Freitag, 5. Januar 2024

Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land. (Mt 2,12)

Erscheinung des Herrn

Evangelium                                                                                                             Mt 2, 1–12

1Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes
in Betlehem in Judäa geboren worden war,
siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem
2und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden?
Wir haben seinen Stern aufgehen sehen
und sind gekommen, um ihm zu huldigen.
3Als König Herodes das hörte, erschrak er
und mit ihm ganz Jerusalem.
4Er ließ alle Hohepriester
und Schriftgelehrten des Volkes
zusammenkommen
und erkundigte sich bei ihnen,
wo der Christus geboren werden solle.
5Sie antworteten ihm: in Betlehem in Judäa;
denn so steht es geschrieben bei dem Propheten:
6Du, Betlehem im Gebiet von Juda,
bist keineswegs die unbedeutendste
unter den führenden Städten von Juda;
denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen,
der Hirt meines Volkes Israel.
7Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich
und ließ sich von ihnen genau sagen,
wann der Stern erschienen war.
8Dann schickte er sie nach Betlehem
und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach dem Kind;
und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir,
damit auch ich hingehe und ihm huldige!
9Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg.
Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen,
zog vor ihnen her
bis zu dem Ort, wo das Kind war;
dort blieb er stehen.
10Als sie den Stern sahen,
wurden sie von sehr großer Freude erfüllt.
11Sie gingen in das Haus
und sahen das Kind und Maria, seine Mutter;
da fielen sie nieder und huldigten ihm.
Dann holten sie ihre Schätze hervor
und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.
12Weil ihnen aber im Traum geboten wurde,
nicht zu Herodes zurückzukehren,
zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.

 

Tagesimpuls:

 

Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.  (Mt 2,12)

 

In Hinblick auf die Vorabendmesse zum Hochfest habe ich schon das Evangelium von morgen ausgesucht.

Die Heiden suchen nach der Wahrheit. Sie suchen in der Astrologie. Wir Christen distanzieren uns davon. Wir lesen keine Horoskope, weil wir uns nicht in den Bereich von Dämonen begeben wollen. Wir lassen uns warnen vom ersten Gebot, „du sollst keine fremden Götter neben mir haben". Für uns Christen sind außerchristliche religiöse Praxen nicht erlaubt. Wir wollen nicht mehr zurückfallen ins Heidentum, auch nicht in den Synkretismus, der heidnische Praxen mit christlichen vermischt. 

 

Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.

 

Aber die Sterndeuter sind noch keine Christen. Und wir sehen, dass im Heidentum offensichtlich auch gute Engel wirken können, die ihnen den Weg zeigen, der schließlich zu Christus führt. Das Heidentum kennt – mehr oder weniger bewusst – die Engel, die höheren Wesen, das Gefühl, dass es etwas Höheres gibt, das die Welt leitet oder wenigstens irgendwie beeinflusst.  Aber es kennt noch nicht Christus, der der wirkliche Herrscher der Welt ist. So können die guten Engel innerhalb des Heidentums die Menschen versuchen, zu Christus zu führen, während die bösen sie davon abhalten wollen. Im Heidentum scheinen gute und böse Engel vermischt auf die Menschen einzuwirken. 

 

Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.

 

Wer hat den Sterndeutern im Traum geboten? Wir denken sofort an Josef, dem ein schützender Engel im Traum geboten hat. Bei Josef ist es explizit, da wird ausdrücklich vom Engel gesprochen. Hier ist es, wie es für das Heidentum typisch ist, nicht ausdrücklich: Es wurde geboten, es ist nicht klar, von wem. Wir glauben, dass es derselbe schützende Engel ist, der auch zu Josef im Traum gesprochen hat. 

 

Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.

 

Die Sterndeuter haben sich vor Christus niedergekniet. Sie haben ihn angebetet. Sie sind auf dem besten Weg, Christen zu werden. Dadurch geben sie den guten Engeln viel mehr Raum, denn Christus erlöst uns von dem Bösen. Wir Christen werden zwar immer noch von den bösen Engeln bedroht, aber durch Christus können wir die Freiheit finden. Wir Christen wissen, dass wir die Gemeinschaft mit Christus suchen müssen, damit das Böse von uns weicht. Diese Gemeinschaft müssen wir permanent suchen, denn das Böse lauert uns auf und will uns immer wieder zu Fall bringen. Sobald wir Christus aus den Augen verlieren, ist der Böse zur Stelle. 

 

Gebet: 

Jesus, ich suche dich, ich will bei dir bleiben. Danke für den Schutz aller guten Engel, die du mir sendest. Danke, dass auch in den Heiden die guten Engel schon wirken können. Bitte verzeih mir, dass ich, obwohl ich dich kenne, dich aus den Augen verloren und dem Bösen Raum gegeben habe. Hilf mir, ganz fest bei dir zu bleiben, damit das Böse ganz aus meinem Leben verdrängt wird. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

6 Kommentare:

  1. Blick in den Sternenhimmel:

    O Du heiliger Vater, wie groß, stark und gut bist Du, und wie herrlich musst Du sein in Deinem Lichte, da Deine Nacht schon so groß schön und herrlich ist! -Amen.

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  2. Jesus, - Philippus erzählt dem Natanael von DIR.
    Für mich Herr, sieht Begeisterung - anderes aus.
    Na klar, Natanael der nicht ungebildet war, ihm wird mal so eben erzählt, dass da einer ist  - auch noch aus Nazaret stammend - ... ER soll der Messias sein.
    Ja Herr, so manchesmal erlebe auch ich,  dass Menschen mit einem NATANAEL-VERHALTEN  reagieren, wenn ich von DIR -JESUS erzähle.
    Dann habe ich oftmals versucht, Stellung zu nehmen. Doch heute erkenne ich in Philippus, dass mein Verhalten nicht richtig war. 
    Ich werde in Zukunft, die mir entgegenkommenden Skepsis und Widersprüche mit dem "Blick auf Philippus" beantworten  und sagen  ... 
    KOMM und SIEH  !!  Amen 🙏

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  3. Liebe Impulsfreunde,

    durch das Lesen der Bibel öffnen wir eine direkte Verbindung zu Gott und haben die Möglichkeit, ihn auf ganz besondere Weise anzubeten. Jedes Wort und jede Geschichte in der Heiligen Schrift bietet uns Einblicke in Gottes Charakter, seine Liebe, seine Weisheit und seinen Plan für uns.

    Wenn wir die Bibel lesen, tauchen wir in Gottes Gedanken und Worte ein und es wird zu einer Zeit der Reflexion, des Lobpreises und der Anbetung. Es ermöglicht uns, Gottes Größe zu erkennen, ihm für seine Taten zu danken, unsere Sorgen und Freuden vor ihn zu bringen und seine Anweisungen für unser Leben zu verstehen. Kurz gesagt, das Bibellesen ist nicht nur eine Informationsquelle, sondern auch eine tiefe Form der Anbetung, bei der wir uns ganz auf Gott ausrichten können.

    Halleluja, -Amen. 🙏 🙏 🙏

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  4. Und noch ein Nachtrag,
    liebe Impulsfreunde mit und
    zu Joh. 1,16:

    16] Aus Seinem göttlichen Reichtum hat ER uns immer wieder mit Seiner grenzenlosen Liebe beschenkt.


    Ich bin fest davon überzeugt, daß wir die Dinge, die wir erreichen wollen, erst erreichen werden, nachdem wir Gottes Gnade empfangen haben und dieser vertrauen. Erinnern wir uns, Gnade bedeutet nicht Erbarmen, sondern es ist die überströmende Liebe und Gunst, welche Gott seinem Sohn gegenüber empfindet und welche auch für uns gilt, weil wir Jesus als Ihren Retter angenommen haben. Dies bedeutet, daß wir berufen und gesegnet sind und in seiner Gunst stehen, einzig und allein, weil Gott zu unserer Identität wurde. Wenn wir in den kommenden Tagen und Monaten unseren Zielen und Träumen näherkommen, vergessen wir dabei nicht, aus einem Verständnis Gottes bedingungsloser Liebe und Akzeptanz heraus zu handeln.

    Hören wir auf, sich vor der Gesellschaft, Religion, Eltern, Geschwistern und Konkurrenz beweisen zu wollen. Versuchen wir stattdessen, zu verstehen, dass Gott Freude an uns hat, und zwar so wie wir sind, weil wir Jesus in uns haben. Seine Zuneigung uns gegenüber ist genauso groß wie die, die er für Jesus empfindet. Er hat ihn gesandt, um für uns zu sterben. Das bedeutet, daß all das, was wir erreichen, durch Seine Kraft passiert und daß Seine Kraft in uns am Wirken ist, nicht unsere eigene.

    ....., ich möchte uns ermutigen, all die Dinge anzustreben, die Gott uns dieses Jahr aufs Herz gelegt hat. Tun wir dies jedoch in einer Weise, die auf dem Fundament Seiner Gnade aufbaut. Das heißt, in dem Wissen, daß wir, selbst wenn wir in unserem gesamten Leben nichts mehr erreichen würden, genauso geliebt sind, als wenn wir Weltrekorde aufstellten. Wenn unser Leben auf dem Fundament dieser Gnade steht, dann werden wir weiter gehen und mehr erreichen, als wir es durch unsere eigene Kraft je könnten.

    Beten wir nun gemeinsam:
    JESUS, ich danke Dir dafür, daß Du mir einen Ausgangspunkt gibst, der auf dem Fundament Deiner Gnade steht. Wenn ich auf diesem stehe, kann ich wachsen und meine diesjährigen Ziele und Träume erreichen. Amen!

    Fragen wir uns auch noch selbst:
    Lebe ich mein Leben in einer Weise, die auf „dem Fundament Seiner Gnade“ steht?

    Gelobt sei Jesus-Christus,
    in Ewigkeit - Amen.

    Gruß Viktor-Maria 🎵🎶👍🙏.

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  5. 6. Januar
    Erscheinung des Herrn
    Hochfest

    Epiphanie, Erscheinung des Herrn: göttliche Wahrheit und Herrlichkeit leuchten, wenn auch noch verborgen, in dem Kind von Betlehem. Suchende Menschen finden den Weg (Magier, Könige, Sterndeuter). Sie kommen mit Gaben und gehen als Beschenkte. Weil dieses Kind geboren wurde, gibt es für alle Menschen Hoffnung, auch für die in der Ferne.


    Auszug aus: "DER JUGEND JESU"
    Das Jakobus Evangelium
    Kap.30, V.18-29

    18] die Namen der drei aber waren: Chaspara, Melcheor und Balthehasar
    19] Und DER ERSTE, in Gesellschaft des Geistes Adams, sprach: "Gebet Gott die Ehre, das Lob, den Preis! Hosianna, hosianna, hosianna Gott, den Dreieinigen, von Ewigkeit zu Ewigkeit!"
    20] Hier nein er den goldgewirkten Beutel, in dem dreiundreißig Pfunde feinsten Weihrauchs waren, und übergab ihn mit der größten Ehrerbietung der Maria mit den Worten:
    21] "Nimm ohne Scheu, o Mutter, die geringe Zeugnis dessen, davon mein ganzes Wesen ewig erfüllt sein wird! - Nimm in den schlechten äußeren Tribut, denn jedes denkende Geschäft aus dem Grunde seines Herzens seinen allmächtigen Schöpfer schuldet für ewig!"
    22] Maria nahm den schweren Beutel und übergab ihn dem Joseph, und der Spender erhob sich, stellte sich hin zur Türe und knetet da abermals nieder und betete den Herrn in den Kinder an.
    23] Und sobald erhob DER ZWEITE, der da ein Mohr war und das Kain Geist in seiner Gesellschaft hatte, einen etwas kleineren Beutel, aber von gleichem Gewicht, gefüllt mit reinstem Golde, und überreichte ihn der Maria mit den Worten:
    24] "Was den Könige der Geister und der Menschen auf Erden gebührt, bringe ich dar, ein kleinstes Opfer Dir, Du Herr der Herrlichkeit ewig! - Nimm es hin, o Mutter, die du geboren hast, das aller Engel Zunge ewig nie wird auszusprechen imstande sein!"
    25] Hier übernah Maria den zweiten Beutel und übergab ihm den Joseph. - Und der opfernde Weise erhob sich und ging hin zum ersten und tat, was dieser tat.
    26] Sodann erhob sich DER DRITTE, nahm seinen Beutel, gefüllt mit allerfeinster Goldmyrre, einer damals allerkostbarsten Spezerei, und übergab in der Maria mit den Worten:
    27] "Der Geist Abrahams ist in meiner Gesellschaft und sieht nun den Tag des Herrn, auf den er sich so mächtig gefreut hat!
    28] Ich aber, Balthehasara, opfere hier in kleiner Gabe, was da gebühret den Kind der Kinder! - Nimm es hin, o Mutter aller Gnade! - Ein besseres Opfer aber Berge ich in meiner Brust; es ist meine Liebe, - diese solle diesen Kinde ewig ein wahrstes Opfer bleiben!"
    29] Hier nahm Maria den ebenfalls dreiundreißig Pfunde schweren Beutel und übergab ihnen den Joseph. - Der weiße aber erhob sich dann auch und ging hin zu den zwei ersten, betete an das Kindlein und ging nach vollendeten Gebete mit den ersten zweien hinaus, da ihre Zelte aufgerichtet waren.

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  6. Kap.31, V.12-14

    12] Das das sind die drei größten , und allzeit mächtig segnenden Geschenke Gottes; Sein heiliger Wille ist mir der köstlichste Weihrauch, Seine Gnade das reinste und schwerste Gold, und Seine Liebe die aller köstlichste Myrrhe!
    13] Diese drei Schätze dürfen wir allzeit ohne Scheu verschwenderisch gebrauchen; aber diesen Weihrauch, dieses Gold und dieses Myrrhe da in den goldenen Säcken dürfen wir nicht anrühren ohne die ersten drei hauptschätze, die uns bis jetzt noch immer die reichlichsten Interessen abgeworfen haben.
    14] Also, liebe Maria, wollen wir tun, und ich weiß, der Herr wird uns darum mit großem Wohlgefallen ansehen; Sein Wohlgefallen aber sei uns der allergrößte Schatz!


    Kap.32, V.21-22+26-27

    21] Daher sage ich dir nun als ein wärmsten Dankes vollster Freund: Menschenhilfe ist zu nichts nütze; denn alle Menschen sind nichts vor Gott
    22] So aber Gott der HERR und helfen will und auch allein nur helfen kann, da sollen wir uns gar nicht viel Mühens machen; denn es wird trotz alles unseres Mühens noch alles also geschehen, wie es der Herr will, aber nie Komma wie wir es wollen.

    26] JOSEPH aber sprach: "Guter, liebster Freund! Dich schmerzt es, weil ich dir es abgeraten habe, dich ferner noch um meine Wohlfahrt zu kümmern.
    27] Aber so du die Sache beim hellen Lichter betrachtest, da musst du ja doch selbst notwendig dasselbe finden!

    - - - - - -

    In diesem Sinne, Halleluja und Amen.

    Gelobt sei Jesus-Christus,
    in Ewigkeit - Amen.

    Gruß Viktor-Maria 🎶🎵👍🙏.

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