Samstag, 17. Februar 2024

Er lebte bei den wilden Tieren und die Engel dienten ihm. (Mk 1,13)

01 Sonntag der Fastenzeit 

Evangelium                                                                                                  Mk 1, 12–15

In jener Zeit
12trieb der Geist Jesus in die Wüste.
13Jesus blieb vierzig Tage in der Wüste
und wurde vom Satan in Versuchung geführt.
Er lebte bei den wilden Tieren
und die Engel dienten ihm.
14Nachdem Johannes ausgeliefert worden war,
ging Jesus nach Galiläa;
er verkündete das Evangelium Gottes
15und sprach: Die Zeit ist erfüllt,
das Reich Gottes ist nahe.
Kehrt um
und glaubt an das Evangelium!

 

Tagesimpuls:

 

Er lebte bei den wilden Tieren und die Engel dienten ihm.  (Mk 1,13)

 

In der Fastenzeit heilt Jesus die ganze Schöpfung. Nach Mk 16,15 sollen wir der ganzen Schöpfung das Evangelium verkünden. Die ganze Schöpfung soll von der Verdorbenheit durch die Sünde befreit werden (Röm 8,21). Wenn Jesus die Schöpfung heilt, dann sind die wilden Tiere nicht mehr wild. Wir erleben das auch bei manchen Heiligen, dass sie mit Tieren sprechen können und eine wunderbare Beziehung zur Schöpfung haben. Denken wir an den Hl. Franziskus, oder Antonius, der den Fischen predigt, weil die Menschen nicht zuhören, oder Benedikt, der von einem Adler versorgt wurde. Aber auch der hl. Blasius hatte eine liebevolle Beziehung zu den normalerweise feindlichen Wildtieren, die ihn in der Höhle vor dem Zugriff der Verfolger schützten. 

 

Er lebte bei den wilden Tieren und die Engel dienten ihm.

Wir sehen immer wieder dieselbe Struktur, die wir auch aus unserem Leben kennen. Man muss erst in die Versuchung hineingehen, man muss erst in die Wüste hineingehen, man muss erst in die Dunkelheit hineingehen, damit man dort das göttliche Licht hineinbringen kann. Am Anfang ist es immer dunkel und unheil. Aber dann wird es von Jesus geheilt. Unsere Mission ist es nicht, in eine heile Welt zu gehen, sondern in eine unheile. Es ist wichtig, zu beobachten, dass der Heilige Geist das macht. Er führt Jesus in die Wüste, wo er vom Teufel versucht wird. In welche Wüsten führt uns der Heilige Geist? Erleben wir dort auch die Angriffe des Teufels? Menschen, die im Unheil sind, können sehr leicht vom Teufel angegriffen werden, sie haben keinen großen Schutz. Aber wir sind zu ihnen geschickt, um Jesu Licht zu bringen. Das kann mitunter sehr weh tun. Aber der Heilige Geist schickt uns auf keine Mission, die wir nicht ertragen könnten, denn er gibt dazu die Kraft. 

 

Er lebte bei den wilden Tieren und die Engel dienten ihm.

Engel dienen Jesus. Sie sind ausgesandt, uns zu helfen und uns zu dienen. Wir sind nicht allein auf unserer Mission. Gott schickt uns himmlische Hilfe, Engelhilfe. Wir dürfen immer die Hilfe der Engel in Anspruch nehmen. In Getsemani waren die Engel auch wieder für Jesus da. Wir dürfen sicher sein, dass sie in den schwersten Stunden auch für uns da sind. 

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir, dass du uns auf eine Mission schickst, um Licht in die Dunkelheit der Welt zu senden. Heute wird viel von der Umwelt gesprochen. Alles ist dir untertan. Auch die Schöpfung kannst du von der Verlorenheit befreien. Bitte schütze heute die Menschen, die uns nahe stehen und die du an unser Herz gelegt hast, vor allem Bösen! Lass uns die Engelhilfe erfahren, wenn es schwer für uns wird. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

2 Kommentare:

  1. "INVOKAVIT", 1. Fastensonntag

    [ Lliebe Impulsfreunde, die ersten vier Abschnitte, welche ein Zitat von unserem Pastor Bohnen, möchte ich besonders aufmerksam machen.]

    In der Fastenzeit heilt Jesus die ganze Schöpfung. Nach Mk 16,15 sollen wir der ganzen Schöpfung das Evangelium verkünden. Die ganze Schöpfung soll von der Verdorbenheit durch die Sünde befreit werden (Röm 8,21).

    Wir sehen immer wieder dieselbe Struktur, die wir auch aus unserem Leben kennen. Man muss erst in die Versuchung hineingehen, damit man dort das göttliche Licht hineinbringen kann.

    Am Anfang ist es immer dunkel und unheil. Aber dann wird es von Jesus geheilt.

    Aber der Heilige Geist schickt uns auf keine Mission, die wir nicht ertragen könnten, denn er gibt dazu die Kraft.



    Tagesgebet:

    Allmächtiger Gott,
    du schenkst uns die heiligen vierzig Tage
    als eine Zeit der Umkehr und der Buße.
    Gib uns durch ihre Feier die Gnade,
    dass wir in der Erkenntnis Jesu Christi voranschreiten
    und die Kraft seiner Erlösungstat
    durch ein Leben aus dem Glauben sichtbar machen.
    Darum bitten wir durch ihn,
    der in der Einheit des Heiligen Geistes
    mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.



    Persönliche Gedanken zum
    heutigen EVANGELIUM:

    Nach der Taufe Jesu berichtet das Markusevangelium kurz über die vierzig Tage in der Wüste und über das erste Auftreten Jesu in Galiläa. Der Widersacher hat keine Gewalt über ihn, den ganz Heiligen. Engel und Tiere dienen ihm, dem neuen Menschen. Jesus ruft das „Evangelium Gottes“ aus; es gibt Rettung für den, der an das Evangelium glaubt. Glaube und Umkehr sind Forderungen Gottes an den Menschen, und es sind zugleich seine Gaben.

    Jesus ruft auch mich zur Umkehr. Wenn sein Wort mich trifft, kann ich nicht so bleiben, wie ich bin.

    Umkehr bedeutet: anders werden, umdenken, Gewohnheiten in Frage stellen. Darin besteht der Sinn der österlichen Bußzeit: dass in unserem Leben Christus neu Gestalt gewinnt.


    Aber eigentlich weiß die Bibel nichts von dem täglichen Ringen Christi mit den Höllenmächten, die alles aufboten, in mürbe zu machen und dadurch zum Abfall von Gott zu bringen.
    Christus wusste jetzt also, wer Er war und welch große Aufgabe Er zu vollbringen hatte. Doch ehe Er mit der Ausführung begann, hatte auch Er die Belastungsprobe zu bestehen.

    Und doch sehnt sich der Mensch (Jesus) gerade auch in schweren Seelen kämpfen nach einem mitfühlenden, mittragenden und stürzenden Menschenherz. Das alles war ihm in der Wüste versagt.



    Schlussgebet:

    Gütiger Gott,
    du hast uns das Brot des Himmels gegeben,
    damit Glaube, Hoffnung und Liebe in uns wachsen.
    Erhalte in uns das Verlangen nach diesem wahren Brot,
    das der Welt das Leben gibt,
    und stärke uns mit jedem Wort,
    das aus deinem Mund hervorgeht.
    Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

    Gelobt sei Jesus-Christus,
    in Ewigkeit - Amen.



    FRAGEN WIR UNS HEUTE SELBST:

    „Die Versuchung, woher kommt sie? Wie wirkt sie in uns? Der Apostel sagt uns, dass sie nicht von Gott kommt, sondern von unseren Leidenschaften, von unseren inneren Schwächen, von den Wunden, die die Erbsünde in uns hinterlassen hat. Und das ist das Interessante, die Versuchung hat drei Eigenschaften: sie breitet sich aus, sie ist ansteckend, und sie rechtfertigt sich“



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  2. „Jesus du bleibst vierzig Tage in der Wüste und wirst vom Satan in Versuchung geführt.
    Du lebst bei den wilden Tieren und die Engel dienen DIR.“

    Zunächst erinnert mich das an  Jes.11,6
    ◇   Dann wohnt der Wolf beim Lamm, / der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, / ein kleiner Knabe kann sie hüten.

    Ja,Jesus, DU bist das "Lamm der Wüste"!
    DU-JESUS  erhälst die Kraft hierfür, aus der vorhergehenden Jordan- und der Hl.Geist-Taufe.
    DU bist der Gesalbte GOTTES und so gestärkt wirst DU, durch die  Kraft von Gott-Vater in die Wüste geführt. Hier zeigst DU-JESUS uns allen, und insbesondere mich, dass die "Versuchungen" zum Menschenleben gehören, genauso wie die väterliche "Erlösung von allem Bösen".

    Jesus, hilf uns in der Treue zur Liebe Gottes, täglich in der Kraft des Glaubens und Gebetes gegen den Widersacher, den teuflischen Versucher zu kämpfen, um in der Beharrlichkeit des österlichen Glaubens zu wachsen. Amen
    Jesus segne und schenke uns allen  Kraft für die
    40 tägige Fastenzeit.

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