Mittwoch, 2. August 2023

Und in seiner Freude verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte den Acker. (Mt 13,44)

17 Woche im Jahreskreis     Mittwoch

 

EVANGELIUM

Mt 13, 44-46

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:

44Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn, grub ihn aber wieder ein. Und in seiner Freude verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte den Acker.

45Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.

46Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie.

 

 

Tagesimpuls:

 

Und in seiner Freude verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte den Acker.  (Mt 13,44)

 

Die Freude ist ein wichtiges Motiv dafür, dass der Mann die richtige Entscheidung trifft. Sicherlich ist die richtige Einsicht das Hauptmotiv. Aber alles zu verkaufen, das ist auch nicht einfach. Es ist mit einem gewissen Risiko verbunden, und das Loslassen kostet auch etwas. Man weiß zwar, dass man dafür später entschädigt wird, trotzdem bleibt in dem Moment sicher eine gewisse Überwindung. Und da kommt die Freude hinein. Wenn man die Freude an dem Schatz verspürt, ist die Überwindung sicher viel leichter. 

 

Und in seiner Freude verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte den Acker.

 

Ich muss an eine banale Erfahrung denken. Wie schwer fiel es uns als Kinder, morgens zur Schule rechtzeitig aufzustehen. Aber wenn wir in aller Frühe in Urlaub fuhren, dann waren wir alle hellwach, egal zu welcher Uhrzeit wir aufstehen mussten. Die Freude auf das Bevorstehende hilft einem, sich zu dem Unangenehmen zu überwinden. Sogar bei Jesus finden wir das wieder: „Er hat angesichts der vor ihm liegenden Freude das Kreuz auf sich genommen" (Heb 12,2). 

 

Und in seiner Freude verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte den Acker.

 

Was können wir machen, damit diese Freude immer in uns erhalten bleibt? Ich befürchte, dass meine Antwort darauf nicht für alle nachvollziehbar ist, aber für mich ist es der lebendige Kontakt zu Jesus, denn er ist der Schatz, für den wir alles andere verkaufen. Zur Lebendigkeit gehören für mich zwei Aspekte: Dass unser Gebet eben keine Routine sein darf, sondern dass wir mit dem Herzen beten. Und dass wir uns auch Zeit nehmen müssen. In Medugorje sagt Maria einmal: „Betet so lange, bis das Gebet für euch zur Freude wird." Ich brauche also Zeit im Gebet, um zu dieser Freude vorzudringen. Und wenn ich diese Freude wiedergefunden habe, dann kann ich auch die Ablenkungen, die Versuchungen, die Irreführungen, die Abhängigkeiten, die Süchte loslassen, die mich von Jesus wegführen und mich zerstören wollen. 

 

Gebet: 

Jesus, du bist mein kostbarer Schatz, für den ich alles verkauft habe. Jesus, es tut mir so leid, dass ich die Freude immer wieder verliere und anderen Ablenkungen nachgehe. Ich will mehr Zeit im Gebet verbringen und mit dem Herzen beten, um die Freude zu suchen, die mir hilft, täglich das Falsche loszulassen und den Schatz zu ergreifen, der du bist. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

1 Kommentar:

  1. Hl.Schutzengel, du mein Namenspatron und du seligste Gottesmutter Maria, bitte lehrt auch mich, den richtigen Umgang mit dem "Schatz des Glaubens", damit ich mich schon jetzt erfreuen kann, an die Herrlichkeit Gottes im Himmel.
    Für mich:
    Der Schatz ist der Schlüssel, welcher mir die Ketten jeglicher irdischer Bindung löst. Amen 🙏

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