Montag, 1. März 2021

Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist! (Lk 6,36)

02 Woche der Fastenzeit     Montag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 6,36-38

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist! 

Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden. Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden. 

Gebt, dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maß wird man euch beschenken; denn nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.

 

 

Tagesimpuls:

 

Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!  (Lk 6,36)

 

Wir sollen nicht nur mit anderen, sondern auch mit uns selbst barmherzig sein. Wir sind alle Sünder und wir machen alle Fehler. Jeder soll sich bemühen, aber wenn Fehler und Sünden geschehen sind, dann sollen wir doch barmherzig sein. Dieses Anklagen macht es nur noch schlimmer. Die Selbstanklage kann etwas Zerstörerisches sein. Der Teufel wird nicht umsonst in der Bibel der Ankläger genannt (Offb 12,10).

 

Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!

 

Wir können uns heute vornehmen, nicht anzuklagen. Wie oft geschieht es, dass andere nicht so handeln, wie wir es für richtig halten! Und wie oft haben wir dann eine subtile Anklage gegen diese Menschen in unserem Herzen! Weil wir in unseren eigenen Augen ja so fromm sind und fast immer alles richtig machen, fällt uns gar nicht auf, wie oft wir andere innerlich anklagen und kritisieren wegen ihres Verhaltens. Das wäre ein guter Vorsatz für heute. Wir nehmen uns vor, darauf zu achten, immer wenn wir in unserem Herzen wieder jemanden angeklagt haben. So üben wir die Barmherzigkeit ein. Und ich glaube, dass da ein tiefer Zusammenhang besteht zwischen der Barmherzigkeit mit uns selber und der Barmherzigkeit mit anderen. Vielleicht werden wir dann menschenfreundlicher, wenn wir lernen, mit uns selber barmherzig zu sein.

 

Gebet:

Jesus, ich will heute darauf achten. Ich ertappe mich dabei, negativ über andere zu denken, weil sie das nicht machen, was ich für richtig halte. Es mag sein, dass ich Recht habe, aber trotzdem will ich die Menschen nicht verurteilen. Jesus, dass geschieht fast unbewusst in Gedanken. Hilf mir, heute darauf zu achten. Hilf mir aber auch zu erkennen, wo ich mich selbst in falscher Weise anklage. Wo ist der Unterschied von gesunder Selbstkritik zu zerstörerischer Selbstanklage? Hilf mir, barmherzig mit mir selber zu sein.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 








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1 Kommentar:

  1. Dreifaltiger Gott, in meinen Gebeten nenne ich DICH  barmerherziger Gott, barmherziger liebender Jesus. Ich frage mich, "mit welcher Sicherheit bete ich dieses Wort, barmherzig ?! 
    Für mich komme ich auf den Punkt, DU bist barmherzig- weil DU mich annimmst so wie ich bin. DU liebst mich über alle Maßen. ... und genau hier liegt mein Glück zur Barmherzigkeit ! DEINE LIEBE!

    Barmherziger Gott Vater, DU bist ein liebender Gott, der nur im innersten des himmlischen Friedens ist.  Bitte lass mich durch die Fürsprache meines Schutzengel und der Liebe meiner Gottesmutter erkennen,  wann ich mich in "Unzufriedenheit" begebe. Denn wo Unzufriedenheit herrscht, blüht der Unfriede auf. Bin ich aber in Unfriede,  kann ich nicht barmherzig sein !!
    Gott Vater im Himmel, im Namen JESU bitte ich um Beistand des Hl.Geistes, dass ich in der Gnade der Liebe leben darf, damit die Barherzigkeit sich in mir ausbreitete und so zu meinen Mitmenschen gelangen kann.  Amen

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