Montag, 27. November 2023

Diese arme Witwe hat mehr hineingeworfen als alle anderen. (Lk 21,3)

34 Woche im Jahreskreis    Montag

 

EVANGELIUM

Lk 21, 1-4

In jener Zeit

1sah Jesus, wie die Reichen ihre Gaben in den Opferkasten legten.

2Dabei sah er auch eine arme Witwe, die zwei kleine Münzen hineinwarf.

3Da sagte er: Wahrhaftig, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr hineingeworfen als alle anderen.

4Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss geopfert; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben.

 

 

Tagesimpuls:

 

Diese arme Witwe hat mehr hineingeworfen als alle anderen.  (Lk 21,3)

 

Wir können nie vergleichen, wie viel jemand gibt. Manchmal ärgern wir uns vielleicht, wenn jemand etwas falsch gemacht hat. Aber vielleicht hat er doch alles gegeben, was ihm  möglich war. Wir können das eigentlich nie von anderen wissen. Bei uns selbst finden wir das auch wieder. Wir haben in einer bestimmten Situation scheinbar nicht alles gegeben. Aber dann betrachten wir die Umstände. An diesem Tag war es anders, da hat uns etwas belastet, da konnten wir nicht so, wie wir wollten. Andere sehen das nicht, aber Gott sieht es. 

 

Diese arme Witwe hat mehr hineingeworfen als alle anderen.

 

Wir können unser Gewissen erforschen. Gebe ich wirklich alles? Habe ich alles gegeben? Hätte ich Gott mehr schenken sollen? Ganzhingabe ist etwas sehr Schönes. Es ist deswegen so schön, weil wir von Gott dazu geschaffen sind. Immer, wenn wir ganz in unsere Berufung hineinkommen, dann tut uns das gut, dann finden wir das schön. Es ist also erstrebenswert, sich ganz hinzugeben. Trotzdem sind wir manchmal egoistisch. Das kann Ursachen haben. Etwas blockiert uns. Etwas will uns daran hindern, uns ganz hinzugeben. Wir können nicht ganz vertrauen. 

 

Diese arme Witwe hat mehr hineingeworfen als alle anderen.

 

Maria hat die Ganzhingabe vorgelebt, und sie will uns helfen, da hineinzukommen. Mit Maria an der Seite können wir lernen, uns ganz hinzugeben. Die Hindernisse, die wir immer wieder feststellen, sollen wir in das Bußsakrament bringen. Das ist der beste Heilungsweg, den es gibt. Die Heilige Messe ist der Höhepunkt, bei dem wir unsere Ganzhingabe zum Ausdruck bringen. Wir erwidern die Ganzhingabe Jesu. Er hat alles gegeben am Kreuz – für uns. Wenn wir die Kommunion empfangen, dann ist das der Ausdruck unserer Ganzhingabe an ihn. Sein Leib ist für uns hingegeben. Und wir geben unseren Leib – uns selbst – ihm. Damit schließen bzw. erneuern wir den neuen und ewigen Bund, den er mit uns schließen will. 

 

Gebet: 

Jesus, du hast die Sehnsucht nach Ganzhingabe in mich hineingelegt. Ich will mich dir ganz schenken. Niemand außer dir sieht, wie viel ich wirklich gegeben habe, wie viel ich wirklich gebe. Mein Gewissen zeigt mir, dass ich mich nicht immer ganz hingebe, dass es noch Blockaden gibt. Ich bringe alles regelmäßig in die Beichte, dafür danke ich dir. Maria, ich will an deiner Seite die Ganzhingabe lernen. Ich will dich hineinnehmen in mein Leben, so wie Jesus dich mir am Kreuz zur Mutter geschenkt hat. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

3 Kommentare:

  1. GEBET:

    Gott.

    Du hast uns zu dieser Feier geladen.

    Du sagst uns dein rettendes Wort

    und reichst uns das Leben spendende Brot.

    Mach uns fähig, weiterzugeben,

    was wir in deinen Gaben empfangen.

    Amen, Amen, Amen.

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  2. FÜRBITTEN:

    Wir unseren Herrn Jesus Christus bitten, der uns in seinen Kindern berufen hat:

    Für die uns: lass sie unter den Völkern ein wirksames Zeichen deiner Wahrheit und Liebe sein.

    A.: Herr, erhöre unser Gebet.

    Für Menschen, die verfeindet sind: überwinde Streit, und stifte Frieden.

    Für Menschen, die von Not bedrängt werden: bewahre sie vor Mutlosigkeit.

    Für uns selbst: hilf uns, daß wir selbstlos Gutes tun.

    A.: Herr, erhöre unser Gebet.

    Für eine Familie aus Engersdorf, besonders für die Kinder Florian, Otto und Waltraud für geistigen Beistand und innerliche Ruhe.

    A.: Herr, erhöre unsere Bitten. -Amen.

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  3. Jesus, DU "beobachtest" einen jeden Moment des Menschen,  - auch mich siehst DU jetzt und erblickst mein Herz.
    Ich bewundere die alte Frau. Sie gibt nicht nur eine Münze, NEIN - sie gibt zwei. Ihre letzten Münzen für die Gottes Ehre. Sie hätte ja auch ihre Münzen für den Lebensmitteleinkauf nutzen können o.ä.
    NEIN - ihr Glaube an Gott, schenkt ihr grenzenloses Vertrauen, so dass sie ohne wenn und aber, ihre Münzen in den Opferkasten fallen lässt (in die Hände Gottes).
    Wozu bin ich HEUTE bereit, zu geben. Wo kann ich mich ganz vertrauensvoll heute Gott hingeben.
    Was ist meine Opfer, zur Ehre des Herrn?
    O Maria, Mutter meines Herrn Jesus, hilf mir, dass ich nun Gott, ein ehrliches und wahrhaftiges Opfer schenke. Amen 🙏

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