Samstag, 24. Februar 2024

Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören. (Mk 9,7)

02 Sonntag der Fastenzeit  

Evangelium                                                                                                             Mk 9, 2–10

In jener Zeit
2nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite
und führte sie auf einen hohen Berg,
aber nur sie allein.
Und er wurde vor ihnen verwandelt;
3seine Kleider wurden strahlend weiß,
so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann.
4Da erschien ihnen Elíja und mit ihm Mose
und sie redeten mit Jesus.
5Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind.
Wir wollen drei Hütten bauen,
eine für dich, eine für Mose und eine für Elíja.
6Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte;
denn sie waren vor Furcht ganz benommen.
7Da kam eine Wolke und überschattete sie
und es erscholl eine Stimme aus der Wolke:
Dieser ist mein geliebter Sohn;
auf ihn sollt ihr hören.
8Als sie dann um sich blickten,
sahen sie auf einmal niemanden mehr bei sich außer Jesus.
9Während sie den Berg hinabstiegen,
gebot er ihnen,
niemandem zu erzählen, was sie gesehen hatten,
bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei.
10Dieses Wort beschäftigte sie
und sie fragten einander, was das sei:
von den Toten auferstehen.

 

Tagesimpuls:

 

Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.  (Mk 9,7)

 

Hier erleben die drei Apostel eine Gottes-Offenbarung. Später werden sie betonen, dass sie die Aufgabe von Jesus bekommen haben, seine Auferstehung zu bezeugen. Diese Gottes-Offenbarung erinnert schon sehr stark an die Auferstehung. Alles zusammen hat für die Apostel dann ein Gesamtbild ergeben, und das konnten sie bezeugen und auf diese Weise viele Menschen zum Glauben an Jesus gewinnen. 

 

Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.

Die Gottes-Offenbarung geschieht in Zeichen, denn nur so können wir Menschen es verstehen. Wir kommunizieren in Zeichen, d.h. in Bildern und in Sprache (Sprache sind auch Zeichen). Jesu Kleider wurden strahlend weiß, es erschienen Mose und Elia, es kam eine Stimme aus dem Himmel. Gestärkt und erleuchtet durch den Heiligen Geist, konnten die Jünger all diese Zeichen verstehen und richtig interpretieren: Jesus ist der Sohn Gottes. 

 

Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.

Dass Mose und Elia erschienen, zeigt, dass Jesus nicht mit der Gottes-Offenbarung an Israel bricht. Es ist derselbe Gott, der im Alten Testament gesprochen hat, der jetzt Jesus, seinen Sohn, sendet. Gott macht keine Fehler. Alles, was er früher gesprochen hatte, bleibt wahr. Aber es wird auch gezeigt, dass Jesus nicht nur einer der Propheten ist. Er ist mehr! Auf ihn sollen wir jetzt hören. Am Ende verschwinden die Propheten, aber Jesus bleibt. 

 

Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.

Was bedeutet das alles für uns? Jesus ist unser Maßstab, unsere Richtschnur, auf Jesus sollen wir hören. Wir dürfen uns unseren Glauben nicht zurechtbiegen, wie es uns gefällt. Es gibt nicht „meine Wahrheit" und „deine Wahrheit", es gibt nur Jesus. Er allein ist die Wahrheit. 

 

Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.

Ich lerne noch etwas anderes daraus: Es gibt Erleuchtungserfahrungen. Gott offenbart sich auch heute manchen Menschen in besonderer Weise. Es mag nicht die Mehrheit der Christen sein. Hier waren es auch nur die drei. Aber er offenbart sich, und ich habe den Eindruck, dass es zurzeit immer mehr Menschen sind, denen er sich in derartigen Erleuchtungserfahrungen offenbart. Ich glaube, dass die Menschen, denen das geschenkt wird, die Aufgabe haben, Jesus in besonderer Weise zu bezeugen mit dem Ziel, dass der Glaube in allen Christen lebendiger wird. Wir dürfen dankbar sein, dass Gott solche Erfahrungen in der heutigen Zeit schenkt, und wir dürfen auch dafür beten, dass er sich uns und noch vielen Menschen noch mehr offenbart. 

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir sehr, dass du mir eine besondere Erfahrung geschenkt hast, dass du dich mir offenbart hast. Ich bitte dich, dass du dich noch vielen Menschen offenbaren wirst. Bitte schenke aber auch allen Christen Offenheit für dein besonderes Wirken. Gib, dass unser Glaube immer lebendiger wird. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

7 Kommentare:

  1. „Wir müssen uns in einen Raum der Stille zurückziehen –den Berg erklimmen – um uns selbst wiederzufinden und die Stimme des Herrn besser wahrzunehmen. Aber wir können nicht dort bleiben! Die Begegnung mit Gott im Gebet veranlasst uns erneut, vom Berg herunterzukommen und in die Ebene zurückzukehren, wo wir viele Brüder treffen, die von Müdigkeit, Ungerechtigkeiten, materieller und geistlicher Armut überwältigt sind“.

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  2. 1739 15.12.1940

    Verklärung Jesu ....
    "Mein Vater und Ich sind eins ...."

    Das Problem der Verklärung Jesu nach Seinem Kreuzestod ist bei rechter Lösung gleichzeitig auch ein Verständlich-(machen) werden der Worte Jesu "Mein Vater und Ich sind eins." Es hat Gott Sich Selbst zum Opfer gebracht durch einen Menschen, Der alles Menschliche überwand aus Liebe zu Gott und Der deshalb Seine Seele so gestaltet hatte, daß Gott in aller Fülle Wohnung nehmen konnte in Ihm. Seine Außenform, Sein Körper, gehorchte völlig dem Willen der Seele und war gleichfalls nur dem Göttlichen zugewandt; also war jegliche Substanz zu Gott gerichtetes Geistiges, so daß es den irdischen Entwicklungsgang nicht mehr benötigte und somit nach dem leiblichen Tode eingehen konnte in das Reich des Geistigen in aller Vollkommenheit.

    Alles vollkommene Geistige schließt sich mit der Urkraft zusammen und wird durch innigste Verschmelzung eins mit Ihr. Der Entwicklungsgang des einst von Gott abgefallenen Geistigen dauert unendliche Zeiten und wird auch im Jenseits über zahllose Stufen zur Höhe führen, immer aber wird die Außenform, das noch weniger entwickelte Geistige, zurückbleiben und die Seele freigeben, die dann als geistiges Wesen den Zusammenschluß sucht mit ebensolchem reifen Wesenhaften im Jenseits. Die Außenhülle löst sich auf, und die einzelnen geistigen Substanzen treten wieder mit ähnlichen in Verbindung, um ihren Entwicklungsgang fortzusetzen ....

    Der Leib Jesu aber war in seiner Reinheit und seinem Liebeswirken schon zu geistiger Vollkommenheit gelangt, und die unermeßlichen Leiden am Kreuz waren der letzte Läuterungsprozeß für das zur Form gewordene Geistige, so daß es völlig entschlackt sich der vollkommenen Seele anschließen konnte, also nicht mehr auf Erden zu bleiben genötigt war, und nun der Gottesgeist, die Seele und der Körper sich vereinigten, also eins wurden.

    Es war der Mensch Jesus der Mittler zwischen Gott und den Menschen .... es ist aber nun Gott und Jesus Christus eins .... es sind nicht zwei Wesenheiten, die nebeneinander zu denken sind, sondern es ist nur eine Wesenheit, Die alles Vollkommene in Sich aufnimmt. Es ist die Gottheit Jesu nicht anders vorstellbar als die ewige Gottheit Selbst, Die nur die Außenform des Menschen Jesus Sich angegliedert hat, d.h., Dessen geistige Substanzen sich verschmelzen durften mit der Urkraft, weil sie schon beim Ableben Jesu den Vollkommenheitsgrad erreicht hatten, der Vorbedingung ist zum innigsten Zusammenschluß mit Gott ....

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  3. Es ist der Leib Jesu durch das Verachten irdischer Freuden und strenge Selbstzucht zum Überwinder jeglicher Materie geworden und hatte sonach keinen weiteren Entwicklungsgang mehr nötig. Es konnten sich alle in ihm verformten geistigen Substanzen der Seele zugesellen und mit ihr zugleich das Erdental verlassen, um in Lichthöhen einzugehen. Es war also strahlendstes Licht von nun an die Umgebung dieser Seele, folglich mußte der Leib und die Seele Jesu in verklärtem Zustand die Erde verlassen, denn ein Wesen, das völlig mit Gott verschmolzen ist, mußte nun auch Licht und Kraft von Ihm entgegennehmen und also dieses in gleicher Weise ausstrahlen wie die ewige Gottheit Selbst, denn es war ja nun eins mit Gott, folglich auch Licht und Kraft in aller Fülle.

    Dieser Vorgang der Lichtausstrahlung bleibt den Menschen sonst verborgen, doch die unendliche Liebe Gottes zu den Menschen ließ die Verklärung Jesu sichtbar vor sich gehen, um ihnen ein Zeichen Seiner Macht und Herrlichkeit zu geben, um den Glauben derer zu stärken, die Seine Macht und Herrlichkeit in der Welt verkünden sollten, und um den Menschen den Beweis zu geben, daß Jesus den Tod überwunden hatte .... daß es nun keinen Tod mehr gibt für die Menschen, die Ihm nachfolgen, die den gleichen Weg auf Erden zu gehen sich bemühen.

    Es ist die Verklärung Jesu eine vielumstrittene Frage für die Menschheit gewesen, und meist wurde sie als Fabel abgelehnt, weil den Menschen jegliches geistige Verständnis mangelt für das Endziel eines jeden Wesens .... für den endgültigen Zusammenschluß mit Gott .... für die Einswerdung mit Ihm .... Jesus aber sagt: "Der Vater und Ich sind eins ...." Denn in Ihm hatte der Zusammenschluß schon stattgefunden, Seine Seele war so gestaltet, daß sie Gott in sich aufnehmen konnte und also schon Licht- und Kraftempfänger aus Gott war, Er also lehren konnte alle Weisheit und wirken konnte durch göttliche Kraft.

    Er war vollkommen, wie Sein Vater im Himmel vollkommen war, und konnte schaffen und gestalten gleich Ihm .... Sein Wesen war Liebe, Seine Worte waren Liebe, und so konnte Er wirken kraft Seiner großen Liebe zu den Menschen. Denn alles, was ist und geschieht, bringt nur die Liebe zustande .... Sein Erdenlauf war eine endlose Reihe von Wundertaten ohne Prunk und Glanz, den Er aber beendete in strahlendem Licht .... indem Er vor den Augen der Seinen Sich verklärte und aufstieg zur Höhe, zur ewigen Herrlichkeit ....

    Amen



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  4. Und so, wollen wir bitten:

    7] O, Abba! Dieses allein bitten wir von Dir, daß Du uns allen ewig Vater verbleiben mögest und uns mit Deiner segnenden den Hand nie verlässt - dann haben wir Kraft und Macht genug, allen Versuchungen zu widerstehen und gegen alle Gefahren der Welt anzukämpfen und sie völlig zu besiegen!
    8] Dein heiliger Wille geschehe jetzt, wie allzeit und ewig! Amen.

    J. Lorber, Haush. Gottes,
    Bd.2, Kap.1, Verse 7+8

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  5. Gottes Macht zu helfen ist so groß, daß er immer einen Weg und
    eine Hilfe für dich hat.

    Selma Lagerlöf
    (1858-1940)

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  6. Gottfried Mayerhofer,
    14. Predigt: Mt.17,01-13 am Sonntag Reminiscere (Den 25. Jan. 1872)

    00] Die Verklärung Jesu (Mt.17,01-13):

    Und nach sechs Tagen nahm Jesus zu sich Petrus und Jakobus und Johannes, seinen Bruder, und führte sie beiseits auf einen hohen Berg. Und er ward verklärt vor ihnen, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie ein Licht. Und siehe, da erschienen ihnen Mose und Elia, die redeten mit ihm. Petrus aber antwortete und sprach zu Jesu: "Herr, hier ist gut sein; willst du, so wollen wir hier drei Hütten machen, dir eine, Mose eine und Elia eine!" Da er noch also redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören!" Da das die Jünger hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und erschraken sehr. Jesus aber trat zu ihnen, rührte sie an und sprach: "Stehet auf und fürchtet euch nicht!" Da sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand denn Jesus allein. Und da sie vom Berge herabstiegen, gebot ihnen Jesus und sprach: "Ihr sollt dies Gesicht niemand sagen, bis des Menschen Sohn von den Toten auferstanden ist!" Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: "Was sagen denn die Schriftgelehrten, Elia müsse zuvor kommen?" Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Elia soll ja zuvor kommen und alles zurechtbringen. Doch ich,sage euch: Es ist Elia schon gekommen, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben an ihm getan, was sie wollten. Also wird auch des Menschen Sohn leiden müssen von ihnen." Da verstanden die Jünger, daß er von Johannes dem Täufer zu ihnen geredet hatte.

    01] Hier habt Ihr wieder eine Begebenheit aus Meinem irdischen Lebenswandel, ...

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  7. Herr, es steht geschrieben...
    „Sechs Tage danach nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein. Und er wurde vor ihnen verwandelt“

    Jesus, bitte lass auch mich mitgehen dürfen, auf den Berg Tabor. NUR  so kann ich mit hineingenommen sein in dein Heiliges Licht der Ewigkeit. Jesus, in jeder Hl.Messe stelle ich mich vor, zu DIR auf dem Berg Tabor zu kommen und Dich dort zu begegnen.   
    Hilf mir, dass ich mich nun auch an diesem Morgen öffne, DIR mein Herz schenke, damit DU es mit Deinem Licht der Heiligkeit ausfüllen magst. So wird in mir jegliche Dunkelheit, Untreue oder jeglicher Zweifel ausgelöscht sein.
    Herr Jesus, nimm mich auf den
    Berg Tabor mit.  Amen 🙏

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