Donnerstag, 26. Januar 2017

Er sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. (Lk 10,1)

03 Woche im Jahreskreis – Donnerstag

 

‪Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk ‪10,1-9.

‪In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere Jünger aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.

‪Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

‪Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.

‪Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs!

‪Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus!

‪Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren.

‪Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!

‪Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt.

‪Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.

 

 

Tagesimpuls:

 

Er sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. (Lk 10,1)

 

Jesus sendet uns dorthin, wohin er selbst gehen will. D.h. wir können sicher sein, dass Jesus zu den Menschen geht, bei denen wir sind. Wir können uns darauf verlassen, dass Jesus bei den Menschen wirkt, bei denen wir gewesen sind. Jesus lässt uns nie im Stich. Wenn wir ihn bezeugen, dann wird er unter den Menschen wirken, mit denen wir zusammen waren. Die Menschen, die wir z.B. besucht haben, werden von Jesus besucht und gesegnet, das ist ganz sicher.

 

Er sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.

 

Mit der Sendung sind große Schwierigkeiten verbunden, wir sind wie Schafe unter den Wölfen. Daher sendet Jesus uns zu zweit. Wir brauchen mindestens einen Menschen, mit dem wir uns austauschen können, mit dem wir uns ergänzen in unseren Fähigkeiten. „Wehe dem Einsamen", heißt es schon in Prediger 4,9, „wenn er hinfällt, ohne dass einer bei ihm ist, der ihn aufrichtet." Hier stellt sich die Frage für jeden von uns: Bin ich allein für Jesus unterwegs, oder wer ist mein Partner? Mit wem tausche ich mich aus? Wer ist bei mir, wenn ich falle? Und wenn jemand unter uns ist, der jetzt feststellt, dass er mehr in Gemeinschaft unterwegs sein sollte, als es im Moment der Fall ist, dann kann dieser gleich bedenken: Wen hat Gott an meine Seite gestellt, an wen sollte ich mich wenden? Wer könnte mein Partner auf diesem Weg sein? Ich bin sicher, Gott schenkt jedem von uns Menschen als Begleiter, wir müssen es nur erkennen und die Hand der Menschen ergreifen.

 

Er sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.

 

„Wie gut und schön ist es, wenn Brüder in Eintracht miteinander wohnen", heißt es im Psalm 133. Dort heißt es auch: „Dort spendet der Herr Segen und Leben in Ewigkeit". In einer anderen Übersetzung wird gesagt: „Dort hat der Herr seinen Segen befohlen!" (Elberfelder Bibel) Gott spendet Segen, wenn wir nicht allein unterwegs sind.  Ja, dort befiehlt er seinen Segen, dessen können wir ganz sicher sein. Gott segnet Gemeinschaft, Gott segnet Vernetzungen, Gott segnet Beziehungen, Gott segnet es wenn wir Brücken bauen. Ja, es ist sein Wille, dass wir uns vernetzen und miteinander unterwegs sind.

 

Er sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.

 

Lasst uns also prüfen, wie wir als Christen leben? Welche Rolle spielt bei mir die Gemeinschaft? Möchte Jesus, dass ich weniger im Alleingang und mehr miteinander mache? Welche konkreten Schritte kann ich heute gehen?

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass du die Gemeinschaft segnest. Ich danke dir, dass du mir Menschen an die Seite gestellt hast. Ich danke dir, dass du dorthin gehst, wo wir vorher zu zweit hingegangen sind, dass du dort deinen Segen befohlen hast. Bitte schenke mir und allen Christen immer diese Weggemeinschaft, und hilf mir, darauf zu achten, dass ich nie allein gehe.

 

 

Pastor Roland Bohnen

 

 

 

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