Donnerstag, 23. November 2023

Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen. (Lk 19,42)

33 Woche im Jahreskreis     Donnerstag

 

EVANGELIUM

Lk 19, 41-44

In jener Zeit,

41als Jesus näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie

42und sagte: Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen.

43Es wird eine Zeit für dich kommen, in der deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen.

44Sie werden dich und deine Kinder zerschmettern und keinen Stein auf dem andern lassen; denn du hast die Zeit der Gnade nicht erkannt.

 

 

Tagesimpuls:

 

Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen.  (Lk 19,42)

 

Im Studium haben wir gehört, dass diese Worte ein Beweis dafür seien, dass das Evangelium erst nach 70 n.Chr. geschrieben worden sein kann, weil der Schreiber die Belagerung und den Untergang Jerusalems beschrieben hat, und das hätte Jesus ja nicht voraussagen können. Ich konnte diese Meinung nie verstehen, denn ich kann mir einfach nicht vorstellen, warum Jesus nicht die Zukunft voraussagen könnte. Jesus konnte Wunder wirken, er konnte mit Sicherheit die Zukunft vorhersagen, wenn schon viele große Propheten das auch können. 

 

Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen.

 

Jesus betont den Tag der Gnade. Die Menschen haben diesen Tag nicht genutzt, und jetzt bleibt es ihnen verborgen. Dagegen würde sprechen, dass es nie zu spät ist. Aber nach diesen Worten gibt es doch ein „Zu-Spät". Mit der Gnade scheint es wie mit einer Tür, die für eine bestimmte Zeit geöffnet ist, und dann verschließt sie sich wieder. Dennoch beten wir, dass sie sich wieder neu öffnen wird, dass wir immer wieder solche Momente der Gnade bekommen. 

 

Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen.

 

Der Vers 19,42 erinnert mich an die Weltweihe des Papstes Pius XII an das Unbefleckte Herz Marias im Jahre 1942. Da hatte die Kirche erkannt, was der Welt Frieden bringt. Von diesem Tag an waren die Ameen Deutschlands im zweiten Weltkrieg nie mehr siegreich. Das war die Wende in diesem schrecklichen Krieg. Am 25.03.1984 erkannte Papst Johannes-Paul II, was der Welt Frieden bringt, als er die Welt dem Unbefleckten Herzen Marias weihte. Danach setzen die Entwicklungen ein, die zum Fall der Berliner Mauer und zum Zusammenbruch des Kommunismus führten. 

 

Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen.

 

Wir wissen, was der Welt Frieden bringt: Jesus in den Mittelpunkt stellen, ihn anbeten, gemeinsam mit seiner Mutter und mit der ganzen Kirche. Er ist der einzige Friedensbringer, an ihn müssen wir uns wenden. Für mich stellt es sich relativ einfach dar (in der Theorie): Die Abwendung von Gott führt zu immer mehr Krieg, die Hinwendung zu ihm in Jesus Christus bringt uns Frieden. 

 

Gebet: 

Jesus, du bringst den Frieden. Wir sollen dich anbeten in Gemeinschaft mit der ganzen Kirche, allen voran mit Maria, der ersten, die an dich geglaubt hat, mit allen Engeln und Heiligen, mit der streitenden und mit der leidenden Kirche. Maria hat sich durch ihre Erscheinungen in den letzten Jahren sehr für den Frieden eingesetzt. Dafür danke ich dir. Ich will mich ihren Initiativen anschließen und mit allen, die das auch tun, gemeinsam den Frieden erbitten. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

4 Kommentare:

  1. GEBET:

    Wir bitten dich, Herr, unser Gott:

    Bilde unser Herz

    nach dem Herzen deines Sohnes

    und wecke in uns die Kraft der Liebe,

    damit wir ihm gleichförmig werden

    und die Erlösung empfangen,

    die er uns für immer erworben hat,

    der in der Einheit des Heiligen Geistes

    mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. -Amen.

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  2. Persönliche Gedanken,
    zum heutigen Evangelium:

    Die Herrlichkeit des Herrn wird nicht aufgehen über dieser Stadt der Hohenpriester und Schriftgelehrten, die Jesus ablehnen. Der Tag des Friedens ist ungenützt vorbeigegangen; nun wird für Jerusalem der Tag des Krieges, des Gerichts kommen. Das Volk Israel hatte im Plan Gottes seine große Bestimmung, die es aber nur im ständig neu vollzogenen Gehorsam des Glaubens hätte erfüllen können. Die treue Beobachtung des Gesetzes kann den Glauben, die Offenheit für das, was von Gott her auf den Menschen zukommt, nicht ersetzen. Sie kann ihn sogar zu diesem Glauben unfähig machen.

    Somit sehe das jüngste Ereignis in Israel und Gaza, muss ich noch mehr sagen?

    So wollen wir beten für Erkenntnis Einsicht und geistige Erleuchtung - Amen. 🙏🙏🙏

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  3. Und hier noch Gedanken welche mir am 05. November in der früh gegen 03:15 Uhr gekommen.
    _ _ _ _ _ _

    Liebe Gemeinde ...,

    ich bin zutiefst bestürzt über das Vorgehen Israels gegen die Palästinenser im Gazastreifen. Dies ist kein Krieg gegen Terroristen, sondern Terror gegen die Zivilbevölkerung, ähnlich der Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg. Ich bete, daß Israel zur Vernunft kommt und diesen Völkermord - genau das ist es - beendet.

    Bitte verstehen Sie mich recht: Ich erkenne das Existenzrecht Israels an und wünsche dem Volk Gottes reichen Segen, Frieden, Sicherheit und Wohlstand. Doch sie sollten nur genau in den Gebieten bleiben, die Gott damals Seinem auserwählten Volk zugewiesen hat. Weiß jemand von Ihnen, welche das auf der heutigen Landkarte wären? Ich vermute, Israel geht (mit den neuen Siedlungen) schon darüber hinaus, denn es wird von "Greater Israel" gesprochen. Das Größere Israel - genau wie Großdeutschland damals??? Darf man sich anmaßen, über das von Gott versprochene Land hinauszugehen und mehr zu verlangen? Sicher nicht. Ein solches Großmachtstreben ist in Nazideutschland nicht gutgegangen und wird auch heute nicht gutgehen. Israel bringt praktisch alle seine Nachbarn gegen sich auf und riskiert nicht weniger als seine Existenz. Es riskiert einen "Flächenbrand" bis hin zu einem Weltkrieg.

    Außerdem ist die Situation noch aus einem anderen Grund anders als im Alten Testament: Die Regierung - vergleichbar den Königen - ist nicht gottesfürchtig und kann in diesem Zustand nicht den Schutz und die Hilfe Gottes erwarten. Auch das israelische Volk ist teilweise atheistisch, teilweise von falschen Lehren beeinflusst (z.B. Kabbala). Sie haben damals ihren Messias = Jesus gekreuzigt, und bis heute erkennt das Judentum diesen Irrtum nicht, erkennt Jesus nicht als den Messias an. Dabei wissen sie durch die Ausgrabungen von Ron Wyatt, daß es dieses besondere Blut gibt mit nur 24 Chromosomen - unerklärlich, übernatürlich - und halten dieses Wissen vor der Welt geheim.

    Wenn man sich die Geschichte der Israeliten anschaut, gibt es da einen deutlichen roten Faden: Solange sie ihren Gott verehrten, hatten sie Sieg über ihre Feinde, sie hatten Wohlstand und Sicherheit. Wenn sie sich aber den Götzen zuwandten, folgten Niederlagen, Vertreibung und Gefangenschaft.

    Damals hatten die Israeliten Propheten, von Gott gesandt, die ihnen den Auftrag gaben, bestimmte Gebiete einzunehmen und die Völker darin zu vernichten. Doch die Begründung dafür - nachzulesen im Buch der Weisheit, Kap. 12 - trifft auf die heutige Situation nicht zu. Damals waren es Völker, die Baalskult betrieben und ihre Kinder den Dämonen geopfert haben. Solche Gräuel waren der Grund, warum Gott, nach langen Zeiten der Mahnung und Warnung, diese Völker vernichten ließ. Das trifft wie gesagt aber heute nicht zu!

    Auch die Praxis der Kinderopfer ist sozusagen wieder auferstanden - in der Form der Abtreibung. Und Länder, in denen Abtreibung legal und leicht zugänglich ist, haben sich von Gott und Seiner Ordnung entfernt und verlieren somit Seinen Schutz. Das gilt für Israel meines Erachtens genauso wie für unser eigenes Land und viele andere.

    Liebe Gemeinde, bitte beten Sie gemeinsam mit mir für eine Umkehr, ein Hinwenden zu Gott und Seiner Ordnung, die vor allem das Leben schützt. Das Leben der Kinder, egal aus welchem Volk, das Leben aller Menschen, die Gott nach Seinem Bild geschaffen hat. Diese Umkehr braucht Israel, braucht Deutschland, braucht jedes Volk, damit wir die Verheißungen unseres Gottes - an die ich glaube - auch wirklich erhalten können. Erst dann werden wir Frieden finden.

    "DU SOLLST NICHT TÖTEN" - ein Gebot, das durch die Israeliten gegeben wurde, das aber für alle Menschen gilt. Beendet die Kriege und das Blutvergießen!

    In großer Sorge - Viktor-Maria Stein


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  4. Ja, Jesus  - DU weinst über mich, dem Sünder.
    Mit Recht! Denn Herr, auch ich lebe und klebe so manchesmal an weltlichen Dingen und den vielen verschiedenen Anschauung fest. Dann fällt es mir schwer mich zu lösen um Deine Wege des Glaubens zu beschreiten.
    Herr, erbame DICH meiner.
    Jesus, ich danke Dir für das Geschenk und Sakrament der Beichte.
    Danke Jesus ...für die Gnade der Erkenntnis

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