Samstag, 27. März 2021

Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn! (Mk 11,9)

Palmsonntag

Evangelium                                                                                               Mk 11, 1–10

Es war einige Tage vor dem Paschafest.
1Als sie in die Nähe von Jerusalem kamen,
nach Bétfage und Betánien am Ölberg,
schickte Jesus zwei seiner Jünger aus.
2Er sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt;
gleich wenn ihr hineinkommt,
werdet ihr einen jungen Esel angebunden finden,
auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat.
Bindet das Fohlen los
und bringt es her!
3Und wenn jemand zu euch sagt: Was tut ihr da?,
dann antwortet: Der Herr braucht es;
er lässt es bald wieder zurückbringen.
4Da machten sie sich auf den Weg
und fanden außen an einer Tür an der Straße
ein Fohlen angebunden
und sie banden es los.
5Einige, die dabeistanden, sagten zu ihnen:
Wie kommt ihr dazu, das Fohlen loszubinden?
6Sie gaben ihnen zur Antwort, was Jesus gesagt hatte,
und man ließ sie gewähren.
7Sie brachten das Fohlen zu Jesus,
legten ihre Kleider auf das Tier
und er setzte sich darauf.
8Und viele breiteten ihre Kleider auf den Weg aus,
andere aber Büschel,
die sie von den Feldern abgerissen hatten.
9Die Leute, die vor ihm hergingen und die ihm nachfolgten, riefen:
Hosanna!
Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!
10Gesegnet sei das Reich unseres Vaters David,
das nun kommt.
Hosanna in der Höhe!

 

Tagesimpuls:

 

Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!  (Mk 11,9)

Jesus zieht in Jerusalem ein, und die Menschen jubeln. Sie öffnen ihre Herzen für ihn. Wir singen das Hosanna in jeder Heiligen Messe, vor der Wandlung. In der Wandlung kommt Jesus leibhaftig zu uns, und bevor er kommt, singen wir das Hosanna, um ihn zu begrüßen, um ihn willkommen zu heißen. Wie er damals in Jerusalem einzog, so zieht er heute zu uns ein, in unsere Kirche in unseren Gottesdienst, in unsere Mitte. Und deswegen jubeln auch wir in jeder Messe, singen auch wir das Hosanna.

 

Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!

Gesegnet sei er! Normalerweise segnet Gott uns, oder wir segnen uns im Namen Gottes. Hier wird Jesus gesegnet von uns Menschen. Ich habe das immer wieder in einer Gebetsgemeinschaft gehört, das war in einem Besinnungshaus in Wales, wo ich mehrmals in Ferien war. Die Menschen dort beteten oft: „We bless you Lord…" Mich hat das gewundert. Können wir Gott segnen? Wenn ich das lateinische Wort „benedicere" nehme, dann verstehe ich es. „Bene" heißt gut, und „dicere" heißt sagen. Also: Gutes sagen, oder gut sprechen über eine Person oder über etwas. „Jesus sei gesegnet", heißt dann, wir bekennen, dass Jesus gut ist, dass er der Sohn Gottes ist, dass er im Namen Gottes zu uns kommt. Intuitiv fand ich die Gebete in Wales immer sehr schön. Jetzt verstehe ich es auch besser.

 

Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!

Mit diesem Wort möchte ich Jesus heute mein Herz öffnen. Er kommt nicht nur in der Eucharistie zu mir, sondern in jedem Augenblick meines Tages. Ich will ihn immer wieder begrüßen und willkommen heißen. Und ich will ihn ehren und „segnen", auch wenn mir das in der Tat bisher noch etwas fremd erscheint.

 

Gebet:

Jesus, ich segne dich, ich heiße dich willkommen in meinem Leben, auch in unsere Kirche, heute Abend in der Messe. Ich heiße dich willkommen und segne dich, weil du der Herr bist in meinem Leben. Ziehe in mein Herz ein, ziehe aber auch ein in unsere Familie, überall dorthin, wo ich mich heute aufhalten werde.

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org

 

 

 








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1 Kommentar:

  1. JESUS,  ich finde es sehr gut, dass ich diese Zeit jetzt erleben darf, und ich stelle mir vor, was wäre, würdest DU heute durch unsere Straße ziehen?
    Für mich vergleiche ich die "Szene" mit der Entwicklung der jetzigen "CORONA-Zeit"
    ( meine private Meinung- hier zwischengeschoben... denn einige Wissenschaftler sagen eine gewisse Situation vorher, doch nur wenige Menschen nehmen dies ernst...und verlachen diesen Menschen)
    Doch zurück zur Bibelstelle.

    Ich danke DIR Gott Vater,  dass ich  diese vor-österliche Zeit ( eine Zeit der Ruhe )  ganz intensiv erleben darf.  Denn gerade hierin  finde ich näher und tiefer in das Wesentliche.  Denn das "Wesentliche meines Glaubens" finde ich "in dieser Woche der Betrachtung"  im Leben, Leiden .... meines Herrn  Jesus Christus.
    Das Wertvollste für mich und meiner Familie ist zu wissen,  dass DU Jesus Christus, dass alles  für uns gelitten hast, der DU am Kreuz gestorben und nach dem 3. Tag auferstanden bist.
    All das ließ Gott geschehen, weil die göttliche Dreifaltigkeit alle Menschen liebt. 

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