Dienstag, 25. Oktober 2022

Es ist wie der Sauerteig, den eine Frau unter einen großen Trog Mehl mischte, bis das Ganze durchsäuert war. (Lk 13,21)

30 Woche im Jahreskreis    Dienstag

EVANGELIUM
Lk 13, 18-21
In jener Zeit sprach Jesus:
18Wem ist das Reich Gottes ähnlich, womit soll ich es vergleichen?
19Es ist wie ein Senfkorn, das ein Mann in seinem Garten in die Erde steckte; es wuchs und wurde zu einem Baum, und die Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen.
20Außerdem sagte er: Womit soll ich das Reich Gottes vergleichen?
21Es ist wie der Sauerteig, den eine Frau unter einen großen Trog Mehl mischte, bis das Ganze durchsäuert war.


Tagesimpuls

Es ist wie der Sauerteig, den eine Frau unter einen großen Trog Mehl mischte, bis das Ganze durchsäuert war. (Lk 13,21)

Hier macht Jesus deutlich, dass wir nicht unbedingt etwas Großes vollbringen müssen. Das bisschen Sauerteig fällt eigentlich gar nicht auf in dem großen Teig. Aber es entfaltet mit der Zeit seine Wirkung. So ist es mit uns Christen in der Gesellschaft. Wir fühlen uns als Minderheit und schwimmen gegen den Strom. Wir könnten die Hoffnung verlieren und denken: „Was können wir schon ausrichten?"Jesus verspricht uns: wenn das, was wir sind, leben und tun dem Reich Gottes entspricht, dann wird es sich in der Gesellschaft auswirken, ob wir es schon sehen oder nicht.

Es ist wie der Sauerteig, den eine Frau unter einen großen Trog Mehl mischte, bis das Ganze durchsäuert war.

Wichtig ist natürlich, dass das Reich Gottes in uns lebendig ist, so wie es in Jesus Christus lebendig ist. Und das bedeutet, dass die Liebe in uns lebendig ist. Immer wenn wir etwas aus Liebe zu Christus tun, dann wirkt sich das Reich Gottes in der Welt aus. Wir müssen also nur zwei Dinge beachten: das Richtige tun, und dies aus Liebe zu Jesus tun.

Es ist wie der Sauerteig, den eine Frau unter einen großen Trog Mehl mischte, bis das Ganze durchsäuert war.

Was das Richtige ist, zeigt uns Jesus durch den Heiligen Geist. Für den einen ist es vielleicht wirklich etwas völlig Unscheinbares, wo man denken könnte, dass das keinerlei Auswirkungen auf unsere Gesellschaft hätte. Aber so ist es nie. Alles hat immer Auswirkungen auf das Ganze. Für den anderen ist es ein Engagement in der Öffentlichkeit, in unserer Gesellschaft. Gott stellt uns auf unterschiedliche Plätze. Aber wohin wir auch immer berufen sind, alles wird sich auswirken auf das Wohl unserer Gesellschaft.

Gebet:
Jesus, oft kämpfen wir gegen die Entmutigung. Es scheint so, als wären wir auf verlorenem Posten. Aber du hast uns das Vorbild des Kampfes von David gegen Goliath geschenkt. Der Kleinere dann etwas bewirken gegen die Übermacht. Und du selbst bist in großer Armut in die Welt gekommen. Du hast die Jünger in Armut und ohne Ausrüstung in die Welt geschickt. Hilf uns, daran zu glauben, dass die Liebe immer gewinnt, dass die Liebe Großes in der Gesellschaft bewirkt, auch wenn wir es nicht gleich erkennen. Bitte hilf uns, dass wir immer das Richtige tun und alles mit Liebe tun. Dann kann dein Reich wachsen.


Pastor Roland Bohnen 


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