Freitag, 8. Dezember 2023

Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären. (Lk 1,31)

Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria

Evangelium                                                                                      Lk 1, 26–38

26In jener Zeit wurde der Engel Gábriel
von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret
27zu einer Jungfrau gesandt.
Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt,
der aus dem Haus David stammte.
Der Name der Jungfrau war Maria.
28Der Engel trat bei ihr ein
und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete,
der Herr ist mit dir.
29Sie erschrak über die Anrede
und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.
30Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria;
denn du hast bei Gott Gnade gefunden.
31Siehe, du wirst schwanger werden
und einen Sohn wirst du gebären;
dem sollst du den Namen Jesus geben.
32Er wird groß sein
und Sohn des Höchsten genannt werden.
Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.
33Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen
und seine Herrschaft wird kein Ende haben.
34Maria sagte zu dem Engel:
Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?
35Der Engel antwortete ihr:
Heiliger Geist wird über dich kommen
und Kraft des Höchsten wird dich überschatten.
Deshalb wird auch das Kind heilig
und Sohn Gottes genannt werden.
36Siehe, auch Elisabet, deine Verwandte,
hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen;
obwohl sie als unfruchtbar gilt,
ist sie schon im sechsten Monat.
37Denn für Gott ist nichts unmöglich.
38Da sagte Maria:
Siehe, ich bin die Magd des Herrn;
mir geschehe, wie du es gesagt hast.
Danach verließ sie der Engel.

 

Tagesimpuls:

 

Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären.  (Lk 1,31)

 

Gott hat in das Leben von Maria eingegriffen. Ihr Leben nahm eine ganz andere Wendung, als sie es sich je hätte vorstellen können. Das geschah natürlich mit ihrer Einwilligung. Gott hatte schon seinen Plan, aber für Maria war das etwas überraschend Neues. Im Nachhinein wird Maria erkannt haben: „Ja, das war alles schon von Anfang an Gottes Plan, der sich in meinem Leben verwirklicht hat." 

 

Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären.

 

Hat Gott in mein Leben auch eingegriffen? Hat mein Leben auch eine ganz andere Wendung genommen, weil Gott in meinem Leben gewirkt hat? Oder kann ich seine Spuren in meinem Leben gar nicht erkennen? Es liegt natürlich auch daran, ob ich ihm – wie Maria – mein Leben übergeben habe oder nicht. Habe ich schon einmal zu ihm gesagt: „Mir geschehe, wie du es gesagt hast?" Ich glaube nicht, dass Gott in unser Leben großartig eingreifen will, wenn wir ihm keine Erlaubnis geben. Höchstwahrscheinlich wird er uns in vielen Gefahren beschützen. Aber unser Leben so zu lenken, wie er es bei Maria getan hat, das macht er nur, wenn wir ihm unsere Einwilligung geben. 

 

Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären.

 

Zu uns wird der Engel wahrscheinlich etwas sagen, aber können wir nicht versuchen, auf ihn zu hören, was er über unser Leben sagen will? „Du wirst…" Ja, was werde ich, wenn ich mich ganz Gott überlasse? Was ist sein Plan für mich, was ist seine Verheißung an mich? Bernadette von Lourdes, die von Maria ihren Namen genannt bekommen hat – „ich bin die Unbefleckte Empfängnis" – hatte auch eine Verheißung über ihr Leben. Maria sagte ihr: „Ich kann dir nicht versprechen, in diesem Leben glücklich zu werden, dafür aber im zukünftigen." Aus dieser Verheißung hat sie sehr viel Kraft empfangen, vor allem in schweren Stunden. Nehmen wir uns Zeit und fragen wir Gott, was denn die Verheißung über unser Leben ist! Wünschen wir uns eigentlich, dass Gott unser Leben verändert? 

 

Gebet: 

Jesus, ich wünsche mir, dass du ganz neu eingreifst in mein Leben. Bitte sprich deine Verheißung über mein Leben neu aus. Ich wünsche mir, dass du mich veränderst, dass du mich auf neuen Wegen führst, auf Wegen, die ich mir selber nie hätte ausdenken können. Bitte lass es auch heute wieder geschehen! Und ich überlasse mich dir, auch wenn ich um meine vielen Fehler und Sünden weiß. Ich überlasse mich dir, so wie ich bin. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

1 Kommentar:

  1. Wie großzügig bist DU Gott. DU gibst in vollem Umfang. DU segnest nicht nur den Leib der Mutter Anna, vielmehr noch, DU segnest Maria. Maria, noch nicht geboren, muss noch Mensch, Mädchen und Frau werden. Doch schon in ihrem sein, im Leib der Anna, erwählst DU sie als Mutter JESU. Gott, ich danke DIR, dass auch wir das Gechenk DEINER LIEBE annehmen dürfen. Amen 🙏

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