Dienstag, 12. März 2024

Jetzt bist du gesund; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt. (Joh 5,14)

04 Woche der Fastenzeit     Dienstag

 

EVANGELIUM

Joh 5, 1-16

1Es war ein Fest der Juden, und Jesus ging hinauf nach Jerusalem.

2In Jerusalem gibt es beim Schaftor einen Teich, zu dem fünf Säulenhallen gehören; dieser Teich heißt auf hebräisch Betesda.

3In diesen Hallen lagen viele Kranke, darunter Blinde, Lahme und Verkrüppelte.

5Dort lag auch ein Mann, der schon achtunddreißig Jahre krank war.

6Als Jesus ihn dort liegen sah und erkannte, dass er schon lange krank war, fragte er ihn: Willst du gesund werden?

7Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich, sobald das Wasser aufwallt, in den Teich trägt. Während ich mich hinschleppe, steigt schon ein anderer vor mir hinein.

8Da sagte Jesus zu ihm: Steh auf, nimm deine Bahre und geh!

9Sofort wurde der Mann gesund, nahm seine Bahre und ging. Dieser Tag war aber ein Sabbat.

10Da sagten die Juden zu dem Geheilten: Es ist Sabbat, du darfst deine Bahre nicht tragen.

11Er erwiderte: Der Mann, der mich gesund gemacht hat, sagte zu mir: Nimm deine Bahre und geh!

12Sie fragten ihn: Wer ist das denn, der zu dir gesagt hat: Nimm deine Bahre und geh?

13Der Geheilte wusste aber nicht, wer es war. Jesus war nämlich weggegangen, weil sich dort eine große Menschenmenge angesammelt hatte.

14Später traf ihn Jesus im Tempel und sagte zu ihm: Jetzt bist du gesund; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt.

15Der Mann ging fort und teilte den Juden mit, dass es Jesus war, der ihn gesund gemacht hatte.

16Daraufhin verfolgten die Juden Jesus, weil er das an einem Sabbat getan hatte.

 

 

Tagesimpuls:

 

Jetzt bist du gesund; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt.  (Joh 5,14)

 

Hier erkennt man die Unterscheidung zwischen körperlichem Heil und Seelenheil. Dieser Mann wurde von Jesus körperlich geheilt, aber er baut keine Beziehung zu Jesus auf. Er kennt Jesus nicht, und als Jesus ihm zum zweiten Mal begegnet, findet er wieder keine Beziehung zu Jesus, im Gegenteil, er verrät ihn sogar noch an die Juden. Die körperliche Heilung hat keineswegs zur Heilung seiner Seele beigetragen. Jesus warnt ihn vor dem noch Schlimmeren, das ist der Verlust des Seelenheils. Was nützt es, wenn jemand gesund ist, aber sein Seelenheil verliert. 

 

Jetzt bist du gesund; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt.

 

Die Heilung durch das aufwallende Wasser empfinden wir Christen als äußerst fragwürdig. Das scheint eher mit Magie und Aberglauben zu tun zu haben. In der heutigen Zeit werden auch alle möglichen Methoden propagiert, die aber von Jesus ablenken. Menschen stecken viel Zeit und Geld in diese Methoden. Diese Zeit sollten sie lieber in die Beziehung zu Jesus investieren. 

 

Jetzt bist du gesund; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt.

 

Jesus dürfen wir nicht als einen magischen Heiler verstehen. Bei Jesus geht es immer um die Beziehung zu ihm, nicht vorrangig um die Heilung. Bei Jesus geht es immer zuerst um das Seelenheil, das ist nämlich die Beziehung zu ihm. Die körperliche Heilung steht im Zusammenhang zum Seelenheil. Aber, wie wir hier sehen, kann es sein, dass Jesus eine Person heilt, die dann nicht die Beziehung zu ihm sucht. 

 

Jetzt bist du gesund; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt.

 

Wir dürfen alles aus seiner Hand annehmen, jede Heilung, jede Situation, in der wir uns befinden, auch das Leid. Jesus möchte, dass wir in allem die Beziehung zu ihm suchen. Wenn wir leiden, dann ist er auch da, um uns zu helfen. Wenn wir gesund werden oder auf andere Weise Erleichterung erfahren, dann ist das immer sein Geschenk, gleich, ab es auf natürliche oder auf übernatürliche Weise geschehen ist. Solange wir in einer guten Beziehung zu ihm leben, ist unser Seelenheil gesichert. 

 

Gebet: 

Jesus, ich will in allem in der Beziehung zu dir bleiben. Das Seelenheil ist mir wichtiger als das körperliche Heil. Aber ich bete auch um körperliches Heil, weil ich weiß, dass du sehr viel schenken willst, und weil ich weiß, dass du willst, dass wir nicht im Kreuz stehen bleiben, sondern durch das Kreuz immer wieder zur Auferstehung geführt werden. Bitte segne auch alle, die sich noch an Aberglauben aufhalten und lass sie zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

1 Kommentar:

  1. Jesus, du bist Grundlage und das Fundament meines Glaubens. Daher bitte ich DICH;
    "Heile meine Wunden und Verletzungen".
    Nimm mir o Herr, meine Not und Ängste die ich mit Beginn der Erkrankung im Inneren mittrage.
    Herr Jesus, sorge DU. Amen

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