben hat: „Betet ohne Unterlass!" (1 Thess 5,17). 

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir, dass ich erkennen durfte, wie wichtig feste Gebetszeiten sind. Bitte hilf mir, diese Zeiten immer wieder wie ein Sprungbrett zu nutzen, um in die tiefe Beziehung zu dir zu finden. Bitte lass diese Beziehung ganz in den gesamten Tag ausstrahlen, so dass ich immer mehr im göttlichen Willen leben kann. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

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