Donnerstag, 27. Oktober 2022

Doch heute und morgen und am folgenden Tag muss ich weiterwandern. (Lk 13,33)

30 Woche im Jahreskreis    Donnerstag

EVANGELIUM
Lk 13, 31-35
31Zu jener Zeit kamen einige Pharisäer zu Jesus und sagten: Geh weg, verlass dieses Gebiet, denn Herodes will dich töten.
32Er antwortete ihnen: Geht und sagt diesem Fuchs: Ich treibe Dämonen aus und heile Kranke, heute und morgen, und am dritten Tag werde ich mein Werk vollenden.
33Doch heute und morgen und am folgenden Tag muss ich weiterwandern; denn ein Prophet darf nirgendwo anders als in Jerusalem umkommen.
34Jerusalem, Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die Boten, die zu dir gesandt sind. Wie oft wollte ich deine Kinder um mich sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt; aber ihr habt nicht gewollt.
35Darum wird euer Haus von Gott verlassen. Ich sage euch: Ihr werdet mich nicht mehr sehen, bis die Zeit kommt, in der ihr ruft: Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!


Tagesimpuls

Doch heute und morgen und am folgenden Tag muss ich weiterwandern. (Lk 13,33)

Jesus hat keine Angst. Er weiß, dass ihm jetzt noch nichts passieren kann. Er wird nicht in Galiläa verhaftet werden, sondern in Jerusalem. Seine Stunde ist jetzt noch nicht gekommen. Weil er dieses klare innere Wissen hat, hat er keine Angst.

Doch heute und morgen und am folgenden Tag muss ich weiterwandern.

Genauso ist es auch bei uns. Solange unsere Stunde noch nicht gekommen ist, kann uns keiner etwas anhaben. Wir müssen keine Angst haben, solange unsere Stunde noch nicht gekommen ist. Wir leben unter Gottes Schutz. Zugleich sollten wir uns aber auch darauf einstellen, dass eines Tages unserer Stunde kommen wird. All das ist Gottes Fügung. Und wenn es soweit ist, dann wird Gott uns zu allem die Kraft geben.

Doch heute und morgen und am folgenden Tag muss ich weiterwandern.

Wir dürfen darauf vertrauen, dass alles von Gott gefügt ist. Auch jedes kleinere Leiden oder Missgeschick, einfach alles, was jetzt schon geschieht, ist von Gott zugelassen, weil es letztlich gut für uns ist. Für die, die Gott lieben, führt er alles zum Besten. (Rom 8,28) So dürfen wir vollkommen im Vertrauen auf Gott leben. Er beschützt uns, er bewahrt uns, und wenn es sein soll, dann führt er die Dinge so, dass wir unser Leben hingeben sollen. Die kleinen Leiden sind sozusagen Übungssituationen, in denen wir unser Leben hingeben können. Irgendwann kommt dann für jeden von uns der Tag, an dem er sein Leben ganz hingeben wird.

Gebet:
Jesus, ich glaube daran, dass du uns beschützt und bewahrst. Ich danke dir dafür, dass alles in deiner Hand ist. Ich danke dir auch für die vielen kleinen Dinge, wo ich dir mein Leben in die Hand geben darf. Ich bete heute auch schon für den Tag, an dem ich dir ganz mein Leben schenken werde. Maria, ich bitte dich um deine Fürbitte, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.


Pastor Roland Bohnen 


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