Mittwoch, 7. Februar 2024

Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein. (Mt 7,19)

05 Woche im Jahreskreis     Mittwoch

 

EVANGELIUM

Mk 7, 14-23

In jener Zeit

14rief Jesus die Leute zu sich und sagte: Hört mir alle zu und begreift, was ich sage:

15Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.

16/17Er verließ die Menge und ging in ein Haus. Da fragten ihn seine Jünger nach dem Sinn dieses rätselhaften Wortes.

18Er antwortete ihnen: Begreift auch ihr nicht? Seht ihr nicht ein, dass das, was von außen in den Menschen hineinkommt, ihn nicht unrein machen kann?

19Denn es gelangt ja nicht in sein Herz, sondern in den Magen und wird wieder ausgeschieden. Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein.

20Weiter sagte er: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.

21Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord,

22Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft.

23All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.

 

 

Tagesimpuls:

 

Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein.  (Mt 7,19)

 

Wir Christen dürfen alles essen, wir haben keinerlei Speiseverbote. Jesus hat Wein getrunken. Wir essen Schweinefleisch, was die Juden noch für unrein halten. Keine Kultur mit ihren Essgewohnheiten darf sich über eine andere stellen. Grundsätzlich gibt es erst mal keine Speisegebote oder Verbote. 

 

Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein.

 

Die Vernunft soll natürlich über alles entscheiden. Wir sollen uns vernünftig ernähren und unserem Körper nicht schaden durch falsches Essverhalten. Wenn im Bereich des Essens grundsätzlich alles erlaubt ist, dann ist es auch in Ordnung, wenn jemand z.B. Vegetarier ist oder aus unterschiedlichsten Gründen auf bestimmte Speisen verzichtet. Auch das Fasten ist in Ordnung. Die Vernunft soll eben entscheiden, wie ich mich in Bezug auf das Essen verhalte. 

 

Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein.

 

Wenn wir über die Vernunft reden, dann sind wir uns sicher mit vielen Christen einig, dass wir hier in Deutschland sehr zur Völlerei neigen auf Grund unseres Wohlstandes. Jede Form von Verzichten und Fasten ist für uns sicher sehr gut uns sehr vernünftig. Was die meisten Menschen daran hindert, ist tatsächlich eine geistige Kraft. Jesus nennt es Ausschweifung, Habgier, Unvernunft. Das sind geistige Kräfte, unreine Geister, die uns versuchen zu binden. Das alles befindet sich, wie Jesus sagt, innen, im Herzen des Menschen. Das Essen ist rein und „unschuldig". Die Gier des Menschen ist der unreine Geist, und das kommt von innen. 

 

Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein.

 

Jesus deutet auch noch alle anderen Hauptsünden an, die alle von innen kommen. Wir können unser Inneres beeinflussen, indem wir gute äußere Rahmenbedingungen schaffen und damit Versuchungen zur Sünde meiden. Wer z.B. in der Fastenzeit keine Süßigkeiten kauft, tut gut daran. Süßigkeiten im Schrank zu haben ist keine Sünde. Aber wenn es mir hilft, mein Inneres positiv auszurichten, dann ist es doch gut, die äußeren Umstände so zu gestalten, dass es der inneren Entscheidung zuträglich ist. Ebenso muss jemand, der immer wieder Schwierigkeiten mit unreinen Blicken hat, nicht unbedingt ins Schwimmbad oder in eine Sauna gehen. 

 

Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein.

 

Aber nicht immer können wir die äußeren Anlässe zu den Versuchungen vermeiden. Manchmal geht das, manchmal geht es nicht. Der Fokus muss deswegen auf dem reinen Herzen liegen. Und das erreichen wir nur, wenn wir in enger Verbindung mit Jesus bleiben, und natürlich auch mit Maria, um von ihrer Reinheit zu empfangen. 

 

Gebet: 

Jesus, ich danke dir, dass du uns keine Vorschriften machst. Wir dürfen alles essen, alles besitzen, die Welt gestalten. Hilf uns aber, unsere Umgebung so zu gestalten, dass wir möglichst wenig in Versuchung geführt werden. Hilf uns auch, alles mit Vernunft zu tun. Hilf uns besonders, in der bevorstehenden Fastenzeit der Tendenz zur Völlerei entgegenzuwirken. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

1 Kommentar:

  1. Jesus, DU gehst sehr streng und kritisch betrachtend, mit meinem Lebensstil um.
    Deine Anmerkung Jesus, sie treibt mich zur Selbstreflexion an, so daß ich mich selbst gewissenhaft überprüfe, vorhandene Fehler und Unstimmigkeiten ausräume, damit ich mich bessern kann.
    Dann ist das mir bekannte Sprichwort,  "sage mir mit wem du umgehst und ich sage dir wer du bist"
    so glaube ich Deinem Heiligen Wort heute zu folgen, nicht immer anwendbar.
    Denn aller Dinge Ursprung kommen aus dem Herzen. Also ist mein Herz - Ursprungsquelle allen Handels in meinen Gedanken,Worten und Werken.
    Jesus,  daran will ich mich immer wieder erinnern,  dass ich DEINE NÄHE suche,  in meinem Herzen. Denn dann bin ich stark genug um die vielen Widrigkeiten und negativen Einflüsse die alltäglich auf mich einprasseln  in Deinem Namen JESU,  abzublocken. 
    Hl.Geist,  komm und stärke meinen Glauben.

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