Donnerstag, 14. Dezember 2023

Seit den Tagen Johannes' des Täufers bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan; die Gewalttätigen reißen es an sich. (Mt 11,12)

02 Woche im Advent             Donnerstag

 

EVANGELIUM                                                                Mt 11, 7b.11-15

In jener Zeit

7bbegann Jesus  zu der Menge über Johannes zu reden:

11Amen, das sage ich euch: Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.

12Seit den Tagen Johannes' des Täufers bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan; die Gewalttätigen reißen es an sich.

13Denn bis hin zu Johannes haben alle Propheten und das Gesetz über diese Dinge geweissagt.

14Und wenn ihr es gelten lassen wollt: Ja, er ist Elija, der wiederkommen soll.

15Wer Ohren hat, der höre!

 

Tagesimpuls:

 

Seit den Tagen Johannes' des Täufers bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan; die Gewalttätigen reißen es an sich.  (Mt 11,12)

 

Es ist nicht sicher, was Jesus gemeint hat. Vielleicht meint er die beginnende Christenverfolgung, denn Johannes wurde verfolgt, ins Gefängnis geworfen und getötet. Und Johannes steht ganz im Dienst des Himmelreichs. Mit Himmelreich meint Jesus sich selbst. Wer mit ihm verbunden ist, der ist schon im Himmelreich, das anbricht. Also kann man sagen, dass das Himmelreich mit den Tagen Johannes des Täufers beginnt. Und sobald es beginnt, da wird ihm Gewalt angetan. 

 

Seit den Tagen Johannes' des Täufers bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan; die Gewalttätigen reißen es an sich.  

 

Vorher wurde über diese Dinge geweissagt. Das Gesetz, damit meint Jesus die fünf Bücher Mose, und die Prophetenbücher, die wir kennen, denn sie sind uns im Alten Testament noch so erhalten, wie Jesus sie kannte. Das heißt, das im Alten Testament über all diese Dinge geweissagt wurde. In Jesus kommt nun die Erfüllung. Das ist ein neues Niveau. Deshalb ist der kleinste im Himmelreich größer als alle, die vorher da waren. Vielleicht könnte man es mit einer Reise vergleichen. Es gibt Menschen, die unterwegs sind, und es gibt Menschen, die am Ziel sind. Das Ziel ist ein neues Niveau, das ist nicht mehr vergleichbar mit jemandem, der erst unterwegs ist. Das Neue Testament, die Gemeinschaft mit Jesus, ist das Ziel. Das Alte Testament mit dem Gesetz und den Propheten, das waren die Menschen, die noch unterwegs waren. 

 

Seit den Tagen Johannes' des Täufers bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan; die Gewalttätigen reißen es an sich.  

 

Wir dürfen also sehr dankbar sein, dass wir zu den Menschen gehören, die Jesus kennen. Daher sollten wir viel Zeit in seiner Gemeinschaft verbringen, damit das Himmelreich in uns wachsen kann. Ganz sicher wird der Teufel versuchen, auch uns Gewalt anzutun, damit das Himmelreich nicht wächst. Es wird immer etwas dazwischen kommen, wenn wir Zeit mit Jesus verbringen wollen. Und wenn äußerlich nichts dazwischen kommt, dann wird er versuchen, uns innerlich abzulenken. Aber er wird es nicht schaffen. Wir werden Zeit mit Jesus verbringen, und so wird in uns und um uns das Reich Gottes wachsen. 

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir, dass ich dich kennen darf. Der Teufel will das Wachsen deines Reiches blockieren. Aber ich lasse mich nicht blockieren. Ich werde heute Zeit mit dir verbringen. Ich werde mit dir sprechen. Ich werde mich vor dem Allerheiligsten vor dir aufhalten, und ich werde versuchen, auf dich zu hören, damit meine Beziehung zu dir ein lebendiger Dialog wird. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

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