Mittwoch, 24. April 2024

Was ich also sage, sage ich so, wie es mir der Vater gesagt hat. (Joh 12,50)

04 Woche der Osterzeit       Mittwoch

 

EVANGELIUM

Joh 12, 44-50

In jener Zeit

44rief Jesus aus: Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat,

45und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat.

46Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt.

47Wer meine Worte nur hört und sie nicht befolgt, den richte nicht ich; denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern um sie zu retten.

48Wer mich verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn richten am Letzten Tag.

49Denn was ich gesagt habe, habe ich nicht aus mir selbst, sondern der Vater, der mich gesandt hat, hat mir aufgetragen, was ich sagen und reden soll.

50Und ich weiß, dass sein Auftrag ewiges Leben ist. Was ich also sage, sage ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.

 

 

Tagesimpuls:

 

Was ich also sage, sage ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.  (Joh 12,50)

 

Jesus hört innerlich auf den Vater, und wenn er spricht, dann spricht er so, wie er es innerlich hört. Vor kurzem sagte er über uns, dass wir Schüler Gottes sein werden. Auch uns ist die prophetische Gabe geschenkt; schon seit der Taufe haben wir Anteil am prophetischen Amt Jesu Christi. Könnten wir dann auch üben, aus den inneren Eingebungen des Vaters zu sprechen?

 

Was ich also sage, sage ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.

 

Mir wird bewusst, dass 90% des Sprechens bei mir innere Selbstgespräche sind. Sobald ich aufwache, gibt es Sprache innerlich in mir. Mein Denken vollzieht sich in Sprache. Außerdem träume ich nachts, und auch das ist in Sprache und in Bildern. Wenn das so ist, dann wäre ein erster Schritt dieses Übens, dass mein Denken von den Eingebungen des Vaters geprägt wird. Natürlich kann ich mich auch von den Worten Jesu und von den Eingebungen des Heiligen Geistes prägen lassen. Die drei göttlichen Personen stimmen gewiss überein. 

 

Was ich also sage, sage ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.

 

Dann wäre es schön, wenn meine äußerliche Sprache, die ich zu den Menschen rede, mein von Gott geprägtes Denken erkennen lässt. Ich will versuchen, so zu sprechen, wie es den göttlichen Eingebungen entspricht. Ich glaube, ich kann das. Allerdings muss ich dazu immer wieder innehalten und in den inneren Dialog mit Gott eintreten. Ich muss ihm Zeit schenken und versuchen, die Ablenkungen, die mein Denken in die gegensätzliche Richtung drängen wollen, zu überwinden. 

 

Was ich also sage, sage ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.

 

Vielleicht hat jemand Zweifel daran, ob es göttliche Eingebungen überhaupt gibt. Aber daran zweifle ich nicht. Ich glaube, dass Gott mir sehr nah ist. Ich glaube, dass, wenn es überhaupt ein Problem in der Kommunikation mit Gott gibt, dass ich dann das Problem bin, weil ich nicht genügend auf ihn höre. Aber von Gottes Seite gibt es diese Kommunikation. Daher hat er uns Jesus und den Heiligen Geist gesandt. Ich glaube, dass das Wort uns allen sehr nah ist. Vielleicht ist es wie bei einem Radiosender, der immer sendet. Aber wir müssen das Radio einschalten, und dann auch noch den richtigen Sender einschalten. Das gelingt uns nicht immer, daher denken wir, Gott würde schweigen. Aber in Wirklichkeit haben wir Empfangsstörungen. 

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir, dass du zu uns sprichst. Du selbst hast immer auf die innere Stimme des Vaters gehört. Bitte hilf mir, dass ich heute einübe, auf deine göttliche Stimme zu hören. Gib, dass mein Denken und Reden davon geprägt wird. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

1 Kommentar:

  1. Herr Jesus Christus, dass was hier geschrieben steht spricht mich heute besonders an...
    „Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt“

    ...denn in Lk.18,8 ist zu lesen... Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde (noch) Glauben vorfinden?

    Wie siehst DU-JESUS mich?  Wie ist mein innerer Herzenskrug gefüllt? Ist das Glas  halb leer oder halb voll ? Brennt das Feuer 🔥  meiner Taufe in mir  - oder habe ich etwas darüber gestülpt?

    DU mein Herr Jesus Christus,  nach deiner Auferstehung waren deine Jünger zunächst verunsichert, denn, den Frauen wurde nicht sofort "blind" geglaubt. Bin auch ich ein solcher blinder Jünger der ins "Leere Grab" schauen möchte?
    Deine Auferstehung ist nicht "LEERE", sue  ist  der Beginn des Lebens,  der Beginn des EWIGEN LEBENS.

    So will auch ich, immer mehr und mehr glauben um zu verstehen,  was Auferstehung im göttlichen Willen bedeutet.   Aus DEINER AUFERSTEHUNG,  schöpfe ich ( schöpfen wir ) neue Kraft, Mut und Selbstsicherheit für meine Glaubensweitergabe. Damit ich, wenn es DEIN WILLE ist und DU es erlaubst, den Mitmenschen von
    DEINER HERRLICHKEIT und GÜTE erzähle, damit das Feuer der Sehnsucht in ihnen  zu brennen beginnt.  

    Jesus, DU in Deiner DREIFALTIGKEIT,  bist das ewige Glaubens-Licht des Lebens. Amen
    - nach Deinem Licht,  halte ich Ausschau..

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