Montag, 19. Februar 2024

Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. (Mt 25,32)

01 Woche der Fastenzeit     Montag

 

EVANGELIUM

Mt 25, 31-46

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

31Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.

32Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.

33Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken.

34Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist.

35Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen;

36ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.

37Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben?

38Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben?

39Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?

40Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

41Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!

42Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben;

43ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht.

44Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen?

45Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.

46Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.

 

 

Tagesimpuls:

 

Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.  (Mt 25,32)

 

In Johannes 3,18 sagt Jesus über sich selbst: „Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet." Wir sehen aber, dass die Völker gerichtet werden. Damals war der Begriff „die Völker" gleichbedeutend mit „die Heidenvölker". Das war aus jüdischer Sicht so, weil für sie alle anderen Völker Heidenvölker waren. Und diese nichtgläubigen Völker werden alle nach ihren Taten gerichtet. 

 

Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.

 

Durch Jesus sind wir Kinder geworden, Söhne und Töchter. In Jesus sind wir alle „Sohn". Die Kinder werden vom Vater nicht verstoßen, sie werden nicht gerichtet wie die Fremden. Welche Eltern würden ihre Kinder verstoßen, auch wenn sie Böses getan haben? Wem nicht diese Kindschaft geschenkt ist, wird nach seinen Taten gerichtet. 

 

Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.

 

Aber hier leuchtet etwas Geheimnisvolles auf. Die Menschen, die Jesus nie kennengelernt haben, meinen, ihn nicht zu kennen, aber er kennt sie sehr gut. Er war immer da, als sie anderen geholfen hatten. Er war in den Ärmsten der Armen. Das bedeutet, dass auch diese Menschen durch die Beziehung zu Jesus gerettet werden. Sie hatten eine Beziehung zu ihm, ohne es zu wissen. So erfüllt sich auch bei den Heiden das Wort Jesu: „Niemand kommt zum Vater außer durch mich" (Joh 14,6).

 

Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.

 

Wir dürfen sehr dankbar sein, dass wir Kinder Gottes sind. Leben wir in dieser Dankbarkeit! Das müsste für uns auch ein Anstoß sein, vielen Menschen diese Frohe Botschaft von der Gotteskindschaft zu verkünden, damit auch sie in diese Kindschaft aufgenommen werden (oder sich ihrer wieder bewusst werden). 

 

Gebet: 

Jesus ich danke dir, dass ich dein Kind bin und nicht – wie die Heiden – gerichtet werde. Du verstößt mich nicht. Bitte gib mir  Gelegenheit, deine Liebe zu verkünden. Und gib mir den Mut, dass ich nicht schweige, wo ich reden müsste. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

1 Kommentar:

  1. Jesus, ich danke DIR für dieses schöne Gleichnis.
    Mir kommt der Gedanke der "Wiederherstellung vom wahren  Gottesbild"  in mir.
    Denn DU GOTT hast uns eine in Frieden geschaffene Welt geschenkt. Adam, als erster Mensch, ihm dienten sogar Engel im Paradies und er lebt mit wilden Tieren in Frieden. GOTT DU bist es, der für uns Menschen sorgt. Doch nach Erschaffung der Frau Eva, ist der eifersüchtige Teufel da, der alle göttliche Ordnug durcheinander wirbelt... bis zum heutigen Tage.
    Und JA, Jesus !  Ich will die 40 Tage Fastenzeit nun nutzen um in meinem Herzen "Gottes Ordnung" wieder herzustellen. Hilf mir, du mein Schutzengel, dass ich heute in all meinen Gedanken, Worten und Werken, Gottes wahren Glaubensweg  gehen kann. O Maria, Mutter Jesu, hilf mir Jesus zu sehen,  wenn ER  hungrig, durstig, fremd oder nackt ist, damit ich in der Nächstenliebe handeln kann. Amen

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