Dienstag, 28. November 2023

Denn das muss als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort. (Lk 21,9)

34 Woche im Jahreskreis     Dienstag

 

EVANGELIUM

Lk 21, 5-11

In jener Zeit,

5als einige darüber sprachen, dass der Tempel mit schönen Steinen und Weihegeschenken geschmückt sei, sagte Jesus:

6Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleiben; alles wird niedergerissen werden.

7Sie fragten ihn: Meister, wann wird das geschehen, und an welchem Zeichen wird man erkennen, dass es beginnt?

8Er antwortete: Gebt acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es!, und: Die Zeit ist da. - Lauft ihnen nicht nach!

9Und wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muss als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort.

10Dann sagte er zu ihnen: Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere.

11Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen, und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen.

 

 

Tagesimpuls:

 

Denn das muss als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort.  (Lk 21,9)

 

Jesus hat uns das Reich Gottes geschenkt, aber doch müssen noch viele schlimme Dinge geschehen in der Welt. Wir können, obwohl wir Christen sind, Kriege und Katastrophen nicht aufhalten. Sollen wir deswegen nicht mehr um Frieden beten? Doch! Wir können zu mehr Frieden auf der Erde beitragen, auch wenn wir das Böse nicht vollends stoppen können. Bis Jesus wiederkommt, gibt es den Kampf zwischen Gut und Böse. Aber gerade in diesem Kampf sollen wir uns nicht kampflos ergeben, sondern wir sollen uns auf die Seite des Guten stellen. Das Reich Gottes kann auch schon vor der Wiederkunft Christi sehr spürbare Auswirkungen haben. Wir dürfen nicht in ein „Alles-oder-Nichts-Denken" verfallen. Stattdessen ist es eher ein „Mehr-oder-Weniger". Wir können mehr Gutes erreichen, mehr Frieden und Liebe, auch wenn wir das Böse nicht abschaffen werden. 

 

Denn das muss als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort.

 

Wir sollen akzeptieren, dass es das Böse in der Welt gibt, dass wir in einer Prüfung stehen, dass wir durch Leiden zur Herrlichkeit der Auferstehung geführt werden. Die Tatsache, dass wir leiden müssen, bedeutet nicht, dass das Reich Gottes noch nicht da wäre, dass Jesus uns im Stich lassen würde, dass die Botschaft Jesu nicht wahr wäre. Im Leiden werden wir geprüft, im Leiden sollen wir näher zu Jesus finden. Dann wächst im Leiden das Reich Gottes. In diesem Sinne können wir all unser Leiden aufopfern, damit das Reich Gottes dadurch mehr wächst. 

 

Gebet: 

Jesus, täglich lässt du für mich das Leid zu, mal stärker und mal weniger. Ich bitte dich, dass ich dir dadurch näher komme, dass es dadurch zu mehr Liebe und zu mehr Wachstum deines Reiches auf der Erde führt. Ich sage Ja, zu allem, was geschehen muss, bevor du wiederkommst in Herrlichkeit. Lass uns dadurch in Glaube, Hoffnung und Liebe wachsen. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

5 Kommentare:

  1. GEBET:

    Gütiger Gott,

    wir gehen durch eine Welt voll Zwielicht und Schatten.

    Lass dein Licht in unseren Herzen aufstrahlen

    und führe uns durch das Dunkel dieses Lebens

    in deine unvergängliche Klarheit.

    - Amen, Amen, Amen.

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  2. ZUM EVANGELIUM:

    Aber für die Jünger ist die Zerstörung des Tempels ein kaum fassbarer Gedanke, praktisch gleichbedeutend mit dem Ende der gegenwärtigen Geschichte. So gilt die Frage nach dem Zeitpunkt und den Vorzeichen in Wirklichkeit beiden Ereignissen: der Zerstörung des Tempels und dem Ende der Welt. Die Antwort Jesu ist zunächst abwei­send: „Das Ende kommt noch nicht sofort“ (V. 9). Vorher wird es Katastrophen im Zusammenleben der Völker und in der kosmischen Ordnung geben. Das ist noch nicht das Ende; aber es sind die Zeichen dafür, dass diese Welt vergehen wird. Mit wachem Auge sollen die Jünger die Ereignisse der Geschichte sehen; und mit ruhigem Herzen: „Lasst euch dadurch nicht erschrecken“. Amen.

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  3. Persönliche Gedanken
    zum heutigen Evangelium:

    Beim lesen der Betrachtung des heutigen Evangeliums, liebe Brüder und Freunde: einige Verse nach dem Fragment, das ich heute kommentiere, regt uns Jesus an und tröstet uns mit diesen anderen Worten, die ich euch – in seinem Namen – wiederhole: „Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen“ (Lk 21,19).

    Indem wir mit der Kraft eines christlichen Hymnus einen herzlichen Widerhall darauf hervorbringen, ermuntern wir uns gegenseitig: „Lasst uns standhaft sein, schon berührt unsere Hand den Gipfel!“. Amen.

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  4. FÜRBITTEN:

    Mit unseren Bitten wenden wir uns an Jesus Christus, der um die Einheit seiner Jünger (also wir heute) gebetet hat:

    Segne die Bemühungen, die das Wohl aller Völker fördern. (Stille)

    Christus, höre uns.

    Lass Einsame erfahren, dass sie nicht verlassen sind. (Stille)

    Christus, höre uns.

    Schenke unseren Familien Einigkeit und einen lebendigen Glauben. (Stille)

    Christus, höre uns.

    Herr, unser Gott, ohne deinen Beistand vermögen wir nichts. Erhöre unsere Bitten durch Christus, unseren Herrn.

    So wollen wir auch beten für eine Familie aus Engersdorf und besonders für die Kinder Florian, Otto und Waltraud für geistigen Beistand und innere Ruhe.

    Herr erhöre unsere Bitten - Amen.


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  5. Herr ! ...auch heute verunsichern viele Menschen und Gelehrte, aber auch immer wieder kirchliche Hirten, mit ihre apokalyptischen und irreführenden Reden und unterschiedlichen Thesen, die Herzen vieler Gläubigen und Mitmenschen. Weltuntergang- Klimakatastrophe, Synodaler Weg...um nur einige zu nennen, gleichzeitig aber dann Reden von Mars und Monderkundung, Künstliche Intelligenz,  Gendern.
    Ja, Herr, all diese von Menschen kreierten Irrlehren beschwören einen Untergang hervor. Den Untergang und die Zerstörung , menschliche Seelen. Die Zerstörung von DEINEM HEILIGEN  GOTTESBILD JESU ! ,  ja man ist dabei DICH  ganz aus unserer Glaubens - und Lebensgemeinschaft heraus zu drängen !!
    DU-JESUS hast Worte des Ewigen Lebens.  Daher ist die Ankündigung der Endzeit, aus Deinem Göttlichen Mund und Herz, die EINZIGE WAHRHEIT. DU-JESUS verkündest keine Hoffnungslosigkeit. Für mich höre ich heraus; dass die Endzeit von der DU sprichst,  mein "LEBENSWEG - mein LEBENSZIEL ist.
    Daher bitte ich, auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria, des Hl.Joseph und der Tagesheiligen des Hl Jakobus von der Mark und der Hl. Berta, fülle uns mit der Gnade des Hl.Geistes  - den Geist der Wahrheit,  der Erkenntnis und Geist der Unterscheidung,  damit wir im Herzen empfänglich sind, für die Reinheit  Deiner Göttlichkeit Wahrheit. Amen

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