Freitag, 6. Oktober 2023

Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan. (Lk 10,13)

26 Woche im Jahreskreis     Freitag

 

EVANGELIUM

Lk 10, 13-16

In jener Zeit sprach Jesus:

13Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan.

14Tyrus und Sidon wird es beim Gericht nicht so schlimm ergehen wie euch.

15Und du, Kafarnaum, meinst du etwa, du wirst bis zum Himmel erhoben? Nein, in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen.

16Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.

 

 

Tagesimpuls:

 

Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan.  (Lk 10,13)

 

Ich wünsche mir, dass in unserer Kirche und im Rahmen unserer Verkündigung des Reichs Gottes Wunder geschehen. Aber ich lese heute, dass Wunder gefährlich sein können. Vielleicht geschehen deswegen nicht so viele Wunder, wie ich mir wünsche. Gott hat die größere Übersicht. Wenn viele Wunder geschehen würden, wie z.B. in Kafarnaum, und wenn die Menschen sich dann trotzdem nicht bekehren, dann bewegen sie sich noch schneller in Richtung Untergang, so wie Jesus sagt: „In die Unterwelt wirst du hinabgestoßen." 

 

Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan.

 

Jesus liebt uns Menschen und er schenkt uns gerne Wunder, wie z.B. Heilungswunder. Aber der Sinn des Lebens besteht nicht darin, möglichst schmerzfrei zu sein. Irgendwie scheint Gott – wenn ich es einmal so sagen darf – in einem Konflikt zu sein. Einerseits möchte er nicht, dass wir Menschen leiden, und er schenkt uns so gerne Wunder der Heilung, damit es uns besser geht. Aber andererseits wird unsere Lage vielleicht schlimmer, wenn wir vom ihm viele Zeichen bekommen, dann aber immer weiter Nein sagen zu einem Leben im Vertrauen auf ihn. Wer viele Liebesbeweise bekommt und immer weiter Nein sagt, der entfernt sich noch mehr von Gott als der, der noch nie etwas erfahren hat. Vielleicht ist Gott wie ein Liebhaber, der nicht weiß, ob er seiner Geliebten seine Liebe gestehen kann oder nicht. Gern würde er es ihr sagen, aber wenn sie dann Nein sagt, dann ist alles aus. Wenn wir durch viele Wunder seine Liebesbeweise erhalten und trotzdem Nein sagen, dann zerstören wir mehr, als wenn nichts geschehen wäre. Aber irgendwann muss Gott uns auch seine Liebe zeigen und darauf hoffen, dass wir Ja sagen. 

 

Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan.

 

Was können wir nun tun, was bedeutet es ganz konkret für uns? Ich bete weiter um Wunder, um Liebesbeweise Gottes und will selbst mein Ja von Tag zu Tag erneuern und hoffe auf das Ja vieler Menschen. Ich erlebe hier in Medugorje besonders, wie Maria mir hilft, dieses Ja zu leben, wie sie selbst es gelebt hat. Maria ist eine sehr große Unterstützung, ich wünschte, dass alle das so kennenlernen. Ein Weniger der Liebe Gottes, damit die Menschen in ihrer Lauheit bleiben – das kann nicht die Lösung sein. Jesus hat ja auch die Wunder gewirkt und damit riskiert, dass es in Kafarnaum und in den anderen Städten so negativ ausgegangen ist. Also ich bete um Wunder, um Zeichen der Liebe Gottes, und ich bete darum, das wir alle Ja sagen können, gemeinsam mit Maria!

 

Gebet: 

Jesus, ich wünsche mir so sehr deine Zeichen, so wie die Städte in Israel sie erleben durften. Ich wünsche mir aber auch, dass wir dann immer fester glauben. Bitte verzeih uns unseren Unglauben und unsere vielen Sünden, obwohl wir schon so viele Zeichen von dir erleben durften. Maria, unterstütze uns weiterhin darin, unser Ja gemeinsam mit dir zu leben. Ich will mich heute besonders mit dir verbinden, damit dies gut gelingen kann. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

1 Kommentar:

  1. Herr, es sind die WEH RUFE,  die schon von den Propheten im AT benannt wurden.
    Auch geht's im heutigen Evangelium um DEINE GÖTTLICHE GRUNDSATZLEHRE , es geht um UMKEHR und BEKEHRUNG!!
    JESUS, auf die Fürsprache des Hl.Bruno und der LIEBE DEINES HEILIGEN HERZENS,  bitte,  stärke meinen Glauben, damit ich meine Mitmenschen davon erzählen kann, dass wer mit DIR-JESUS den Weg des Glaubens geht, in Freiheit lebt. Amen 🙏

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