Donnerstag, 25. Januar 2024

Wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden. (Mk 16,16)

Bekehrung des Apostels Paulus

 

EVANGELIUM

Mk 16, 15-18

In jener Zeit erschien Jesus den Elf und sprach zu ihnen:

15Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

16Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.

17Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden;

18wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.

 

 

Tagesimpuls:

 

Wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.  (Mk 16,16)

 

Heute sagen die meisten Menschen, auch Christen: „Wer nicht glaubt, kommt auch in den Himmel." Aber Jesus sagt das nicht. Heute meinen die meisten, dass man ein guter Mensch sein soll. Jesus aber sagt: „Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet werden." Nun ist die Frage: Wer hat Recht? Muss man glauben und sich sogar taufen lassen? Oder ist das völlig egal? 

 

Wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.

 

Ich will niemandem Angst machen. Mir wäre es lieber, wenn Jesus dasselbe sagen würde, was die meisten Menschen heute sagen. Aber ich kann nicht das Evangelium verbiegen. Ich kann nicht behaupten, die Aussagen Jesu wären nicht mehr zeitgemäß. Ich kann auch nicht sagen, dass Jesus das nicht so gemeint hat. Was ich wohl sicher sagen kann, ist, dass Gott uns liebt und das Jesus alles aus Liebe gesagt hat. Und es gibt niemanden, der mehr wünscht, dass wir in den Himmel kommen, als Gott. Und Gott tut alles dafür, damit wir in den Himmel kommen. Aber wenn der, der uns so sehr liebt, sagt, dass man verdammt wird, wenn man nicht glaubt, dann muss der Glaube an Jesus doch wichtig sein. 

 

Wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.

 

Die großen Missionare wie der Heilige Paulus waren alle von diesem Motiv getrieben. Ihnen ging es darum, dass Menschen gerettet werden. Wir stellen die Rettung sehr weit hinten an. Stattdessen betonen wir das diesseitige Wohlbefinden. Wir haben zu viel von Marx und Feuerbach in uns aufgenommen, dass die Rede vom Himmel nur eine Vertröstung sei, um von den Problemen des Diesseits abzulenken, „Opium für das Volk". Wer bestimmt unsere Gedanken? Marx und Feuerbach, oder Jesus Christus? Ich gebe ehrlich zu: Mir fällt es schwer, mich ganz auf die Worte von Jesus einzulassen. Ich neige auch dazu, zu sagen, dass alle in den Himmel kommen, weil Gott doch alle liebt. Aber ich lese das Wort Gottes, ich nehme es ernst und bin bereit, mich von Jesus korrigieren zu lassen, auch wenn ich nicht alles verstehe. 

 

Wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.

 

Was können wir tun? Was sollen wir tun? Vielleicht genügt es, wenn wir die Worte Jesu erst mal in uns aufnehmen und auf uns wirken lassen. Jesus sagt, dass Glaube und Taufe entscheidend sind für das ewige Heil. Wenn wir nur so viel mitnehmen: Glaube und Taufe sind sehr wichtig, es ist keine Nebensache. Ob ich ein „guter Mensch" bin, ist nicht die Hauptsache, sondern Glaube und Taufe, wobei Taufe bedeutet: Mitmachen in der Kirche. Man könnte also auch sagen: Glaube und Kirche sind die Hauptsache! Wir können andere Menschen nicht verändern, wir können nur uns verändern. Es geht nicht darum, dass wir anderen Angst machen und auf sie einreden. Wir selbst müssen beginnen, es ernst zu nehmen, was Jesus sagt. Dann werden wir anders mit den Menschen umgehen. Wir werden – in Liebe – missionarisch werden. Wir werden für uns die Dringlichkeit entdecken, Menschen zu Jesus zu führen. Es geht also um eine Veränderung in uns, nicht in den anderen.

 

Gebet: 

Jesus, bitte verzeih mir, dass ich den Glauben an dich immer noch nicht als so dringend eingeschätzt habe. Weil es uns in unserer Wohlstandsgesellschaft so gut geht, fehlt mir der Ansporn, Menschen zu dir zu führen. Es scheint, als sei doch alles in Ordnung. Aber du zeigst uns mehr und mehr, dass lange nicht alles in Ordnung ist, dass unsere Welt dich braucht, und dass sie auch die Kirche braucht, die so sehr geschmäht wird. Hilf mir, in guter Weise ein missionarischer Christ zu werden, dass ich die Menschen nicht einfach so ins Verderben rennen lasse, ohne etwas zu tun. 

 

 

Pastor Roland Bohnen 

www.tagesimpuls.org 

 

1 Kommentar:

  1. Jesus, ich spüre da eine Ernsthaftigkeit
    in  DEINER STIMME!  wenn DU sagst:
    ...wer nicht glaubt,  wird verurteilt werden !! 
    Daher bitte ich heute auf die Fürsprache des Hl.Paulus, dass ich meinen Glauben noch mehr stärken und festigen kann, damit ich ( wenn es Gottes Wille ist) an die  Gnaden Gottes teilhaben darf. Denn es steht geschrieben:   ... durch die,
    die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen; ...   AMEN 🙏

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