Dienstag, 17. Januar 2017

Habt ihr nie gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren und nichts zu essen hatten? (Mk 2,25)

02 Woche im Jahreskreis – Dienstag

 

‪Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk ‪2,23-28.

‪An einem Sabbat ging Jesus durch die Kornfelder, und unterwegs rissen seine Jünger Ähren ab.

‪Da sagten die Pharisäer zu ihm: Sieh dir an, was sie tun! Das ist doch am Sabbat verboten.

‪Er antwortete: Habt ihr nie gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren und nichts zu essen hatten -

‪wie er zur Zeit des Hohenpriesters Abjatar in das Haus Gottes ging und die heiligen Brote aß, die außer den Priestern niemand essen darf, und auch seinen Begleitern davon gab?

‪Und Jesus fügte hinzu: Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat.

‪Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.

 

 

Tagesimpuls:

 

Habt ihr nie gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren und nichts zu essen hatten? (Mk 2,25)

 

Wie reagiert Jesus, als er von den Pharisäern persönlich angegriffen wird? Er antwortet ruhig und sachlich. Er erklärt ruhig, so wie ein Lehrer es den Kindern in der Schule erklärt. Er könnte auch denken: „Die wollen mir was." Aber das ist ihm egal. Er reagiert so, wie er vermutet, wie die anderen es am besten verstehen können. Er lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.

 

Habt ihr nie gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren und nichts zu essen hatten?

 

Das kann für uns ein Vorbild sein. Wenn andere uns angreifen, dann heißt das nicht, das wir ein Problem haben müssen. Es ist das Problem des anderen, nicht meines. Ich gehe meinen Weg, ich erkläre, so gut ich kann, was ich zu sagen habe. Ich muss mir die Probleme, die andere haben, nicht anziehen. Wenn ich helfen kann, helfe ich gerne, damit die anderen meine Beweggründe besser verstehen, so wie Jesus es getan hat, aber selbst dabei bin ich nicht dafür verantwortlich, wie der andere letztlich reagiert, ob er es versteht oder nicht.

 

Habt ihr nie gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren und nichts zu essen hatten?

 

Aber wie kann Jesus immer so gelassen bleiben, wie schafft er es, diesen inneren Frieden zu bewahren, obwohl er so oft angegriffen wird? Das ist nur damit zu erklären, dass er seinen Gegnern sofort verzeihen kann. Er nimmt es ihnen nicht übel. Wir, die wir Jesus nachfolgen, brauchen da ab und zu etwas mehr Zeit. Solange, wie wir nicht verzeihen können, finden wir nicht zurück zum inneren Frieden. Daher ist es gut, wenn wir lernen, schnell zu verzeihen, wenn wir uns nicht von negativen Gefühlen beherrschen lassen, denn diese sind zerstörerisch. Hier ist uns Jesus ein großes Vorbild und eine große Hilfe.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir für dein großes Vorbild. Von dir können wir lernen, uns nicht angegriffen zu fühlen, wenn andere Menschen uns angreifen. Von dir können wir lernen, zu vergeben und zu lieben, damit wir in allen Situationen gut reagieren und Herr der Lage bleiben. Bitte hilf uns, immer sofort zu verzeihen, wenn wir angegriffen werden. Und hilf uns, dass keine negativen Gefühle Macht über uns gewinnen.

 

 

Pastor Roland Bohnen

 

 

 

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