Mittwoch, 15. November 2017

Er warf sich vor den Füßen Jesu zu Boden und dankte ihm. (Lk 17,16)

32 Woche im Jahreskreis – Mittwoch

 

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 17,11-19.

Auf dem Weg nach Jerusalem zog Jesus durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa.
Als er in ein Dorf hineingehen wollte, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in der Ferne stehen
und riefen: Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns!
Als er sie sah, sagte er zu ihnen: Geht, zeigt euch den Priestern! Und während sie zu den Priestern gingen, wurden sie rein.
Einer von ihnen aber kehrte um, als er sah, dass er geheilt war; und er lobte Gott mit lauter Stimme.
Er warf sich vor den Füßen Jesu zu Boden und dankte ihm. Dieser Mann war aus Samarien.
Da sagte Jesus: Es sind doch alle zehn rein geworden. Wo sind die übrigen neun?
Ist denn keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden?
Und er sagte zu ihm: Steh auf und geh! Dein Glaube hat dir geholfen.

 

Tagesimpuls:

 

Er warf sich vor den Füßen Jesu zu Boden und dankte ihm.  (Lk 17,16)

 

Von zehn Menschen, die Gottes Hilfe erfahren, dankt einer. Vielleicht sagen die anderen: „Es war Zufall", oder: „Ich habe Glück gehabt." Das Danken wird ausgedrückt. Der Geheilte geht zu Jesus, d.h. er macht sich auf den Weg. Dann fällt er vor Jesus nieder, ein starker körperlicher Ausdruck! Und natürlich das Aussprechen des Dankes, und das mit „lauter Stimme". So können wir lernen, wie man dankt. Zum Danken gehört, wenn man dieses Evangelium betrachtet, auch die Tat. Wenn z.B. jemand fragt, warum er sonntags zur Messe gehen solle, dann kann man antworten: „Aus Dankbarkeit".

 

Er warf sich vor den Füßen Jesu zu Boden und dankte ihm.

 

Es gibt Menschen, die machen aus Dankbarkeit eine Wallfahrt. Andere bauen aus Dankbarkeit eine Kapelle. All das sind schöne Beispiele für Danken mit Wort und Tat. Vielleicht haben die neun anderen Personen im Evangelium in ihrem Herzen ein stilles Dankgebet gesprochen, aber das war Jesus zu wenig.

 

Er warf sich vor den Füßen Jesu zu Boden und dankte ihm.

 

Wenn wir unsere Dankbarkeit ausdrücken, dann stärken wir unseren Glauben und unsere Hoffnung. Wir stehen immer wieder vor unlösbaren Situationen. Wenn wir aber immer dankbar sind, dann wächst der Glaube: Auch für diese Situation hat Gott eine Lösung, auch hier wird Gott helfen. Dankbarkeit verstärkt in uns die positive Haltung, den Optimismus, wir sind nicht so schnell niedergeschlagen, wenn wir immer dankbar sind.

 

Er warf sich vor den Füßen Jesu zu Boden und dankte ihm.

 

Nehmen wir uns also vor, heute besonders dankbar zu sein! Überlegen wir uns: Wie kann ich meine Dankbarkeit ausdrücken? Nehmen wir uns vor, unsere Dankbarkeit in Wort und Tat auszudrücken, so dass es unser Leben wirklich prägt.

 

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass wir heute wieder so viel von deinem Evangelium lernen können. Ich danke dir manchmal in stillen Gebeten, aber auch nicht so oft. Ich müsste dir mehr danken. Ich glaube auch, dass meine Stimmung dann positiver wird, wenn ich mehr danke. Zeige mir Möglichkeiten, wie ich meine Dankbarkeit auch praktisch ausdrücken kann, gegenüber dir, aber auch gegenüber anderen Menschen.

 

 

Pastor Roland Bohnen

 

 

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