Donnerstag, 28. Dezember 2023

Da stand Josef auf und floh in der Nacht mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten. (Mt 2,14)

Unschuldige Kinder

Evangelium                                                                                                  Mt 2, 13–18

13Als die Sterndeuter wieder gegangen waren,
siehe, da erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn
und sagte: Steh auf,
nimm das Kind und seine Mutter
und flieh nach Ägypten;
dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage;
denn Herodes wird das Kind suchen,
um es zu töten.
14Da stand Josef auf
und floh in der Nacht mit dem Kind und dessen Mutter 
nach Ägypten.
15Dort blieb er bis zum Tod des Herodes.
Denn es sollte sich erfüllen,
was der Herr durch den Propheten gesagt hat:
Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.
16Als Herodes merkte, dass ihn die Sterndeuter getäuscht hatten,
wurde er sehr zornig
und er sandte aus
und ließ in Betlehem und der ganzen Umgebung
alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten,
genau der Zeit entsprechend,
die er von den Sterndeutern erfahren hatte.
17Damals erfüllte sich,
was durch den Propheten Jeremía gesagt worden ist:
18Ein Geschrei war in Rama zu hören,
lautes Weinen und Klagen:
Rahel weinte um ihre Kinder
und wollte sich nicht trösten lassen,
denn sie waren nicht mehr.

 

Tagesimpuls:

 

Da stand Josef auf und floh in der Nacht mit dem Kind und dessen Mutter  nach Ägypten.  (Mt 2,14)

 

Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. In der Herberge war kein Platz für ihn. Er wird schon als Kind verfolgt und seine Familie muss nach Ägypten fliehen. Das ist das Wirken des Teufels, der Christus verfolgt. Deswegen erleben wir Christenverfolgung bis heute. Christenverfolgung ist irrational, man kann keine vernünftigen Gründe dafür finden. Sie ist eben teuflisch. 

 

Da stand Josef auf und floh in der Nacht mit dem Kind und dessen Mutter  nach Ägypten.  

 

Aber auf der anderen Seite gibt es auch Gottes besonderen Schutz. So lange, wie es nicht Gottes Plan ist, dass Jesus am Kreuz leiden soll, kann ihm niemand und nichts etwas anhaben. Er wird bewahrt – durch seine Eltern, durch den Engel des Herrn. Aber als die Stunde gekommen war, da ging Jesus freiwillig seinem Leiden entgegen. „Keiner nimmt mir das Leben", sagt er, „ich gebe es freiwillig." 

 

Da stand Josef auf und floh in der Nacht mit dem Kind und dessen Mutter  nach Ägypten.  

 

So dürfen auch wir auf Gottes Schutz vertrauen. Wir müssen keine Angst haben, weil Gott uns beschützt. Aber zugleich beten wir um eine gute Sterbestunde. Es wird für jeden von uns diese Stunde kommen, wenn wir unser Leben in seine Hände zurücklegen werden. Wir können Gottes Pläne nicht verändern, Jesus nicht, und wir nicht. Aber wir können unser Leben freiwillig hingeben. Es ist nicht ein Schicksal, dass uns ereilt, sondern wir kooperieren freiwillig mit den Plänen Gottes. 

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir, dass wir uns beschützt wissen dürfen. Bitte hilf mir, dass ich immer Ja sage zu deinen Plänen. Ich weiß nicht, was du mit mir vorhast. Aber ich will Ja sagen in großem Vertrauen, denn du beschützt mich auch dann, wenn ich mein Leben in deine Hände zurücklegen soll. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

1 Kommentar:

  1. Joseph aber sprach noch vor seiner Abreise (Flucht) mit den seinen. *

    21 Daher sage ich dir nun als ein wärmsten Dankes vollster Freund: Menschenhilfe ist zu nichts nütze; denn allen Menschen sind nichts vor Gott!
    22 so aber Gott der Herr uns helfen will und auch allein nur helfen kann, da sollen wir uns gar nicht viel Mühens machen; denn es wird trotz alles unseres Mühens dennoch alles also geschehen, wie es der Herr will, aber nie, wie wir es wollen.

    Halleluja - Amen.

    * Jakobus Evangelium, Kap.32,
    (Jakob Lorber, Jugend Jesu)

    AntwortenLöschen

Unser nächster Livestream

Unsere Livestreams finden sie auf dem YouTube-Kanal der Kirche Selfkant: youtube.com/@KircheSelfkant

oder hier: