Samstag, 20. April 2024

Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. (Joh 10,11)

04 Sonntag der Osterzeit 

Evangelium                                                                                                  Joh 10, 11–18

In jener Zeit sprach Jesus:
11Ich bin der gute Hirt.
Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.
12Der bezahlte Knecht aber,
der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören,
sieht den Wolf kommen,
lässt die Schafe im Stich und flieht;
und der Wolf reißt sie und zerstreut sie.
Er flieht,
13 weil er nur ein bezahlter Knecht ist
und ihm an den Schafen nichts liegt.
14Ich bin der gute Hirt;
ich kenne die Meinen
und die Meinen kennen mich,
15 wie mich der Vater kennt
und ich den Vater kenne;
und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.
16Ich habe noch andere Schafe,
die nicht aus diesem Stall sind;
auch sie muss ich führen
und sie werden auf meine Stimme hören;
dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.
17Deshalb liebt mich der Vater,
weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen.
18Niemand entreißt es mir,
sondern ich gebe es von mir aus hin.
Ich habe Macht, es hinzugeben,
und ich habe Macht, es wieder zu nehmen.
Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.

 

Tagesimpuls:

 

 Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. (Joh 10,11)

 

Jesus stellt den guten Hirten dem bezahlten Knecht gegenüber, der nur seinen Job macht. Diese Unterscheidung können wir in unserem Leben immer wieder beobachten. Richtig beurteilen können wir es nur von uns selbst, aber bei anderen Menschen fällt es uns mehr auf. Wir haben manchmal den Eindruck, wenn wir bedient werden, dass es dem anderen nur um sein Geschäft geht. Aber wir sollen die anderen nicht beurteilen, jedenfalls nicht negativ. Wie schön ist es, wenn wir z.B. jemanden antreffen, der seine Arbeit mit Liebe tut, wenn man dieses gewisse Extra wahrnimmt, was man nicht bezahlen kann. Ich erinnere mich z.B. an eine Rechtsanwältin, die Asylsuchende betreut hat. Da merkte man, sie macht das mit Herz. Es geht ihr nicht nur darum, das Geld zu kassieren. 

 

Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.

Aber wie gesagt, beurteilen wir es nicht von anderen, es sei denn positiv, wo sie uns ein gutes Beispiel geben! Beurteilen wir es von uns selbst! Fülle ich meine Arbeit mit Liebe? Erkennt man an mir, dass ich mehr mache als nur einen Job? Gebe ich mein Leben, mein Herzblut, meine Zeit, oder tue ich nur das Nötigste? Wie gehe ich an meine Arbeit heran, wenn es niemand sieht, wenn ich keine Anerkennung dafür bekomme? „Tut eure Arbeit gern, als wäre sie für den Herrn und nicht für die Menschen", schreibt Paulus (Kol 3,23). Lebe ich in dem Bewusstsein, dass der Herr mich sieht und alles, was ich tue? 

 

Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.

Jesus hat alles mit Liebe gefüllt, sogar sein Leiden. „Niemand nimmt mir mein Leben, ich gebe es freiwillig", sagt er (Joh 10,18). Er füllt sein Leiden mit Liebe. Er hat alles mit Liebe gefüllt. Das ist unser Vorbild. 

 

Gebet: 

Jesus, ich will heute alles mit Liebe füllen, meinen ganzen Tag. Ich will auch das tun, was keiner bezahlt, was keiner sieht, was du aber siehst. Ich will die Menschen um ihrer selbst willen lieben, nicht nur die, die mir etwas Gutes tun. Bitte hilf mir, deinen Lebensstil der Liebe zu leben. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

6 Kommentare:

  1. Am Sonntag Miserikordias Domini,
    am Vierter Sonntag der Osterzeit.

    Nichts Kostbareres gibt es für den Menschen als das Leben. Das Größte, was ein Mensch für andere tun kann, ist, ihrem Leben zu dienen. Jesus hat für uns sein Leben eingesetzt; er liebt uns. Er ruft uns beim Namen und ist der gute Hirte. Er nimmt uns in seinen Dienst; auch wir sollen helfen, retten, heilen.

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  2. Ruf vor dem Evangelium
    Vers: Joh 10, 14

    Halleluja. Halleluja.
    (So spricht der Herr:)
    Ich bin der gute Hirt;
    ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich.
    Halleluja.

    ZUM EVANGELIUM: „Hirten“ nannten sich in der alten Zeit die Könige und Führer des Volkes. Jesus ist der „gute Hirt“. Durch das Osterereignis verstehen wir diese Bezeichnung des Herrn: Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Seinen. Seither heißt Hirte sein: für andere leben, arbeiten und leiden.

    Evangelium
    Joh 10, 11–18
    Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.

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  3. Je mehr der Instinkt die Gläubigen Herzen zu mir führt, desto mehr wären sich die anderen, welche nur allein ihren Vorteil im Auge haben.
    Meine Kinder werden dadurch auf die härtesten Proben gestellt, in denen ihr ausharren geprüft und ihr Glaube und Vertrauen am meisten angegriffen werden.
    So so werden sich die Gemüter erhitzen statt erwärmen.

    Daher seid vorsichtig bei der Wahl eurer Freunde! Und wartet, bis die Jungen selbst zu euch kommen! Daher seid alle bereit, nicht von mir zu lassen!

    "Wer mich nicht verlässt, den Verlass auch ich nicht!"

    Bleibet bei Mir, und ihr werdet stets mehr und mehr die Stimme des Hirten vernehmen und infolgedessen auch stets mehr und mehr durch Wort und Beispiel beitragen können, anderen blinden diesen einzigen Weg des Heils zu zeigen, damit am Ende nur ein Herz und eine Herde sei! - Amen.

    Gottfried Mayrhofer,
    Predigten des Herrn, Nr. 21

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  4. Jakob Lorber, Gr. Ev. Joh., Bd.7, Kap.85

    85. Das rechte Beten.

    [18] "Das völlig wahrhafte Gebet aber bleibt in dem, daß Ja Gottes Gebote haltet und aus Liebe zu Ihm seinen Willen tut. Wer also betet, der betet wahrhaft und ohne unterlass also aber beten auch alle Engel der Himmel Gott ohne unterlass an, da sie alle Zeit den Willen Gottes tun.
    [19] "Gottwill nicht mit euren Psalmen und Kaltern und Hafen und zimbeln und Posaunen, sondern durch euer reges und unverdorbenes Handeln nach seinem Worte und Willen angebetet, verehrt und getreten sein.
    [20] "Wenn ihr Gottes Werke betrachtet und darin stets mehr und mehr Seine Liebe und Weisheit erforschert und erkennen, dadurch in der Liebe zu Ihm wachsen und selbst in euch weiter und weiter werdet, so betet ihr auch wahrhaft und bringt Gott ein rechtes Lob dar; alles andere aber, was ihr bisher unterbeten verstanden, ist völlig leer, nichtig und wertlos vor Gott.
    [24] "Also tut danach, so werdet ihr Leben! Und nun Essen und Trinken, und stärken und kräftigt eure Glieder!"

    - Amen, Amen, Amen.

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  5. Jesus, DU begrüßt mich heute beim Hören des Evangeliums mit deinem Wort " Ich bin". Danke Jesus das DU mir sagst, dass DU mein Hirte, und somit unser aller Hirte bist.

    Jesus, ich war neugierig und habe gegoogelt,  wie oft "Ich bin" im Johannes Evangelium steht....da heißt es; bis zu 26 x.
    Also DEIN ICH BIN, ist also etwas ganz besonderes, etwas Einzigartiges und Göttliches.
    DU bist der Gute Hirte!
    Ja, Jesus, DU bist der Gute Hirte,  denn DU GIBST DEIN LEBEN hin für Deine Schafe - nicht nur an Karfreitag,  sondern seit Deiner Auferstehung am Ostermorgen gibst DU-JESUS  DEIN LEBEN , Tag für Tag für alle Mitmenschen.  So verstehe die Hl.Messe  - die Heilige Eucharistiefeier. Hier gibst DU alles aus Liebe, um meine Liebe zu gewinnen und auch die Liebe aller Menschen, denn DU gibst keinen Menschen verloren. Aus Liebe, gibst DU  dich bis zur Selbsaufgabe  hin...  Danke Jesus.
    O Jesus, was muß das für eine große und unfassbare große Liebe sein .
    Danke Jesus - AMEN

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  6. (EZ. 34, 11-12) "Jetzt will ich meine Schafe selber suchen und mich selber um sie kümmern. wie ein Herd sich um die Tiere seiner Herde kümmert an dem Tag, an dem er mitten unter den Schafen ist, die sich verirrt haben, so kümmere ich mich um meine Schafe und hole die zurück von all den Orten Komma wohin sie sich am dunklen, düsteren Tag zerstreut haben."

    Genau hierauf beruht die Quelle unserer Hoffnung: in Christus dem guten Hirten dem wir folgen wollen und dessen Stimme wir lauschen weil wir wissen, dass wir nur in Ihm das ewige Leben finden. Hier finden wir die Kraft um uns den Schwierigkeiten des Lebens zu stellen, wir die wir eine schwache Herde sind, die vor diverses Leid gestellt wird.

    Noch persönliche Gedanken zum heutigen Evangelium (Joh. 10, 11-18)

    „Jesus Christus ist unser Hohepriester, und sein kostbarer Leib, den er auf dem Altar des Kreuzes zum Heil aller Menschen geopfert hat, ist unser Opfer: Jesus Christus, unser Erlöser”.

    „Ich bin der Gute Hirte – sagt Jesus – und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich. Wie wunderbar ist diese Erkenntnis!

    “Ich kenne…und sie kennen”.

    Halleluja - Amen, Amen, Amen.

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